Tina Pejic in Top-Form – Zwölf Tore gegen Buxtehude

Die knapp 140 Zuschauer in der Sporthalle Maurepassstraße durften eine starke Leistung der Frogs-Ladies miterleben. Gegen die junge Bundesliga-Reserve des Buxtehuder SV gelang den Handball-Frauen ein hochverdienter 34:23-Heimerfolg. Dadurch konnte das Team von Sebastian Schräbler den dritten Platz in der 3. Liga Nord festigen.

Trotz einiger Ausfälle schickte das Trainer-Team Schräbler/Hamann eine schlagkräftige und vor allem erfolgshungrige Truppe auf das Spielfeld. Die freien Plätze standen erneut den Talenten aus der A-Jugend zur Verfügung, so dass Torhüterin Marieke Ende sowie Lina Röttger und Tara Schumacher zunächst auf der Bank Platz nahmen. Auf dem Feld legten Tina Pejic, Marleen Völzke und Co. los wie die Feuerwehr. Annika Jordt, Tina Pejic und Karen Wessoly stellten schnell auf 5:1. In der Abwehr aufmerksam und mit einer gut aufgelegten Merline Wünsche zwischen den Pfosten, im Angriff stabil und mit hohem Tempo – BSV-Trainerin Axmann hatte schon nach fünf Minuten Gesprächsbedarf und legte die Grüne Karte. Das Time-Out verfehlte zunächst seine Wirkung, denn die Frogs-Ladies blieben am Drücker und erhöhten auf 10:3. Es folgte eine kurze Schwäche-Phase auf SVHU-Seite, die Sebastian Schräbler mit zwei kurz aufeinander folgenden Auszeiten zielstrebig beendete. Sein Team hatte nun den Rhythmus wiedergefunden und sorgte wiederholt für Szenenapplaus auf den Rängen. Vor allem Janicke Bielfeldt und Karen Wessoly wussten zu gefallen. Bielfeldt entnervte sowohl die Außenabwehrspielerin als auch die beiden Torhüterinnen des BSV, Wessoly setzte ihre Kampfkraft und ihr Tempo sowohl in der Abwehr als auch im Angriff ein. Dann war da noch Kapitänin Tina Pejic, die einen absoluten Sahne-Tag erwischt hatte. Sie war weder bei Durchbrüchen noch bei Siebenmeter-Würfen zu stoppen. So stand es nach der ersten Hälfte schon 18:11 für die Frogs-Ladies.

Nach dem Seitenwechsel sorgten erneut Janicke Bielfeldt und Tina Pejic für die 21:12-Führung. Die Gäste aus Buxtehude setzten mit einen einigen sehenswerten Schlagwürfen und Kreisanspielen kleine Nadelstiche, konnten das Spiel aber nicht mehr entscheidend beeinflussen. So war nach 43 Minuten Zeit für die jungen Talente aus der A-Jugend des SV Henstedt-Ulzburg. Kreisspielerin Tara Schumacher löste Annika Jordt auf der Kreisposition ab. Mit ihrer Einsatzbereitschaft holte sie mehrere Siebenmeter heraus und krönte ihre couragierte Leistung mit ihrem ersten Drittliga-Tor. In der Abwehr räumte sie auf der vorgezogenen Position im Buxtehuder Rückraum auf. Lina Röttger folgte kurz danach und sorgte vor allem im Tempospiel für frische Akzente. Den Siebenmeter zum 33:22 kurz vor Schluss verwandelte sie sicher. Marieke Ende machte das A-Jugend-Trio in der Schlussphase komplett und löste Merline Wünsche ab, die bis dahin eine sehr gute Leistung geboten hatte.

Am Ende hieß es 34:23 für die Frogs-Ladies, die mit dieser konzentrierten und mitreißenden Vorstellung die Schlappe gegen die HG OKT vergessen ließen. So kann es weitergehen, denn es folgen in den kommenden Wochen die nächsten schweren Aufgaben in der 3. Liga Nord.

Das Trainer-Team war nach der Partie gegen den Buxtehuder SV insgesamt sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung. Co-Trainer Frank Hamann freute sich vor allem über die lange Spielzeit der jungen Talente. „Vor dem Spiel habe ich schon kurz mit Lina und Tara über ihre individuelle Leistung im A-Jugend-Spiel gesprochen. Nach dem Frauen-Spiel ging es dann um eine kurze Einschätzung für die beiden und natürlich auch für Marieke“, so Hamann zum Thema Nachwuchsförderung beim SVHU in der praktischen Umsetzung. Die drei jungen Talente standen direkt nach dem Schlusspfiff mit ihrem Co-Trainer im Kreis und nahmen aufmerksam ihre individuellen Rückmeldungen auf.

Am kommenden Wochenende treten die SVHU-Handballerinnen beim starken Aufsteiger SFN Vechta an. Die Partie wird am Samstag (26.11.) um 18:00 Uhr angepfiffen.

SV Henstedt-Ulzburg: Merline Wünsche, Marieke Ende, Janicke Bielfeldt (6), Maren Gajewski (2), Lina Röttger (1/1), Tara Schumacher (1), Marleen Kadenbach (1/1), Annika Fimmen, Tina Pejic (12/5), Annika Jordt (2), Dina Bergmane-Versakova (1), Marleen Völzke (5/3), Karen Wessoly (1).