Beach-EM: U17 weiblich sichert sich Bronze gegen Ungarn
Der Traum von der Medaille ist sich für U17-weiblich bei der Beachhandball-Europameisterschaft in Erfüllung gegangen. Nach dem bitteren Halbfinal-Aus gegen die Niederlande, die ihren EM-Titel mit einem 2:0-Finalsieg gegen Portugal verteidigten, holte sich die DHB-Auswahl Bronze. Im Spiel um Platz drei setzte das Team der Trainer Alexander Novakovic und Co-Trainer Hannes Degenhardt mit 2:1 (18:16, 12:21, 9:6) gegen Ungarn durch.
Novakovic hatte sein Team in den wenigen Stunden nach dem Halbfinale aufgerichtet. Die Erfahrung aus der Vorrunde, in der man in einem Alles-oder-Nichts-Spiel Rumänien 2:0 besiegte und ins Viertelfinale einzog, schien der DHB-Auswahl nun zu Gute kommen.
Im ersten Durchgang verteidigte das deutsche Team sehr offensiv. „Aber die Ungarinnen haben so gut wie keine Fehler gemacht“, meinte Novakovic. Davon ließ sich die DHB-Auswahl nicht verunsichern und setzte nach dem 14:14 in noch wenigen verbleibenden Minuten bis zum Seitenwechsel zum entscheidenden 3:0-Zwischenspurt an. Der brachte schließlich auch den Satzgewinn. Auch weil das deutsche Angriffsspiel sehr variantenreich war.
Im zweiten Satz verschliefen die Deutschen den Start und sahen früh einem 2:7-Rückstand ausgesetzt. Nach dem Wechsel dominierte der Gegner das Geschehen deutlich. Das Novakovic-Team behielt aber die Nerven und kämpfte sich beim 8:10 rund viereinhalb Minuten vor Schluss wieder ins Spiel, verlor aber binnen weniger Minuten den Anschluss (8:14).
Im Shoot-Out behielten alle sechs deutschen Schützeninnen kühlen Kopf und trafen zum Medaillengewinn. „Wir sind total erleichtert, dass wir nicht den undankbaren vierten Platz geholt haben. Bronze fühlt sich für uns an wie Gold“, freute sich Novakovic.
Deutschland: Anja Kreitczick, Vanessa Dierks, Jana Epple, Leonie Patorra 3, Paula Reips 11, Isabell Kattner 11, Joelle Arno, Lena Klingler 4, Lena Götz 4, Amelie Möllemann 6.