Mit schlechter Leistung verliert Eintracht wieder in Hannover
21.03.2017 Männer Ost

Mit schlechter Leistung verliert Eintracht wieder in Hannover

21.03.2017 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Mit schlechter Leistung verliert Eintracht wieder in Hannover

Es bleibt dabei, beim HSV Hannover kann Eintracht Hildesheim einfach nicht überzeugen. Wie schon im letzten Jahr kassiert der Hildesheimer Drittligist in der Sporthalle in Misburg eine kräftige Ohrfeige und verliert mit 29:25. Einzig Kapitän Robin John (13 Tore) und die mitgereisten Hildesheimer Anhänger stemmten sich so richtig gegen die Niederlage, ansonsten fehlte es dem Eintracht-Team an der nötigen Einstellung, um das Derby beim HSV zu gewinnen. Nach einem Sieben-Tore-Rückstand in der zweiten Hälfte schaffte das Team von Trainer Gerald Oberbeck getragen von Hildesheimer Fans den 24:24-Ausgleich, doch dann kam ein Rückfall in die ersten 40 Spielminuten und die Niederlage war besiegelt. Eintracht hat damit die Tabellenführung an den HC Elbflorenz verloren, kann aber mit sechs Siegen in den verbleibenden sechs Spielen noch Meister der 3. Liga Ost werden.

Bei Eintracht fehlte weiter der verletzte Jakub Strýc, zudem rückte Sebastian Beyer für den grippegeschwächten Johannes Kellner ins Team. Im Derby in der Sporthalle Misburg war dann schon der Start der Eintracht-Mannschaft sehr schläfrig. Die Hausherren gingen mit 4:0 in Führung weil Eintracht weder im Angriff noch in der Defensive ins Spiel fand. Bezeichnend war der erste Hildesheimer Siebenmeter von Andy Simon, der neben dem Tor landete. Erst in der siebten Spielminute gelang den Hildesheimern der erste Treffer. Dabei war über schon früh erkennbar, was sich mit wenigen Ausnahmen über die gesamte Spielzeit widerspiegeln sollte. Eintracht war über die Halbpositionen völlig ungefährlich und brachte aus der Distanz überhaupt keine Würfe in Richtung des Hannoveraner Tors. Ivan Kucharik und Max Berthold sowie später Nikos Passias blieben völlig blass und entfaltenen keinen Druck, sodass der HSV auch weniger Mühe hatte, Eintracht-Kreisläufer Niko Tzoufras abzudecken. Einzig Robin John suchte immer wieder den Abschluss und hielt Eintracht im ersten Durchgang im Spiel. Allein im ersten Durchgang traf er siebenmal, wobei er dabei vier Siebenmeter verwandelte. Mit einem 17:11-Rückstand ging das Eintracht-Team in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel hatten die vielen mitgereisten Hildesheimer große Hoffnung auf die Kehrtwende, doch zunächst sollten sie das gleiche Bild wie in der ersten Hälfte sehen. Im Gegensatz zu den Hildesheimern traf Hannover aus der zweiten Reihe und kam zu einfachen Treffern. Vor allem aber waren die Gastgeber wacher, denn sie holten sich mehrfach die Abpraller, wenn Jakub Lefan einen Wurf parieren konnte und brachten den Ball dann doch noch im Tor unter. So hatte Eintracht zwischenzeitlich bei einem Sieben-Tore-Rückstand mit einem drohenden Debakel umzugehen, als schließlich doch ein Ruck durch die Mannschaft ging. Die Hildesheimer Fans spürten, das jetzt etwas geht und unterstützten fortan lautstark und stehend ihr Team, was die Mannschaft in Schwung brachte. Robin John, Niko Tzoufras und Andy Simon trafen vorne, während die Defensive mit energischem Einsatz den Ball eroberte. So kam Eintracht von 16:21 auf 22:23 heran und hatte das Momentum in der Hand. Als Lothar von Hermanni per Tempogegenstoß den 24:24-Ausgleich erzielte, schien mit den begeisterten Fans im Rücken alles auf einen Eintracht-Sieg hinauszulaufen. Doch es sollte anders kommen, denn der HSV Hannover bewies große Moral und fand zurück ins Spiel, während Eintracht die Einstellung der vorangegangen zehn Minuten vermissen ließ. Als beim Stand von 27:24 Robin John einen Siebenmeter über die Latte warf, war die Partie letztlich entschieden. Am Ende feierten die Gastgeber einen verdienten 29:25-Derbysieg, für den es bei Eintracht zumindest manchen Spieler am letzten Willen fehlte.

Eintracht Hildesheim: Jakub Lefan, Pascal Kinzel - Lukas Schieb, Andreas Simon (2), Max Berthold, Robin John (13/5), Maurice Lungela (2), Niko Tzoufras (5), Sebastian Beyer, Lothar von Hermanni (2), Adam Papadopoulos, Nikos Passias, Ivan Kucharik (1).