Abstand zu Abstiegsplätzen bleibt
20.02.2018 3. Liga

Abstand zu Abstiegsplätzen bleibt

20.02.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: pm verein

Abstand zu Abstiegsplätzen bleibt

Die gute Nachricht aus Sicht der SG Menden Sauerland Wölfe an diesem Wochenende ist, dass sie trotz der 33:26-Niederlage bei der Ahlener SG keinen Boden im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Handball-Liga West verloren haben. Denn der aktuelle Drittletzte, die Reserve des TBV Lemgo, unterlag erwartungsgemäß gegen die HSG Krefeld, dies mit 15:31 sogar überaus deutlich.

„Dennoch haben wir wieder eine Chance vertan, gegen einen direkten Konkurrenten zu punkten“, bedauerte die Sportliche Leiterin Birgit Völker-Albrecht die Niederlage ihrer Mannschaft, die personell in diesen Wochen arg gebeutelt ist. So kam in Ahlen wie angekündigt Routinier Matthias Kohl im Tor für die beiden gegen Volmetal verletzten Torhüter Kevin Peichert und Clemens Dundalek zum Einsatz. Ein Ersatzkeeper wurde zunächst nicht aktiv mit auf den Bogen geschrieben, um nicht vorzeitig auch der zweiten Mannschaft die personellen Optionen zu rauben. So nahm Nils Krause nur hinter der Auswechselbank Platz. „Das hätten wir nur im Fall der Fälle getan. Wir wollen mit beiden Teams den Klassenverbleib schaffen“, erklärte Völker-Albrecht die Maßnahme. Immerhin kehrte Rückraum Felix Thier ins Aufgebot zurück – und das mit acht Treffern sogar recht eindrucksvoll. Doch unter dem Strich sollte es nach dem Sieg gegen Volmetal diesmal vor knapp 900 Zuschauern für die Wölfe nicht zum Punktgewinn reichen.

Die Ahlener SG bestimmten von Anfang an die Partie und legten bereits nach zehneinhalb Minuten mit 7:2 vor. Trainer Sascha Simec sah sich zur Auszeit genötigt. Die veränderte Deckung mit einer Sonderbewachung gegen den insgesamt erfolgreichsten Torschützen Mattes Rogowski (zehn Tore) zeigte Wirkung. Marcel Vogler und Felix Thier verkürzten auf 7:4, genauso schnell erhöhte Ahlen aber auf 9:4. Bis zur 21. Minute blieb es mehr oder weniger bei diesem Abstand. Eine Überzahl nach Zeitstrafe gegen Tom Trost nutzten die Gastgeber aber, um von 15:10 auf 16:10 und kurz darauf sogar auf 17:10 in der 25. Minute zu erhöhen. Mit einem Rückstand in gleicher Höhe (19:12) ging es aus Sicht der Wölfe in die Halbzeitpause.

Im zweiten Abschnitt erspielte sich zunächst keine Mannschaft ein wirkliches Übergewicht. Ahlen hielt den Aufsteiger immer auf sechs bis acht Tore Abstand. Zehn Minuten vor dem Ende bahnte sich dann sogar eine bittere Klatsche für die Wölfe an. Nach dem 27:20 durch Felix Thier in der 49. Minute erhöhten Thies Hülsbusch, Niklas Seifert und Mattes Rogowski auf 30:20. Zwischenzeitlich verwarf Thier noch einen Siebenmeter für die SG. Die Niederlage war längst besiegelt. Doch wieder einmal bewiesen die Wölfe Charakter und spielten sich bis zum Ende zumindest wieder auf 33:26 heran.

Vertrag mit Sascha Simec wird im Sommer nicht verlängert

„Ahlen hat verdient gewonnen, das ist keine Frage. Man hat heute von Beginn an gemerkt, wie sehr die ASG diese zwei Punkte will. Aber es hat sich nichts an der Situation geändert, wir haben alles nach wie vor selbst in der Hand“, erklärte Birgit Völker-Albrecht, die im Hintergrund längst am Kader zur neuen Saison feilt – und da bei den Planungen natürlich auch die Drittligazugehörigkeit fest im Blick hat. So ist nun auch eine weitere Entscheidung getroffen, diesmal allerdings für die Trainerposition. „Wir werden den Vertrag mit unserem Trainer im Sommer nicht verlängern. Diese Entscheidung haben wir gemeinsam mit Sascha getroffen“, betonte Birgit Völker-Albrecht. Sascha Simec dazu: „Das ändert natürlich überhaupt nichts daran, dass ich hier zu einhundert Prozent alles für den Klassenerhalt geben werde. Wir wollen das gemeinsam erreichen. Und das können wir auch. Schon die 13 Punkte der Hinrunde haben uns viele nicht zugetraut.“

Die nächste Chance für einen Punktgewinn bietet sich für die Wölfe nach einem spielfreien Wochenende am Samstag, 3. März, um 19 Uhr in der Kreissporthalle gegen die Bergischen Panther.

Ahlener SG – SG Menden Sauerland Wölfe 33:26 (19:12)

ASG: Brueske, Tesch – Rogowski (10, 6/6), B. Wiegers (3), Harbaum (3, ½), Huelsbusch (5), K. Wiegers (6), Hümmecke, Steffen, Stukalin (1), Seifert (1), Lemke (4)

SG: Kohl – Trost (3), D. Flor (2), Vogler (3, 1/3), Heunemann, L. Flor (1), Loos (1), Schulte (1), Krechel (5), Giacuzzo (1), Thier (8, ½), Schrage (1)

Schiedsrichter: Matthias Hallmann und Lars Lieker

Zuschauer: 895.