EM-Auslosung – U17-Teams müssen schwere Brocken aus dem Weg räumen
07.04.2017 Beach

EM-Auslosung – U17-Teams müssen schwere Brocken aus dem Weg räumen

07.04.2017 · Beach · Von: cb

EM-Auslosung – U17-Teams müssen schwere Brocken aus dem Weg räumen

Ob Beachhandball mittelfristig olympisch wird, wird noch entschieden. Für den Fall, dass die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) pro Beachhandball ausfällt, möchte der Deutsche Handballbund (DHB) gerüstet sein. Die Grundlagen für Leistungssport-Strukturen sind gelegt, nun müssen die nächsten Schritte folgen. Eine wichtige Zwischenstation sind die Mitte Juni im kroatischen Zagreb statt findenden Europameisterschaften. Die Gruppen wurden nun ausgelost. Die vier deutschen Teams haben allesamt schwere Gruppen erwischt. Den Anfang machen aus deutscher Sicht die Perspektivkader U17 weiblich und männlich an dem Wochenende zwischen dem 16. und 18. Juni.

In der Vorrundengruppe A trifft das Perspektivteam U17 weiblich um die DHB-Trainer Alexander Novakovic, Peter Gräter und Hannes Degenhardt auf die Niederlande, Ungarn, Polen, Rumänien und die Ukraine. Die beiden Erstplatzierten qualifizieren sich für das Halbfinale. Und in dieses will das Team einziehen, wie Novakovic bestätigt, aber einschränkt: „Das wird eine harte Aufgabe.“

Denn vor allem der amtierende U16-Europameister Niederlande und die seit Jahren auf hohem Niveau agierenden Ungarinnen (EM-Fünfter) sind schwere Brocken. „Die Niederlande haben nach der EM eine WM vor der Nase und wollen sich Selbstvertrauen holen. Ungarn hat die WM knapp verpasst. Sie haben aber schon viele Titel bei den älteren Nachwuchsjahrgängen und den Frauen geholt“, beschreibt Novakovic die beiden härtesten Kontrahenten. Die drei weiteren Gegner, Polen (EM-Zehnter), Rumänien (11.) und die Ukraine (16.), seien zwar „machbare Gegner“, doch sein Team müsse gerade gegen diese „höllisch aufpassen“.

Das Ziel neben dem Erreichen der Halbfinalspiele skizziert Novakovic wie folgt: „Wir wollen auf allen Positionen eine höhere Qualität erreichen, nicht nur individuell, sondern auch als Mannschaft und vor allem eine Breite erzeugen.“

Das Perspektivteam U17 männlich um DHB-Trainer Konrad Bansa und Teamkoordinator Dirk Florian trifft in Gruppe A auf Spanien, die Schweiz, die Ukraine und Serbien. So bekommt es das männliche Perspektivteam mit den Iberern ebenfalls mit dem amtierenden Europameister zu tun. „Für sie dient die EM sicher auch als Vorbereitung auf die WM. Von daher werden sie wieder sehr stark auftreten“, ist sich Bansa sicher. Die Schweiz kennt der Coach mehr oder weniger aus dem Eff-Eff. „Gegen die haben wir einige Trainingsspiele absolviert. Natürlich hat man dabei nicht alle Karten auf den Tisch gelegt. Wir begegnen uns auf Augenhöhe.“ Über die weiteren Kontrahenten Serbien und Ukraine sagt Bansa: „Das sind Handballnationen. Wenn die sich dazu entschließen, richtig Gas zu geben, dann schicken sie auch sehr starke Mannschaften dahin.“ Ohnehin gehe es im Beachhandball immer sehr eng zu, Nuancen oder auch nur ein schlechter Satz könnte das Aus bedeuten. Da – im Gegensatz zur Konkurrenz der Juniorinnen – drei Gruppen ausgespielt werden, könnte auch der dritte Vorrundenplatz zum Einzug ins Viertelfinale bedeuten. Die beiden besten Gruppendritten lösen neben den beiden Erstplatzierten das Viertelfinal-Ticket.