Beach-EM: DHB-Männer verpassen die Hauptrunde

Große Enttäuschung im DHB-Lager. Nach den Frauen überstehen auch die Männer die Vorrunde nicht und verpassen den Einzug in die Hauptrunde. Im entscheidenden Spiel gegen die Dänen lieferte die DHB-Auswahl ein kämpferisches Spiel. Doch am Ende war die mangelnde Chancenverwertung der Grund für die Niederlage. Nun spielt man um die Plätze 9 bis 14.

DHB-Männer // 5. Gruppenspiel: Deutschland – Spanien 0:2 (17:20; 19:28).

Vom Ergebnis her erwies sich das Weltklasse-Team der Spanier als eine Nummer zu groß für die DHB-Auswahl. Die hielt phasenweise jedoch glänzend mit und stellte die Iberer vor Herausforderungen. Schließlich setzte sich aber wieder die Erfahrung der Südeuropäer durch. Jeweils ab Mitte der beiden Sätze verlor das Team von DHB-Trainer Kai Bierbaum den Anschluss, gab sich aber nie auf. Im ersten Abschnitt verkürzte man von 11:20-Zwischenstand noch auf 17:20, im zweiten von 10:18 sogar noch einmal auf 17:20. Doch die abgezockten Spanier brachten den Satz und somit das Spiel nach Hause. „Im ersten Satz waren sie ein Stück weit cleverere. Im zweiten Satz haben wir uns dann leider auch mit zu vielen anderen Dingen beschäftigt. Jetzt haben wir ein gefühltes Achtelfinale. Der Sieger geht weiter“, sagte Bierbaum im Hinblick auf das Duell mit Dänemark einige Stunden später.

Deutschland: Thorben Buhre, Dominik Weiss, Lukas Blohme 4, Marian Rascher 4, Daniel Rebmann, Julius Porath 5, Yannick Dräger 9, Wolterink 10, Maurice Dräger 4, Johnny Dähne.

DHB-Männer // 6. Gruppenspiel: Deutschland – Dänemark 0:2 (18:20; 20:22).

Gegen die Dänen entwickelte sich das erwartet schwere und vor allem enge Spiel zweier Teams auf Augenhöhe. Deutschland erspielte sich nach dem 9:10-Rückstand nach einer starken Parade von Daniel Rebmann und Treffern von Yannik Dräger und Marian Rascher auf 13:10 ab und behauptete den kleinen Vorteil bis zum 16:12. Auch beim 18:16 durch Yannik Dräger befand man sich auf der vermeintlichen Siegerstraße. Doch nach dem 18:18-Ausgleich der Dänen brachte ein Ballverlust der DHB-Auswahl die Dänen wieder in Ballbesitz. 15 Sekunden vor dem Seitenwechsel sorgte Mathias Jensen für die dänische Führung. Doch die beiden finalen Wurfversuche fanden nicht den Weg ins Tor. Erst scheiterte Rascher am dänischen Block. Den Abpraller sicherte sich Yannick Dräger, scheiterte aber am dänischen Keeper.

Im zweiten Satz legte die DHB-Auswahl einen klassischen Fehlstart hin und lag bereits mit 0:6 im Hintertreffen, ehe Yannick Dräger den Bann brach. Beim 12:12 stellte Jörn Wolterink den Ausgleich her, danach lief Deutschland aber weiter einem Rückstand hinterher. Nachdem man sich beim 20:22 wieder in Schlagdistanz gebracht hatte, kam man wieder in Ballbesitz. Der finale Angriff verlief im Sand. Denn das Anspiel von rascher auf Wolterink kam nicht an. „Wir haben in beiden Sätzen die Chancen zum Ausgleich. Schaffen es aber nicht. Dann fliegt man raus. Die Dänen haben zwei Fehler weniger gemacht. Da fehlen uns in den entscheidenden Phasen einige Prozent. Das verfolgt uns nun die ganze EM. Jetzt müssen wir in die Platzierungsrunde. Das fühlt sich schlecht an“, war Bierbaum enttäuscht.

Deutschland: Thorben Buhre, Dominik Weiss 2, Lukas Blohme 3, Marian Rascher 8, Daniel Rebmann, Julius Porath, Yannick Dräger 13, Wolterink 12, Maurice Dräger, Johnny Dähne.