HSG Burgwedel verliert bei der HSG Rodgau Nieder-Roden
09.05.2017 Männer Ost

HSG Burgwedel verliert bei der HSG Rodgau Nieder-Roden

09.05.2017 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

HSG Burgwedel verliert bei der HSG Rodgau Nieder-Roden

Die Drittligahandballer der HSG Burgwedel haben das letzte Spiel der Handballsaison 2016/17 mit 25:32 bei der HSG Rodgau Nieder-Roden verloren und beenden die Saison auf Tabellenplatz 8. 32:28 Punkte und +19 Tore sorgen für eine zufriedenstellende Saisonbilanz. 2-3 verschenkte Punkte haben Burgwedel im Saisonverlauf um eine bessere Platzierung und die Qualifikation für den DHB-Pokal gebracht.

Burgwedel hatte in der Sporthalle Nieder-Roden in Rodgau einen guten Start und lag nach Toren von Kay Behnke, Tim Zechel und Sören Kress schon nach fünf Minuten mit 3:1 vorn. Auch fünf Minuten später war die HSGB-Welt bei einer 8:5-Führung noch in Ordnung. Dann aber kamen die Gastgeber besser ins Spiel und konnten verkürzen. Nach 22 Minuten stand es 12:12. Die Gäste ließen in dieser Phase einige Chancen liegen und hatten bei zahlreichen Pfostentreffern auch Pech. Rodgau Nieder-Roden nutzte die Gunst der Stunde, bekam Oberwasser und ging in Führung. Bei Halbzeit waren die Gastgeber mit 17:14 vorn. Drei nicht genutzte hundertprozentige Chancen und eine Zeitstrafe auf Burgwedeler Seite waren die Ursache dafür. Auch die Abwehr- und Torhüterleistung war in Halbzeit 1 nur mäßig.

Nach dem Wechsel kam die HSG Burgwedel motiviert aus der Kabine und war gewillt, die schlechte Quote deutlich aufzupolieren. Colin Räbiger im HSGB-Tor steigerte sich und die Gäste blieben dran. Trainer Jürgen Bätjer probierte viel, deckte offensiv und brachte immer wieder einen siebten Feldspieler. Doch Rodgau hielt dagegen und wurde von einem frenetischen Publikum lautstark unterstützt. Die Gastgeber wollten ihrem scheidenden Trainer Alexander Hauptmann ein tollen Abschied bereiten und spielten sich mit viel Emotionen in einen Rausch. Burgwedel war zu sehr mit dem Kopf bei der Sache und traf auf einmal das Tor nicht mehr. Allein in den letzten 15 Minuten fanden fünf freie Würfe nicht den Weg ins Tor. Somit fiel der 32:25-Sieg für Rodgau Nieder-Roden nach Auffassung von Trainer Jürgen Bätjer am Ende auch zu hoch aus. Die Niederlage war jedoch verdient und Rodgau ist in der nächsten Saison auch zu Recht im DHB-Pokal dabei.

Ansonsten blickt HSGB-Coach Bätjer auf eine gute Saison zurück. „Der Abschluss hätte heute natürlich besser sein können. Wir können viel mehr, als wir heute gezeigt haben. Am Ende hat auch ein wenig die Kraft gefehlt. Trotzdem fällt mein Saisonfazit positiv aus, auch wenn 2-3 unglücklich verschenkte Punkte auch ein wenig schmerzen. Man darf aber nicht unsere Rahmenbedingungen vergessen. Wir hatten heute elf Spieler auf der Platte, Rodgau konnte mit voller Kapelle immer wieder frische Kräfte bringen. Somit war das heutige Spiel ein Spiegelbild der Saison. Lennart Carstens hat kein einziges Spiel gemacht und zentrale Spieler wie Chris Meiser und Sören Kress waren bei uns verletzungsbedingt für mehrere Wochen außer Gefecht gesetzt. Auch Kay Behnke ist erst in der zweiten Saisonhälfte in Schwung gekommen. Manchmal hat dann auch die breitere Bank über Sieg und Niederlage entschieden. Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir aber eine gute Saison gespielt, der Klassenerhalt stand früh fest und unterm Strich sind wir zufrieden. Ich freu mich jetzt erst einmal auf eine Handballpause. Als HHB wollen wir dann zur neuen Saison angreifen. Das wird eine spannende Angelegenheit.“

HSG Burgwedel: Patrick Anders, Colin Räbiger – Christian Hoff (2), Sören Kress (2), Chris Meiser (1), Erik Gülzow (1), Maurice Herbold (5/2), Kay Behnke (4), Jannis Wilken, Steffen Dunekacke (3) und Tim Zechel (7).