HSG-Lazarett lichtet sich - Beer: „Werden auf die Zähne beißen“
14.12.2017 Männer Ost

HSG-Lazarett lichtet sich - Beer: „Werden auf die Zähne beißen“

14.12.2017 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

HSG-Lazarett lichtet sich - Beer: „Werden auf die Zähne beißen“

Zum Jahresabschluss wartet auf die HSG Hanau noch einmal ein richtig dicker Brocken. Nach dem Spiel gegen den TV Großwallstadt treffen die Grimmstädter am Freitag (20 Uhr, Main-Kinzig Halle) gegen die SG Leutershausen gleich auf die nächste Ausnahmemannschaft in der 3. Handball-Liga Ost. Zum Glück scheinen die Personalsorgen nicht ganz so groß so sein, wie zu Wochenbeginn befürchtet.

Der Schock bei der ersten Trainingseinheit am Montagabend saß noch tief. Gleich fünf angeschlagene Spieler zählte Trainer Patrick Beer bei der ersten Übungseinheit in der neuen Woche. Dazu drückte die Diagnose von Max Bergold (ausgekugelter Zeh) auf die Stimmung. Er wird ebenso definitiv fehlen wie der zuletzt stark aufspielende Kreisläufer Lucas Lorenz (Schulterprobleme). Beide stehen erst wieder im neuen Jahr zur Verfügung.

Doch am Dienstagabend hellte sich die Miene des Trainers bereits wieder ein wenig auf. Jan-Eric Ritter absolvierte das volle Programm und auch Marc Strohl und Yaron Pillmann signalisierten, dass sie am Freitag wohl dabei sein werden. Marius Brüggemann wurde zwar noch geschont, soll aber beim Abschlusstraining wieder mitwirken. Einzig hinter dem Einsatz von Philipp Reuter steht noch ein kleines Fragezeichen.

„Die Jungs haben gut regeneriert und sie werden noch einmal auf die Zähne beißen, so dass wir gegen Leutershausen eine wettbewerbsfähige Mannschaft zusammenbekommen“, sagte Beer. „Daher bin ich guten Mutes, dass wir ein würdiges Spiel zum Jahresabschluss bestreiten werden.“

Leutershausen kommt allerdings nach dem 33:18-Heimsieg gegen Bad Blankenburg mit ganz breiter Brust in die Main-Kinzig-Halle und dazu noch mit der Unterstützung etlicher Fans, die eigens einen Fanbus gechartert haben. „Die Mannschaft ist unglaublich zusammengewachsen und hat ein Selbstvertrauen über die vergangenen Siege bekommen“, sagte SGL-Cheftrainer Marc Nagel nach dem sechsten Spiel in Serie ohne Niederlage.

Der Druck liegt dennoch bei den Roten Teufeln aus Leutershausen. Wollen die Gäste den direkten Wiederaufstieg realisieren, müssen sie in Hanau unbedingt gewinnen. Mit 24:6 Zählern führt Großwallstadt die Tabelle an, Leutershausen rangiert mit 22:8 Punkten direkt dahinter. Die HSG Hanau liegt mit 17:13 Punkten auf dem fünften Rang. Im Hinspiel schnupperte die HSG lange an einem Sieg, zog aber am Ende mit 28:31 den Kürzeren.

Die Hanauer müssen sich auf eine sehr variable Mannschaft einstellen. „Sie können in Abwehr und Angriff verschiedene Systeme spielen bei denen vor allem Felix Jaeger und Philipp Bauer hervorstechen. „Darauf müssen wir uns einstellen, aber letztlich müssen wir vor allem auf uns schauen“, sagte Beer. Schließlich habe man zu Hause jede Menge Selbstbewusstsein und eine nahezu makellose Bilanz. „Mit der Unterstützung der Fans werden wir alles dafür tun, um die Punkte in der Main-Kinzig-Halle zu behalten“, sagte der Trainer.

Wer noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, der kann sich vor dem Spiel eine vergünstigte Rückrunden-Dauerkarte holen. 50 Euro kostet das Ticket für sieben Spiele inklusive der Leutershausen-Partie. Mit dem angenehmen Nebeneffekt: Man sichert sich automatisch den Einlass zu den beiden Top-Derbys in der Rückrunde gegen die SG Bruchköbel und den TV Großwallstadt.

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