HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg will nach der Derbyniederlage gegen Fredenbeck zurück in die Erfolgsspur
16.03.2017 Männer Nord

HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg will nach der Derbyniederlage gegen Fredenbeck zurück in die Erfolgsspur

16.03.2017 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg will nach der Derbyniederlage gegen Fredenbeck zurück in die Erfolgsspur

Frust und Enttäuschung sind verarbeitet. Die Drittliga-Handballer sehen nach der Niederlage im Derby gegen den HSV Hamburg wieder optimistisch in die Zukunft. „Die Niederlage tat weh, weil sie unnötig war. Aber wir haben weiter alles in eigener Hand“, gibt sich Kapitän Jens Thöneböhn kämpferisch. Nach einer kurzen Fehleranalyse ist der Fokus längst auf die kommende Partie gegen den VfL Fredenbeck (Sonntag, 17 Uhr, Moorbekhalle Norderstedt) gerichtet. Die Traditionsmannschaft aus dem Norden Niedersachsens, einst sogar in der 1. Bundesliga vertreten, ist ein dicker Brocken, auch wenn es zuletzt beim Team von Trainer Andreas Ott nicht so ganz rund lief. Gegen den OHV Aurich gab es in eigener Halle eine 20:25-Niederlage.

Im Duell zweier „Enttäuschter“ muss die HSG NORD HU wieder auf den Spieler Tim Völzke verzichten, der zurück in die Rolle des Trainers schlüpft. „Mein Auftritt gegen den HSV war eine einmalige Geschichte. Meine Verletzung ist einfach noch nicht überwunden. Ich wollte der Mannschaft aber unbedingt helfen“, sagt Völzke, der enttäuscht über die Reaktionen in den Medien und vor allem das Verhalten des HSV ist. „Ich war drei Monate verletzt und habe vorher nicht ein komplettes Mannschaftstraining absolviert. Auch die anderen Verletzungen waren keine Erfindung“, ärgert sich der 27Jährige angehende Erzieher über die teilweise einseitige Berichterstattung nach der Partie. Auch wenn die HSG NORD HU mit einigen Entscheidungen der Unparteiischen in der „Crunch-Time“ nicht ganz glücklich war, müsse man den Grund für die bittere Pleite bei sich selbst suchen. „Wir hatten beim Stand von 25:23 alle Trümpfe in der Hand und haben sie nicht ausgespielt“, sagt Völzke.

Auch vor der Begegnung mit dem VfL Fredenbeck bleibt die Personalsituation angespannt. Neben Völzke wird aus privaten Gründen auch Last-Minute-Neuzugang Stefan Pries fehlen, der in Hamburg auf Anhieb überzeugte. Ob Maris Versakovs (Anriss der Plantarsehne) und Arne Eschweiler (Trainingsrückstand nach Pfeifferschem Drüsenfieber) ins Geschehen eingreifen können, wird sich erst kurz vor dem Spiel zeigen.

Egal wie, gegen Fredenbeck sollen unbedingt zwei weitere Punkte her, um im Kampf um Platz zwei zu bestehen. Den TSV Altenholz noch vom Platz an der Sonne zu verdrängen, sehen die Verantwortlichen der HSG NORD HU als unrealistisch an. „Dafür spielen die Wölfe zu konstant“, Teamkapitän Jens Thöneböhn, der für die Partie gegen den VfL Fredenbeck auf die lautstarke Unterstützung der Anhänger hofft. „Über 200 Fans haben sich in der Alsterdorfer Sporthalle der Übermacht der HSV-Dans entgegengestemmt. Das war super. Dafür möchte sich die Mannschaft noch einmal bedanken. Auch gegen Fredenbeck brauchen wir diesen Support“. Um die Ränge in der Moorbekhalle weiter zu füllen, haben Schüler bei Vorlage ihres Schülerausweises an der Abendkasse freien Eintritt.