Hartes Turnier-Wochenende für Piranhas: Erst eigens Turnier, dann nach Chemnitz
22.08.2018 Frauen Ost

Hartes Turnier-Wochenende für Piranhas: Erst eigens Turnier, dann nach Chemnitz

22.08.2018 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Hartes Turnier-Wochenende für Piranhas: Erst eigens Turnier, dann nach Chemnitz

Sieben Spiele in zwei Tagen, bei zwei verschiedenen Turnieren in unterschiedlichen Städten: Die 1. Frauen-Mannschaft des SC Markranstädt hat ein Mammut-Wochenende hinter sich. Erst am Samstag der eigene 16. Piranhas-MITGAS-Cup im Sportcenter mit Zweit- und Drittligisten, dann am Sonntag in Chemnitz ein Turnier mit Dritt- und Viertligisten. Cheftrainerin Ina Schaarschmidt zog ein positives Fazit: „Wir haben wieder einen großen Schritt nach vorn gemacht, auch wenn voll aus dem Training heraus noch einige technische Regelfehler dabei sind. Wichtig ist, alle Spielerinnen sind verletzungsfrei geblieben.“ Co-Trainerin Kerstin Vogel ergänzte: „Gerade am Sonntag in Chemnitz hat man gemerkt, dass die Spielerinnen total platt waren. Daher bekamen einige wie Julia Okon oder Anna Friedrich noch mehr Spielanteile und überzeugten dann auch.“

Beim 16. Piranhas-MITGAS-Cup kamen die Gastgeberinnen bei einem hochkarätigen Starterfeld auf Platz vier, nachdem das kleine Finale mit 17:21 gegen den HC Leipzig verloren ging. Zuvor gelang gegen Nord-Drittligist Frankfurt HC ein überzeugender 28:18-Auftakterfolg. Gegen den Zweitligisten und Turniersieger Werder Bremen hielt der SCM eine Halbzeit gut mit und unterlag dann 13:20. Die Hansestädterinnen setzten sich im Finale mit 27:20 gegen den BSV Sachsen Zwickau durch und stellten mit Merle Heidergott auch die erfolgreichste Werferin. Die wertvollste Spielerin stellte Zwickau, betreut vom Ex-Piranhas-Trainer Rüdiger Bones, mit Jenny Choinowski. Zur besten Torhüterin wurde von den Trainern die Piranhas-Keeperin Wiebke Dietjen gewählt.

„Glückwunsch zu einem toporganisierten Turnier, wir kommen nächstes Jahr gerne wieder“, sagte FHC-Trainerfuchs Wolfgang Pötzsch. Auch die Siegerinnen aus Bremen würden bei der 17. Auflage gerne wieder nach Markranstädt reisen, stellten aber eine Bedingung: „Nächstes Jahr wollen wir wieder die coolen Piranhas-Turnier-Trikots, hieß es unisono. Cheforganisator und SCM-Vizepräsident Frank Kastner garantierte für die kommende Auflage die Anfertigung der begehrten Shirts, die in diesem Jahr aus Kostengründen eingespart wurden. „In Absprache mit unserem Schatzmeister Rainer Schröder kalkulieren wir derzeit nur das Notwendigste, dennoch haben wir den Anspruch, viele traditionsreiche Errungenschaften wieder aufleben zu lassen. Dafür müssen wir weiter an unseren neuen Strukturen arbeiten“, betonte Kastner. Präsident Jens Doberschütz ergänzte: „Wir haben nach dem Turnier nur positive Signale erhalten, danke an unser Service-Team, danke vor allem an unsere Mannschaft, die uns enorm Freude bereitet und danke an viele neue Partner, wie die Sparkasse Leipzig“, sagte Doberschütz. Die Sparkasse Leipzig übergab mit der Markranstädter Filialleiterin Sandra Lindner Molten-Bälle für den Piranhas-Nachwuchs und für die Bundesliga-Mannschaft – quasi als Einstieg der neuen Partnerschaft. Kleines Geheimnis: Die Sparkasse kommt auch als neuer Sponsor auf die neuen Spieltrikots.

Nach einer kurzen Nacht ging es für die Piranhas-Frauen schon wieder auf die Autobahn Richtung Chemnitz, wo der Liga-Kontrahent HV Chemnitz ein Vorbereitungsturnier organisierte. Im Eröffnungsspiel siegte das Team von der Sportstadt am See klar mit 17:8, auch weil Torhüterin Stephanie Wähner bei ihrem ehemaligen Verein eine Klasseleistung im SCM-Tor zeigte. Gegen Drittligisten ESV 1927 Regensburg machten sich dann Ermüdungserscheinungen bemerkbar: 14:19 hieß es am Ende gegen den späteren Turniersieger. Den zweiten Platz sicherten die Piranhas mit einem 23:11-Kantersieg gegen den SV Koweg Görlitz und einem 16:10 gegen HaSpo Bayreuth ab. „Die Mannschaft braucht jetzt erstmal Zeit zur Regeneration, hat Montag Trainingsfrei und dann geht die Arbeit konzentriert weiter“, sagte Cheftrainerin Ina Schaarschmidt.