Heimnimbus gewahrt - HSVH gewinnt gegen den Oranienburger HC
29.01.2017 Frauen Nord

Heimnimbus gewahrt - HSVH gewinnt gegen den Oranienburger HC

29.01.2017 · 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Heimnimbus gewahrt - HSVH gewinnt gegen den Oranienburger HC

Der Handball Sport Verein Hamburg gewinnt das erste Heimspiel im neuen Jahr gegen Oranienburg vor 2781 Zuschauern mit 29:21 (13:9) und festigt Platz in der Spitzengruppe.

Hamburger erwischen guten Start

Mit der deutlichen Hinspielniederlage gegen die heutigen Gäste aus Oranienburg im Kopf, war die Größe der Aufgabe am Abend klar. Körperlich robust und mit großer Durchschlagskraft ausgestattete Oranienburger würden dem Handball Sport Verein Hamburg alles abverlangen. Doch besonders im ersten Durchgang kamen die Hansestädter hervorragen eingestellt, mit hohem Tempo in das Spiel und legten los wie die Feuerwehr. Immer wieder gelang es, aus einer guten Abwehr schnelle Angriffe zu fahren und im Tor der Gäste unterzubringen. Schnell stand eine 6:1 Führung auf der Anzeigetafel. Grund genug für Gästetrainer Christian Pahl, die Grüne Karte zu ziehen und den Lauf der Hamburger zu unterbrechen. Dass er offenbar die richtigen Worte wählte, spiegelte sich Mitte der ersten Halbzeit beim Zwischenstand von 9:8 wider. In dieser Phase des Spiels sorgten zudem Nachlässigkeiten der Hamburger, vor allem in freien Wurfsituationen, dafür, dass sich die Partie ausgeglichener gestaltete. Beim Stand von 13:9 wurden die Seiten gewechselt.

Der zweite Durchgang startete ähnlich, wie der erste endete. Immer wieder gelang es beiden Angriffsreihen zum Torerfolg zu kommen, ohne großartig dafür arbeiten zu müssen. Es dauerte einige Minuten, ehe es vor allem dem Team von Jens Häusler gelang, wieder etwas mehr Stabilität in die Defensive zu bekommen. Angetrieben von einem starken Jan Forstbauer, der mit 11 Toren am heutigen Abend bester Schütze der Hamburger war, kurbelte man die den Vorsprung auf ein 22:16 Führung bei noch verbleibenden zwölf Minuten. Von nun an spielten die Hamburger, die erneut auf ihren verletzten Spielmacher Lukas Ossenkopp verzichten mussten, ihren Stiefel engagiert bis zum Ende runter. Beim Stand von 29:21 ertönte in der erneut stimmungsvollen Sporthalle Hamburg die Schlusssirene. Damit bleibt der Handball Sport Verein Hamburg in seiner Aufstiegssaison zuhause weiter ungeschlagen.

Häusler sah die beste Saisonleistung

Ich bin sehr zufrieden, denn es war heute die beste Saisonleistung, die ich von meiner Mannschaft in dieser Spielzeit gesehen habe. Trotz der Möglichkeiten, die Oranienburg mitbringt, haben wir nur 21 Gegentore bekommen. Das ist brutal gut. Unsere Mannschaft ist nicht für eine gute Abwehr bekannt, aber heute haben wir eine gehabt und das war für den Sieg entscheidend. Wir haben das Hinspiel sehr genau analysiert und daraus unsere Schlüsse gezogen. Außerdem haben wir versucht mit Einläufern und Gegenbewegungen zu arbeiten, so haben wir die Räume bekommen, die Forsti unfassbar gut genutzt hat. Aber auch mit der Leistung aller anderen bin ich sehr zufrieden. Mit Basti Bütow hat unser Kapitän heute ebenfalls eine sehr starke Leistung gezeigt. Auch wenn er nicht zum Torerfolg kam, hat er unsere Mannschaft heute zu diesen zwei Punkten geführt.

„Forstbauer nicht in den Griff bekommen“

Wir haben in den vergangenen Wochen herausragende Leistungen gezeigt und viele Punkte gesammelt. Ich bin sprachlos, dass wir es nicht geschafft haben das Tempo des Handball Sport Verein Hamburg mitzugehen. Wir haben Forstbauer von Beginn an nicht in den Griff bekommen, obwohl wir es vor dem Spiel angesprochen haben. Wir konnten das Spiel heute nicht gewinnen, weil wir zu viele einfache Gegentore bekommen haben. Heute war es für uns einfach eine verdiente Niederlage und ein verdienter Sieg für Hamburg.

Handball Sport Verein Hamburg: Rundt (5 Paraden), Plaue (6) - Bütow, Schröder (2), Stabick, Weller (5), Kohnagel, Ehlers (2), Forstbauer (11), Rix (4/1), Wullenweber (3), Mehrkens (1), Maciejewski (1).

Oranienburger HC: Herold, Szabo - Bohle, Stelzig (3), Schmöker (2/1), Dömeland, Frangis (1), Manderscheid (6), Müller, Kehl (2), Kleinert (1), Öksüz (2), Saß (3), Perkovic (1).