Drittliga-Handballer der HSG NORD HU feiern ungefährdeten Pflichtsieg und gehen als Spitzenreiter in die Winterpause
19.12.2016 Männer Nord

Drittliga-Handballer der HSG NORD HU feiern ungefährdeten Pflichtsieg und gehen als Spitzenreiter in die Winterpause

19.12.2016 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Drittliga-Handballer der HSG NORD HU feiern ungefährdeten Pflichtsieg und gehen als Spitzenreiter in die Winterpause

Die Handballer der HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg gehen als Tabellenführer der 3. Liga Nord mit 26:2 Punkten in die kurze Winterpause. Vor fast 700 begeisterten Fans besiegte die Mannschaft von Trainer Dusko Bilanovic den HV Grün-Weiß Werder souverän mit 27:23 (15:12). Keine Geschenke also für den Aufsteiger aus der Ostsee-Spree-Liga.

Dafür gab es für die jugendlichen Anhänger Weihnachts-Präsente. Nach dem Abpfiff stürmten mehr als 200 Kindern die Spielfläche. Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren, die für die Partie schon freien Eintritt hatten, bekamen zusätzlich noch einen SELECT-Handball. Handsigniert vom dänischen Vize-Weltmeister Hans Lindberg (Füchse Berlin). Möglich gemacht hatte diese Aktion Holger Liekefett, Vizepräsident des HSV Norderstedt, der noch immer freundschaftliche Beziehungen zum ehemaligen Champions-League-Sieger des HSV Handball unterhält. Geduldig standen die Kids an, um ihre Bälle abzuholen und sich von den HSG-Spielern Autogramme geben zu lassen. Die gefragtesten Akteure im Team der HSG NORD HU waren Kapitän Jens Thöneböhn, ein Henstedt-Ulzburger Eigengewächs, und auch sein Vorgänger Nico Kibat. Doch auch Rechtsaußen Julian Lauenroth und die beiden jungen Dänen Martin Laursen und Simon Hedehus entpuppten sich als Publikumslieblinge vor allem der jüngeren weiblichen Fans. Die interne Weihnachtsfeier der Mannschaft musste so nach hinten verschoben werden.

Die ganz kleinen Mädels aus der SVHU-Ballspielgruppe von Annette Jürs hatten schon vor der Partie ihren großen Auftritt, als sie geschmückt mit roten Weihnachtsmann-Mützen ihre Vorbilder als Einlaufkinder aufs Parkett führen durften. Jürs, die aktuell wegen eines Achillessehnenrisses noch auf Krücken geht, strahlte bei dem Anblick über das ganze Gesicht. 

„Wir wollen die Kinder und die ganzen anderen Fans auf der Tribüne nicht enttäuschen“, hatte HSG-Trainer Dusko Bilanovic vor dem letzten Spiel des Jahres sein Team noch einmal zusätzlich motiviert. Und das startete furios, lag nach fünf Minuten schon mit 5:0 vorn. Doch der HSG-Express geriet nach der frühen Auszeit der Gäste ins Stocken. Eine Viertelstunde später stand ein ernüchterndes 9:9-Unentschieden auf der Anzeigetafel. Doch Hektik und Unsicherheit kam nicht auf. Bis zur Pause korrigierte die HSG das Missgeschick ohne dabei allerdings zu glänzen. Mit einer 15:12 Führung ging es in die Kabinen. Schon vor dem Wechsel hatte Marc Wenzlaff (19) sein Drittliga-Debut gefeiert, als er Regisseur Nico Kibat ein paar Minuten Luft verschaffte.

Nach Wiederanpfiff dominierte erneut der Spitzenreiter, setzte sich schnell auf 20:14 (42.) ab. Der eingewechselte Arne Eschweiler (18) traf in der Offensive zwei Mal und verrichtete auch im Innenblock gute Abwehrarbeit. Doch wieder schlich sich der Schlendrian ins Spiel ein, Die Gäste aus dem Havelland konnten die Niederlage in Grenzen halten, weil müde HSG-Recken nicht mehr effizient genug auf Torejagd gingen.

Das trübte die Stimmung aber nicht. „Das war der zwölfte Sieg in Folge. Wir gehen als Spitzenreiter in die Winterpause mit 26:2 Punkte“, zog „Dulle“ Bilanovic eine rundum zufriedenstellende Halbzeitbilanz. „Dieses schöne Gefühl können die Spieler jetzt zwei Wochen genießen, dann geht es mit der Vorbereitung auf die Rückrunde los und das wird harte Arbeit“, will Bilanovic ab dem 3. Januar die Zügel im Training kräftig anziehen.

Wohin die Reise für die HSG NORD HU geht, wird sich im Januar zeigen. Hinter den Kulissen führen die Verantwortlichen Gespräche mit Sponsoren und möglichen Kooperationspartnern um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die kommende Spielzeit auszuloten. Sportlich ist die Richtung für Bilanovic klar: „Wir wollen da anknüpfen, wo wir aufgehört haben“, sagt der 45jährige Serbe.

HSG NORD HU: Ronan Le Peillet , Jan Peveling – Maris Versakovs (4), Nico Kibat (2/2), Simon Hedehus (3), Jan Stefan, Marc Wenzlaff, Arne Eschweiler (2), Julian Lauenroth (2), Tim Völzke (1), Jens Thöneböhn (4), Benedict Philippi (4), Nico Dehling (2), Martin Laursen (3).