Prominente Unterstützung: Grit Jurack engagiert sich im HVSH

Der Handball-Verband Schleswig-Holstein (HVSH) kann sich über prominente Unterstützung freuen: Die ehemalige Bundesligahandballerin und deutsche Rekordnationalspielerin Grit Jurack wird sich in Zukunft für den nördlichsten Landesverband engagieren und sich neben repräsentativen Aufgaben unter anderem um die Umsetzung eines Schulhandballkonzeptes kümmern. HVSH-Vize-Präsidentin Doris Birkenbach freut sich über die Verstärkung: „Dass sich Grit entschieden hat, uns zu unterstützen, ist eine tolle Neuigkeit. Sie wird uns sowohl mit ihrem Namen aber auch mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung viel weiterhelfen können.“

Seit Juli wohnt die deutsche Rekordnationalspielerin (306 Länderspiele), die vor einem Jahr beim dänischen Spitzenverein Viborg HK ihre Karriere beendete, wieder in Deutschland, in Glücksburg nahe der dänischen Grenze. „Ich freue mich sehr auf die Aufgabe“, so Jurack, die als studierte Sportmanagerin zudem nach weiteren Betätigungsfeldern sucht. „Dass ich die Möglichkeit habe, dort, wo ich wohne etwas im Handball zu bewegen, ist toll. Ich möchte mit meinem Namen, der in Deutschland zwar nicht so bekannt ist wie in Dänemark, dazu beitragen, den Handball wieder nach vorn zu bringen.“

Ihr erstes großes Projekt beim HVSH wird die Umsetzung eines Schulhandballkonzeptes sein, bei dem sie die Schirmherrschaft übernimmt. „Wir müssen den Handball wieder als festen Bestandteil des Sportunterrichtes etablieren. Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten Konzepte entwickeln, die sich an den Grundschulen umsetzen lassen“, beschreibt Jurack die Ziele. „Manchmal fehlen die Hallen, manchmal haben die Lehrer nicht die Ausbildung oder kein Interesse. Doch gerade hier oben im Norden, wo es so viele Spitzenmannschaften gibt, gehört der Handball wieder auf die Tagesordnung der Schulen.“ Denn nur so sei es zu erreichen, dass wieder mehr Mädchen und Jungen in die Vereine kommen und eine breitere Basis aufgebaut werden kann. „Wir müssen es schaffen, uns mit dem Handball gegen die anderen Sportarten zu behaupten“, fordert Jurack. Selbst in die Halle stellen wird sich 35-Jährige jedoch erst einmal nicht, sie ist zurzeit mit ihrem zweiten Kind schwanger. 

Der Kontakt Juracks zum HVSH entstand über Geschäftsführer Gert Adamski, der die ehemalige Spitzenhandballerin zur Siegehrung des Frauen-Pokalfinals im April nach Altenholz einlud. Dort traf Jurack auf Birkenbach, die sie bereits vor einigen Jahren in Leipzig kennengelernt hatte. „Wir haben in Altenholz festgestellt, dass es sehr gut funktionieren würde, wenn ich einige Aufgaben im HVSH und im Handball übernehmen könnte“, erinnert  sich Jurack. Birkenbach bestätigt: „Als ich feststellte, dass Grit bei uns in Schleswig-Holstein wohnt, war mir klar, dass wir daraus etwas machen können. Umso glücklicher bin ich, dass sie sofort einverstanden war, sich innerhalb des HVSH zu engagieren. Ich bin mir sicher, dass beide Seiten von dieser Partnerschaft profitieren werden.“