Verletzungssorgen vor dem Derby beim HSV Hamburg
11.03.2017 Männer Nord

Verletzungssorgen vor dem Derby beim HSV Hamburg

11.03.2017 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Verletzungssorgen vor dem Derby beim HSV Hamburg

Die HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg geht am Stock und reist mit dem letzten Aufgebot nach Hamburg.

Fast 4000 Zuschauer, volle Ränge und ein Derby. Jeder Sportler freut sich über solche Rahmenbedingungen. Doch die Drittliga-Handballer der HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg gehen mit Sorgenfalten in den Vergleich mit dem Tabellendritten HSV Hamburg (Sonntag, 15 Uhr Sporthalle Hamburg, Krochmannstraße). Das Hinspiel hatte die HSG NORD HU mit 36:26 gewonnen. Das Duell um Platz zwei sollte ein weiteres High-Light werden, doch die HSG NORD HU geht am Stock. Zu den seit Monaten Langzeitverletzten Karl Saint-Prix (Kreuzband), Tim Völzke (Leiste) und Arne Eschweiler (Pfeiffersches Drüsenfieber) hatte sich vor dem letzten Spieltag Routinier Nico Kibat (Muskelfaserriss am Hüftbeuger) gesellt. Nun kamen weitere Hiobsbotschaften aus der medizinischen Abteilung. Regisseur Maris Versakovs, der nach dem 29:24-Heimsieg über Altjührden über starke Schmerzen im Fuß geklagt hatte, hat sich mit einem Anriss der Plantarsehne abgemeldet. Auch Simon Hedehus, der nach dreiwöchiger Verletzungspause gegen die Friesen auflief, klagt wieder über Schmerzen. Der junge Däne stand nach einem Haarriss im Mittelfußknochen gegen Altjühren erstmals wieder auf der Platte. Angeschlagen sind seit Wochen auch Keeper Jan Peveling (Knie) und Linksaußen Jens Thöneböhn, doch das Duo beißt auf die Zähne. „Wir hatten für einen kurzen Moment darüber nachgedacht, bei der Spielleitung der 3. Liga um eine Verlegung zu bitten“, sagt Geschäftsführer Olaf Knüppel, „doch das lassen die Statuten offensichtlich nicht zu. Nun müssen wir in den sauren Apfel beißen und das Beste aus der Situation machen.“

Knüppel, der gemeinsam mit dem verletzten Tim Völzke das Training bei der HSG leitet, hat im Training Varianten einstudiert, wie der Ausfall der Leistungsträger zu kompensieren ist. „Wir werden eine Mannschaft auf den Platz schicken, die sich zerreißt, aber wir gehen angesichts dieser Umstände als krasser Außenseiter in die Partie“, sagt der 50Jährige.

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