Schwache Viertelstunde bringt Barmbek in Potsdam auf die Verliererstraße
14.11.2017 Männer Nord

Schwache Viertelstunde bringt Barmbek in Potsdam auf die Verliererstraße

14.11.2017 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Schwache Viertelstunde bringt Barmbek in Potsdam auf die Verliererstraße

Die HG Hamburg-Barmbek hat ihr Auswärtsspiel beim 1. VfL Potsdam mit 26:32 (15:15) verloren. In der ersten Hälfte waren die Barmbeker zwar das bessere Team und lagen fast über die gesamte Halbzeit mit ein bis zwei Toren in Front, allerdings agierte die Defensive oft zu nachlässig und ermöglichte den Hausherren zu einfache Treffer. Da zudem einige Chancen vergeben wurden, gelang es der HGHB nicht, sich etwas weiter abzusetzen, sodass es stets knapp blieb und mit 15:15 in die Kabinen ging. Im zweiten Durchgang legten die Gäste zunächst erneut zwei Tore vor, bevor der Faden komplett riss und Barmbek über zehn Minuten lang kein Tor gelang. Da in dieser Phase auch die Abwehr keinen Zugriff mehr fand, nutzte der VfL diese Schwächephase konsequent zu acht Treffern in Serie und lag eine Viertelstunde vor dem Ende mit 24:18 in Front. In den Schlussminuten versuchte der Aufsteiger noch einmal alles, es wollte aber nicht mehr viel funktionieren, sodass am Ende eine verdiente 26:32-Niederlage an der Anzeigetafel stand.

Beim VfL Potsdam kam die HGHB gut in die Partie und ging nach zwei Minuten mit 2:0 in Führung. Die Hausherren konnten zwar zum 3:3 ausgleichen (6. Minute), doch mit zwei weiteren Treffern sorgten Timon Kaminski und Christoph Wischniewski für das 5:3 (8.). Während sich die HGHB dabei gute Chancen herausspielte, einige allerdings nicht nutzen konnte, fehlte in der Defensive die letzte Konsequenz und vor allem Mittelmann Yannik Münchberger wurde nicht energisch genug attackiert. So blieb die Barmbeker Führung zumeist bei ein bis zwei Toren (10:8, 15.; 12:10, 20.) doch die Gäste versäumten es durch eigene Fehler mehrfach, sich etwas weiter abzusetzen. So bekam Potsdam viele Möglichkeiten dranzubleiben und glich nach 27 Minuten zum 13:13 aus. Bis zum Pausenpfiff waren dann beide Teams noch zweimal erfolgreich und die Seiten wurden beim Stand von 15:15 gewechselt.

Auch in der zweiten Hälfte erwischte Barmbek den besseren Start und setzte sich durch ein Tor von Timo Kretzschmar und zwei Treffer von Arne Schneider sowie einen von Florian Knust parierten Siebenmeter bis zur 34. Minute auf 18:16 ab. Was danach passierte, lässt sich hingegen nicht erklären: Bei der HGHB klappte auf einmal nichts mehr. Im Angriff wurden viele Fehler gemacht, Bälle verloren und Würfe nicht im Tor untergebracht, sodass den Barmbekern über zehn Minuten lang kein einziger Treffer gelang. Da die Rückzugsbewegung zudem nicht gut war, kam Potsdam zu vielen einfachen Gegenstoßtoren und auch im Positionsangriff fand die Barmbeker Abwehr überhaupt keinen Zugriff mehr. Durch unclevere Zeitstrafen schwächten sich die Gäste noch weiter und mussten einen 0:8-Lauf hinnehmen, der eine Viertelstunde vor dem Ende zu einem 18:24-Rückstand führte. Die HGHB gab sich zwar nicht auf und kam bis zur 52. Minute wieder auf 23:27 heran, doch für eine mögliche Wende unterliefen den Barmbekern weiterhin zu viele Fehler in Angriff und Abwehr. So erhöhte Potsdam bis zur 55. Minute wieder auf 30:24 und gewann die Partie am Ende verdient mit 32:26.

„Glückwunsch an Potsdam zu den verdienten Punkten. Unsere sonst so gute Defensive brachte in der zweiten Hälfte leider nur noch wenig auf die Platte. Besonders ärgere ich mich aber über unser Rückzugsverhalten. Potsdam brachte zu viele schnelle Mitten und zweite Wellen in unserem Gehäuse unter. Dann noch drei wirklich naive Zeitstrafen und das war es dann. So gewinnt man leider kein Spiel. Das einzig Gute an dieser Niederlage ist, dass wir jetzt die Möglichkeit haben, es in den nächsten drei Heimspielen besser zu machen“, so HGHB-Coach Holger Bockelmann nach dem Spiel.

SG Hamburg-Barmbeck: Florian Knust (ein gehaltener Siebenmeter), Lennard Danielsen - Christoph Wischniewski (8/7), Timon Kaminski (6), Arne Schneider (4), Robin Morgner (2), Martin Laursen (2), Henning Mauer (1), Timo Kretzschmar (1), Jonas Deelmann (1), Rune Hanisch (1), Per-Jonas Becker, Moritz Hesse, Jacek Tomala (n.e.).