Zum Rückrundenstart kommt Bad Neustadt mit Rückenwind

Knappe zwei Wochen Pause und gut zehn Tage Training liegen hinter den Handballern von Eintracht Hildesheim. Einerseits eine wichtige Zeit, um Kraft für die Rückrunde zu tanken, andererseits muss die Mannschaft von Trainer Gerald Oberbeck schnell wieder die alte Form finden, um im Kampf um die Spitze der 3. Liga Ost keinen Rückschlag hinnehmen zu müssen. Das Heimspiel gegen den HSC Bad Neustadt sieht da auf dem Papier zunächst nach einem guten Einstieg aus. Doch auch der Tabellenvierzehnte hatte zuletzt einen guten Lauf. Zudem fehlt bei Eintracht Adam Papadopoulos aufgrund einer Länderspielreise und für Max Berthold kommt ein Einsatz noch zu früh. Das verbliebene Team wird daher alle Kräfte bündeln müssen, um die ersten Punkte im Jahr 2017 einzufahren.

Der HSC Bad Neustadt konnte durchaus einen positiven Abschluss des Jahres 2016 verbuchen. Mit 7:3 Punkten aus den letzten fünf Spielen hat der HSC den negativen Saisonstart vergessen gemacht und hat sich im unteren Tabellendrittel nach vorn gearbeitet. Mit den Auswärtssiegen in Nieder-Roden und Kirchzell sowie dem Punktgewinn gegen die HSG Burgwedel hat der HSC Bad Neustadt aufhorchen lassen. Mit 73 Toren ist Gary Hines bislang bester Torschütze der Eintracht-Gäste vom Sonntag. Allein in den letzten fünf Spielen traf der Rückraumshooter beeindruckende 35mal ins Tor des Gegners. Zuletzt präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Margots Valkovskis bei einem Vorbereitungsturnier in guter Form und agierte häufig mit zwei Kreisläufern. Auf einen variantenreichen Angriff werden sich die Hildesheimer also einstellen müssen.

Insbesondere in der Deckungsmitte wird Eintracht daher Stabilität benötigen. Durch die Länderspielreise von Abwehrchef Adam Papadopoulos müssen aber nun andere seine Aufgabe übernehmen. Vor allem Jakub Strýc, der in der Hinrunde schon häufig seine Klasse bewies, wird dann eine wichtige Rolle übernehmen. Eintracht will weiterhin die beste Deckung der Liga stellen, die bislang erst 23,2 Gegentore im Schnitt kassiert hat. Trainer Gerald Oberbeck wird ansonsten seinen Kader beisammen haben. In der Offensive kann voraussichtlich die erste Sieben vollzählig auflaufen und mit Kapitän Robin John als Regisseur für Tore sorgen. Dabei hofft das Eintracht-Team, das auch im neuen Jahr die Halle wieder gut gefüllt ist. "Das Publikum in der Arena gibt uns schon eine Menge Rückenwind, ich hoffe am Sonntag wird es wieder laut" sagt Robin John. Im Foyer der Arena wird erneut die Schülerfirma United Style vor Ort sein und ihre Eintracht-Merchandising-Produkte anbieten sowie die Bestellungen vom letzten Spiel ausgeben.