Großburgwedel überzeugt gegen Flensburg/Handewitt

Dank einer über 60 Spielminuten überzeugenden und mannschaftlich geschlossenen Leistung konnte sich die Turnerschaft Großburgwedel deutlich gegen die SG Flensburg/Handewitt II durchsetzen. Nach dem 35:27 (17:12)-Heimsieg rangiert die TSG auf Platz 11 der 3. Liga Nord, der Abstand auf die Abstiegsplätze konnte ausgebaut werden.

Die TS Großburgwedel, die ohne Kreisläufer Lennart Carstens (Bänderriss) auskommen musste, war von der ersten Minute an hellwach. Kay Behnke eröffnete den Torreigen und schon nach neun Minuten war eine 6:3-Führung herausgeworfen. Die TSG-Abwehr stand sicher, Torhüter Patrick Anders hielt trotz Augenverletzung gut und auch das schnelle Spiel nach vor klappte bis auf den Abschluss. Hier wurden in der Anfangsphase einige Tempogegenstöße nicht in Torerfolge umgemünzt. Auch gegen die offensive Abwehr der SG hatte die TSG gute Lösungen parat und nach 17. Minuten schaffte Lutz Heiny die 10:6-Führung für die Gastgeber. Flensburg/Handewitt II spielte an diesem Abend keineswegs schlecht, Großburgwedel war einfach besser. Auch in der Folgezeit hatte die Viertoreführung der Turnerschaft Bestand, mit dem Halbzeitpfiff konnte Andrius Stelmokas per Strafwurf den Vorsprung gar auf 17:12 ausbauen. Der TSG-Routinier war ein gewohnt sicherer Vollstrecker vom Siebenmeter (4/4) und machte auch in der Abwehr einen guten Job. Am Kreis löste er sich mit Chris Meiser ab, der auch auf dieser Position spielen kann und schöne Tore erzielen konnte. Aber auch Sören Kress und Steffen Dunekacke wussten in Halbzeit eins zu überzeugen. Die gut 200 Zuschauer in der Sporthalle auf der Ramhorst waren schon beim Pausenpfiff mit der Leistung ihres Teams sehr zufrieden.

Auch nach dem Wechsel war der TSG anzumerken, dass man mit aller Macht einen weiteren Sieg einfahren wollte. Viele Zweikämpfe wurden gewonnen, tolle Einzelaktionen wechselten sich mit schön herausgespielten Treffern ab. Auch kämpferisch gab es nichts zu beanstanden, jeder TSG-Treffer wurde frenetisch bejubelt. Der Vorsprung der Gastgeber konnte gehalten werden, Großburgwedel hatte nach einem Anschlusstreffer der SG immer eine gute Antwort parat. Als nach 41. Spielminuten Kay Behnke und Steffen Dunekacke eine Strafzeit abbummeln mussten und die Gäste in doppelter Überzahl spielten, konnte die SG kurzzeitig auf 21:23 verkürzen. Doch danach lief das TSG-Spiel erneut wie am Schnürchen. Markus Hammerschmidt hatte Patrick Anders zwischenzeitlich im TSG-Tor abgelöst und entschärfte einige Bälle der Gäste. Auch die Manndeckung der SG gegen Spielmacher Sören Kress brachte nicht den gewünschten Erfolg. Lutz Heiny traf jetzt fast nach Belieben und Linksaußen Steffen Dunekacke übernahm Verantwortung und erzielte wichtige Tore aus dem Rückraum. Auch Sven Vogel war mit drei Treffern von Rechtsaußen und vom Kreis erfolgreich. Über 25:21 (45.) setzte sich die Turnerschaft bis zur 50. Spielminute auf 28:22 ab. TSG-Trainer Jürgen Bätjer schickte jetzt Justin Magnus Behr und Malte Kress auf die Platte. Beide bedankten sich mit Torerfolgen und reihten sich nahtlos in die gute Mannschaftsleistung ein. Alle elf TSG-Spieler konnten sich an diesem Abend in die Torschützenliste eintragen. Die TS Großburgwedel steuerte einem sicheren Heimsieg entgegen und als Chris Meiser drei Minuten vor dem Ende den umjubelten Treffer zum 33:24 erzielte, war auch den größten Skeptikern klar, dass der Sieg den Gastgebern nicht mehr zu nehmen war. Nach 60 Minuten leuchtete ein mehr als verdienter 35:27-Heimsieg auf der Anzeigetafel der Sporthalle Auf der Ramhorst. Die beiden Unparteiischen Pierre Laurentzsch und Maik Lehmann aus Cottbus verteilten neun (5/4) Zeitstrafen und hatten mit der sehr fairen Partie keine Probleme.

Nach dem Sieg gegen Flensburg/Handewitt II hat die TS Großburgwedel nun 23 Punkte auf der Habenseite und kann mit einem Auswärtssieg in Achim/Baden endgültig den Klassenerhalt sichern. TSG-Trainer Jürgen Bätjer will jedoch noch mehr: „Heute bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben gezeigt, was wir können und verdient gewonnen. Mich ärgert noch immer das Spiel gegen Potsdam, in Fredenbeck waren wir gut, heute waren wir sehr gut. Ein großes Lob geht an das gesamte Team, wir konnten als Mannschaft in Abwehr und Angriff überzeugen. Herauszuheben sind die Toptorschützen Steffen Dunekacke, Lutz Heiny und Sören Kress, aber auch Justin Magnus Behr, der zuletzt weniger gespielt hat, konnte überzeugen. Unsere Abwehr stand super, Patrick Anders war gut, Markus Hammerschmidt noch ein bisschen besser. Unser Blick geht nach oben, aus den letzten drei Spielen wollen wir weitere vier Punkte holen. Mit dem Thema Abstieg beschäftigen wir uns nicht. Wir haben in den letzten Wochen auch keinen größeren Druck verspürt. Das hat man heute deutlich gesehen, wir konnten befreit aufspielen. Meine Mannschaft weiß, was sie kann und vertraut auf ihre Stärke. Wir wollen eine durchwachsene Saison mit einem guten Finale abschließen.“

TS Großburgwedel: Patrick Anders, Markus Hammerschmidt, Sören Kress (5), Sven Vogel (3), Malte Kress (2), Andrius Stelmokas (4/4), Chris Meiser (4), Lutz Heiny (6), Lennart Koch (1), Carl-Philipp Seekamp (1), Kay Behnke (2), Steffen Dunekacke (6) und Justin-Magnus Behr (1).