Heimsieg gelingt – Piranhas gewinnen 26:23 gegen die Piraten

Erleichterung und Jubel im heimischen Sportcenter: nach großem Kampf sicherten sich die Piranhas mit einem ungefährdeten 26:23-Sieg gegen die TSG Ober-Eschbach am dritten Spieltag ihren ersten Saisonsieg und klettern dadurch auf den 6. Tabellenplatz in der 3. Handballbundesliga Staffel Ost.

„Heute standen wir schon ein wenig unter Druck, die zwei Punkte fest einzusacken, und ich denke, das hat man uns einfach ab und zu angesehen“, resümierte Topwerferin Anna Dietrich (8 Tore) nach 60 Minuten hartem Kampf. Dabei war eine Hand der Markranstädterinnen immer fest am Sieg, auch wenn sich die TSG nur schwer abschütteln ließ. Mit einem 3:0-Lauf in den ersten fünf Minuten zeigten die Piranhas von Anfang an ihre Ambitionen. So ließ man die Gastdamen zwar an sich herankommen (4:3, 6:5, 7:6), doch ein Unentschieden war für den Gegner das gesamte Spiel über nicht drin.

Konfrontiert mit einer glänzenden Wiebke Detjen zwischen den Pfosten und einer starken Abwehrleistung des kompletten Teams mussten sich die Damen der TSG ihre Tore gerade in der ersten Halbzeit über Distanzwürfe herausarbeiten. Zu oft scheiterten sie an der offensiven und dennoch kompakten Deckung des SCM. So wurden Einzelaktionen sofort von Thea Schwarz und Julia Pöschel unterbrochen. Die Piranhas aber agierten nicht nur an der 9-Meter-Linie gnadenlos, sondern auch defensiv. Gerade die gesuchten Kreisanspiele der Gäste konnten die Gelb-Grünen immer wieder verhindern.

„Unterm Strich haben wir uns den Erfolg über die Abwehr sehr hart erarbeitet. 50 Minuten lang sehr gut, in den letzten 10 Minuten lassen wir aufgrund des Kräfteverzehrens ein bisschen nach“, so Cheftrainerin Ina Schaarschmidt: „Am Ende dürfen wir uns aber freuen und haben auch die verdienten zwei Punkte hierbehalten.“

Nach einem Halbzeitstand von 11:8 für den SCM ließ die Heimmannschaft in der zweiten Hälfte nochmal frischen Wind aufkommen. Über ein nun angezogenes Spiel liefen die Piranhas der TSG Ober-Eschbach beinahe davon. Viele schnelle Gegenstöße trugen durch ein nun qualitativ hochwertigeres Zusammenspiel ihre Früchte. Einziger Makel der druckvollen und bissigen Endphase waren die beiden 2-Minutenstrafen gegen Vanessa Kathner (51. Minute) und Flügelflitzerin Anna Dietrich (53. Minute).

Dennoch hielten sich die Piranhas auch noch in doppelter Unterzahl hochgradig motiviert, sodass der Sieg vor heimischer Kulisse eingesackt wurde. Für den SCM spielten: Detjen, Wähner – Schwarz (2), Dreier, Pöschel (3), Dietrich (8), Smolik (4), Paluszkiewicz, Thieme (5/davon 1 Siebenmeter), Okon, Funke, Rupp (3), Kathner (1), Paul.