Badenstedts Klassenerhalt steht vor dem Sieg gegen Hahlen fest

Der gestrige Spieltag begann am Nachmittag zunächst mit einem Schreckensszenario, als sich Juniorinnennationalspielerin Kathrin Pichlmeier im Oberliga-A-Jugend-Spitzenspiel gegen den VfL Oldenburg bei einer Abwehraktion eine Fußverletzung zuzog und verletzt - auch für das abendliche Drittligaspiel der JUNGEN WILDEN gegen den TSV Hahlen, das mit 29:25 (15:17) gewonnen wurde - ausfiel.

Die Badenstedter Mienen nahmen aber kurz vor Spielbeginn wieder freundlichere Züge an, als das Endergebnis des Spiels MTV Rohrsen - HC Salzland (17:25) bekannt wurde, womit der Badenstedter Klassenerhalt bereits gesichert war. Nun konnten die JUNGEN WILDEN völlig befreit aufspielen, was bis zur 6:3-Führung (7. Minute) auch gelang. Die Badenstedter Tore fielen ohne große Gegenwehr - allerdings gelang dies dem TSV Hahlen im zunehmenden Spielverlauf auch immer häufiger, da sich die HSG-Deckung dem recht schwachen Abwehrverhalten anschloss. Ein 6:0-Lauf des TSV Hahlen ließ das Spiel zunächst kippen; die Tore fielen fortan bis zur Halbzeit wie reife Früchte und auf die recht unorthodoxe Hahlener Angriffspielweise hatten die JUNGEN WILDEN in der ersten Spielhälfte nie ein richtiges Gegenmittel. Da zudem im Badenstedter Angriff auch einige Fehlversuche und -abspiele zu verzeichnen waren, ging es mit einem nicht unverdienten 15:17-Rückstand in die Halbzeitpause.

Es war absehbar, dass das Team gewinnen würde, das als erstes seine Abwehrprobleme in den Griff bekommen würde. In ihrer besten Phase zwischen der 35. und 45. Minute machten die Badenstedterinnen aus einem 18:20-Rückstand eine 26:20-Führung. Maßgeblich hieran beteiligt waren die an diesem Tag beste HSG-Spielerin Raphaela Steffek sowie die A-Jugendliche Esther Pollex (vier Tore in der zweiten Halbzeit). In der Schlussphase erhielten mit Marie Seidler und Judith Baumeister weitere A-Jugendliche Einsatzzeiten, die diese auch mit Toren dankten. Und nach acht Monaten stand auch Marnie Schierholz wieder ihre ersten Minuten im HSG-Kasten und zeichnete sich in der für sie unnachahmlichen Art mit einigen Glanztaten - darunter einem parierten Strafwurf - aus.

Letztendlich sprang ein ungefährdeter 29:25-Erfolg heraus, an dem elf Badenstedter Torschützinnen beteiligt waren und der bei etwas mehr Konzentration und Abwehreinsatz in der ersten Halbzeit auch deutlicher hätte ausfallen können. Nun können die beiden finalen Saisonspiele gegen die Bundesliganachwuchsteams aus Blomberg und Leipzig mit etwas mehr Gelassenheit angegangen werden, denn der große Druck ist entwichen.

HSG Badenstedt: Pagel, Schierholz - Rast (4/1), Neuendorf (1), Steffek (6), Seehausen (1), Seidler (1), Hollender (1), Baumeister (1), Gerber (1), K. Pleß (5), Pollex (4), Wagenlader (4), C. Pleß.