Herzinfarktgefahr bei HSV Hannover gegen SC Magdeburg II
04.12.2018 Männer Nord

Herzinfarktgefahr bei HSV Hannover gegen SC Magdeburg II

04.12.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Herzinfarktgefahr bei HSV Hannover gegen SC Magdeburg II

Nach einer dramatischen Schlussphase musste sich der HSV Hannover in der dritten Liga Nord mit einem 25:25 (14:13) gegen den SC Magdeburg II begnügen. Als Thiemo Labitzke den Ball bei angezeigtem passiven Spiel zum 23:20 (54.) in den linken Winkel wuchtete, schien der Sieg greifbar. Zwei Minuten später war der SCM wieder dran. Die beiden Schlussminuten boten dann Herzfinarktgefahr. Nachdem der SCM 118 Sekunden vor dem Ende der 24:25-Anschluss gelang, blieb ein Foul an Lars Schiebler ungeahndet. Den möglichen Ausgleich verhinderte der bärenstarke Jonas Lange im Tor. Bei angezeigtem passiven Spiel nahm Trainer Stephan Lux 18 Sekunden vor dem Abpfiff die Auszeit.

Ausgerechnet dem wegen der Verletztenmisere für das Spiel reaktivierten Routinier Bastian Riedel unterlief 14 Sekunden vor Schluss mit einem überhasteten Wurf der entscheidende Fehler. Magdeburg bestrafte das mit dem Ausgleich und feierte danach den glücklichen Punktgewinn. Mehrfach hatten es die Anderter vorher verpasst, den Sack zuzumachen. In einem Spiel, dass 60 Minuten unter den chaotischen Pfiffen der sichtlich überforderten Schiedsrichter litt, hätte der HSV vor der Pause höher als 10:7 (19.) führen müssen. Die erste Schwächephase nutzte der SCM zum 12:13 (27.). Zur Pause führte wieder der HSV und legte auch nach Wiederanpiff immer vor. In er Schlussphase reichte es trotz der starken Leistung von Jonas Lange (Lux: „er hat sich belohnt für belohnt für die starke Trainingswoche.“) nicht zum Sieg. „Da haben uns die Ideen fehlt“, fand Lange.

Stimmen zum Spiel:

Stephan Lux (Trainer HSV): „Das war für uns ein verlorener Punkt. Wir haben immer geführt und gut verteidigt, es aber verpasst den Deckel draufzumachen. Jetzt müssen wir damit leben. Trotzdem: Zum Ende der Hinserie wollten wir 15 Punkte. Deshalb haben wir jetzt noch ein Bonusspiel in Altenholz.“

Vanja Radic (Trainer Magdeburg): „Wir sind glücklich über den Punkt. Im eins gegen eins haben wir uns nicht gut durchgesetzt. Aber wenn ich sehe, dass wir am Ende noch drei Tore Rückstand aufholen – Hut ab.“

Jonas Lange (Torhüter HSV): „Als ich den vorletzten Ball halte, dachte ich: Das sollte doch jetzt reichen. Das Ergebnis ist enttäuschend, aber persönlich bin sehr zufrieden. Es waren viele von meinem Ex-Club Bothfeld in der Halle. Das motiviert natürlich. Hatte seinen privaten Fanclub vom TuS Bothfeld im Rücken: HSV-Keeper Jonas Lange. – Foto: Verein