Frogs-Ladies mit starker Leistung in Vechta nach – 17:35-Auswärtssieg
In der 3. Liga Nord setzten die Handball-Frauen des SV Henstedt-Ulzburg am vergangenen Spieltag ein dickes Ausrufezeichen. Beim Tabellenvierten SFN Vechta glänzten die Frogs-Ladies besonders in der zweiten Spielhälfte und setzten sich am Ende überraschend deutlich mit 17:35 Toren durch.
Das SFN-Team startete als Aufsteiger glänzend in die Saison, sammelte bereits zahlreiche Punkte und belohnte sich so mit einem verdienten vierten Tabellenplatz. So eröffneten die Gastgeberinnen die mit Spannung erwartete Partie Vierter gegen Dritter mit dem Treffer zum 1:0. Die Frogs-Ladies hatten jedoch nach der starken Leistung gegen den Buxtehuder SV 2 Rhythmus und Selbstvertrauen aufgebaut. Annika Jordt, Kapitänin Tina Pejic und Marleen Völzke per Siebenmeter stellten schnell auf 3:6 für ihr Team. Die Rückmeldung von der Tribüne fiel dementsprechend lautstark aus, denn die mitgereisten Frogs-Fans trommelten mit voller Kraft. Maren Gajewski und die erneut gut aufspielende Karen Wessoly erhöhten nach der Auszeit der Gastgeberinnen sogar auf 4:9. Es folgte die beste Phase der Heimmannschaft, die nun jede Unaufmerksamkeit auf SVHU-Seite eiskalt ausnutzte. Beim 9:11 und 11:12 waren beide Teams kurzzeitig wieder auf Augenhöhe. Bis zur Pause erhöhte das Team von SVHU-Trainer Sebastian Schräbler wieder das Tempo und sorgte mit 12:17-Pausenstand durch Tina Pejic für klare Verhältnisse.
Sebastian Schräbler und sein Co-Trainer Frank Hamann besprachen in der Kabine nur Feinheiten in Abwehr und Angriff. Nach dem Wiederanpfiff sollten ihre Schützlinge aber vor allem durch eine stabile Abwehr das Spielgeschehen bestimmen. Die Innenverteidigerinnen Marleen Kadenbach und Dina Bergmane-Versakova hatten anscheinend besonders gut zugehört, denn im zweiten Durchgang war für die SFN-Angreiferinnen kein Durchkommen mehr. Aufmerksam und handlungsschnell wurde im Abwehrzentrum gearbeitet und so konnten zahlreiche Ballgewinne zum gnadenlosen Tempospiel genutzt werden. In kürzester Zeit erhöhten die Frogs-Ladies auf 13:23, die Gegenwehr der Heimmannschaft löste sich zunehmend auf. Kristin Bahde, Helen Andersson und Annika Fimmen nahmen nun den Schwung ihrer Mitspielerinnen auf. Die drei jungen Wilden nutzten ihre Spielzeit und trugen sich mit sehenswerten Treffern in die SVHU-Torschützenliste ein. Den Schlusspunkt zum 17:35 setzte dann Dina Bergmane-Versakova nach einem beherzten Zweikampf.
„Das war eine ganz starke Leistung, mit der wir hier verdient zwei Punkte mitnehmen und damit weiter an Stabilität gewinnen werden“, so ein zufriedener Sebastian Schräbler nach der Partie. Co-Trainer Frank Hamann sprach ergänzend noch ein besonderes Lob aus: „Merline Wünsche hatte heute keine Unterstützung auf der Bank, weil alle anderen Torhüterinnen mit ihren Mannschaften unterwegs waren und Franziska Nikolaus noch entschuldigt war. Trotzdem stellt sich Merline mit Haarriss im Unterarmknochen ins Tor und spielt überragend. Dieser unglaubliche Einsatz für das Team hat mich heute am meisten beeindruckt.“
So kommt es am nächsten Spieltag zum Spitzenspiel der 3. Liga Nord. Am Samstag (03.12.) gibt der verlustpunktfreie Tabellenführer TV Oyten seine Visitenkarte in Henstedt-Ulzburg ab. „Der TV Oyten spielt bisher eine überragende Saison und ist stärkster Anwärter auf die Meisterschaft. Wir sind sicherlich in der Außenseiter-Rolle, werden den TVO aber vor hoffentlich vollen Rängen zu einer Top-Leistung zwingen“, kündigt SVHU-Trainer Sebastian Schräbler an. Das Spiel wird am Samstag um 17:30 Uhr in der Sporthalle Maurepassstraße angepfiffen.
SV Henstedt-Ulzburg: Merline Wünsche; Kristin Bahde (3), Janicke Bielfeldt (1), Maren Gajewski (4), Marleen Kadenbach (6/1), Helen Andersson (1), Annika Fimmen (2), Tina Pejic (7/4), Annika Jordt (2), Dina Bergmane-Versakova (2), Marleen Völzke (4/1), Karen Wessoly (3).