Hessen und Niedersachsen: Präsidien wollen Grenzen öffnen
07.09.2017 Landesverbände

Hessen und Niedersachsen: Präsidien wollen Grenzen öffnen

07.09.2017 · Landesverbände, Hessischer HV, HV Niedersachsen · Von: oti

Hessen und Niedersachsen: Präsidien wollen Grenzen öffnen

Die Präsidien der Handball-Verbände Niedersachsen und Hessen haben jetzt Pflöcke einer zukünftigen Zusammenarbeit in den Boden geschlagen. Angedacht sind in einem ersten Schritt Kooperationen in den Bereichen Bildung und Spieltechnik; Spieltechnik inklusive Schiedsrichterwesen. In die Detailplanungen sollen in einem nächsten Schritt Vertreter des Arbeitskreises Schiedsrichterwesen und der Handball-Region Südniedersachsen mit eingebunden werden.

Die Zusammenkunft war von langer Hand vorbereitet. Erstgespräche mit dem Ziel einer zukünftigen Kooperation hatte schon der ehemalige Präsident des Handball-Verbandes Niedersachsen, Wolfgang Ullrich, mit dem Präsidenten des Hessischen Verbandes, Gunter Eckart, geführt. Eckart: „Umso mehr freuen wir uns, dass Stefan Hüdepohl den Faden aufgenommen hat.“ Hüdepohl: „Im Sinne des Sports darf Handball nicht vor politischen Grenzen haltmachen.“

Vereinbart ist, dass sich die Mitarbeiter der Bildung der beiden Landesverbände des Deutschen Handballbundes in der Bewerbung einzelner Lehrgangsmaßnahmen gegenseitig unterstützen. Beispiel B-Trainer-Ausbildung: Während die anstehende Maßnahme in Niedersachsen nahezu bis auf den letzten Platz belegt ist, meldet der HHV noch freie Kapazitäten. „Auf die Ausbildungsmöglichkeiten des jeweils anderes Verbandes hinzuweisen, dürfte das kleinste Problem sein“, formuliert HVN-Bildungsreferent Jan Friedrich.

Einig sind sich die Gesprächspartner auch darüber, dass ein Grenzen übergreifender Spielbetrieb, etwa im Jugendbereich, beide Verbände in ihrer Zielsetzung „Kurze Wege für kurze Beine“ einen großen Schritt nach vorne bringen würde. „Das gilt auch für das Schiedsrichterwesen“, unterstreichen Stefan Hüdepohl und Wolfgang Gremmel, Vizepräsident Finanzen des Handball-Verbandes Niedersachsen. „Wenn die Mannschaften mal andere Gesichter sehen, dann wird das nicht schaden“, bestätigt HHV-Vizepräsident Spieltechnik Tobias Weyrauch in Kassel.

Ein Erfahrungsaustausch, unter anderem zu Themen wie Elektronischer Spielbericht, allgemeine Jugendarbeit und Maßnahmen zur Begleitung der Frauen-WM 2017 in Deutschland (1. bis 17. Dezember), schlossen das Tagesprogramm ab.

Die Interessen des Handball-Verbandes Niedersachsen in Kassel vertraten neben Stefan Hüdepohl, Wolfgang Gremmel und Jan Friedrich Geschäftsführer Gerald Glöde sowie Präsidiumsmitglied Carsten Schlotmann, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des HVN. Für den Hessischen Handball-Verband nahmen neben Gunter Eckart und Tobias Weyrauch Vizepräsidentin Finanzen Annette Leber, Beisitzer Karl-Heinz Jacob sowie Manfred Ludewig, Vorsitzender des Handball-Bezirkes Kassel-Waldeck, und Geschäftsführer Günter Dörr an der Tagung teil.