Spannung pur: Fernduell um den Titel im Osten

„Wir brauchen eine außergewöhnliche Leistung, um etwas Außergewöhnliches zu schaffen.“ Diese Worte stammen vom Trainer der HSG Gedern/Nidda, Christian Breiler. Die schickt sich am letzten Spieltag der Staffel Ost an, den Titel aus der Pole Position heraus gegen die Attacken der SG Kleenheim einzufahren.

Die Ausgangslage des Fernduells: Bei einem Sieg in Ober-Eschbach startet bei Gedern/Nidda die große Meistersause. Sollte man nicht die volle Punktzahl eingefahren werden, richtet sich der bange Blick nach Kleenheim. Die sitzen dem Breiler-Team im Nacken und haben zudem den direkten Vergleich gewonnen. Doch der Kleenheimer Gegner, der SC Markranstädt, hegt ebenfalls noch große Ziele und will seinerseits mit einem Auswärtssieg in Kleenheim mit der Vizemeisterschaft im Gepäck die Heimreise antreten. Und die Piranhas machten in den vergangenen Wochen ordentlich Beute und kommen mit gestiegenem Selbstvertrauen nach Kleenheim.

„Wir haben eigentlich nichts zu verlieren“, nimmt Breiler den Druck gegenüber dem Usinger Anzeiger den Druck von seinem Team, denn die internen Ziele seien bereits erreicht, trotzdem „werden wir alles in die Waagschale werfen, um es zu schaffen“. „Was in Ober-Eschbach passiert oder auch nicht, können wir sowieso nicht beeinflussen und interessiert uns erst nach dem Schlusspfiff«, schwört Kleenheims Trainer Julian Reusch sein Team ein, den Fokus ausschließlich auf die eigene Aufgabe, die 60 schweren Minuten gegen den SC Markranstädt zu legen. Die Pirahas können also das Zünglein an der Waage spielen und haben auch das gewonnene Hinspiel gegen Kleenheim noch im Hinterkopf. „Den Schwung des Heimspiels wollen die Spielerinnen mit in die Partie nehmen. Sie wollen sich noch einmal gemeinsam in dieser Mannschaftskonstellation von der besten Seite präsentieren und das Bestmögliche rausholen,“ ergänzt Löther. „Wir werden um den Sieg kämpfen, klar“, betont Torsten Löther und ergänzt: In dieser schweren Staffel ist das Finale ein Sahnehäubchen. Dass wir jetzt noch in so einer Position sind, hätte niemand gedacht, umso mehr freuen sich die Mädels und es ist ein extra Ansporn dort anzutreten und Paroli zu bieten.“