HSG Wetzlar U23 steigt vorzeitig in die 3. Liga auf – Sieg im Spitzenspiel in Kleenheim
02.05.2018 Männer Ost

HSG Wetzlar U23 steigt vorzeitig in die 3. Liga auf – Sieg im Spitzenspiel in Kleenheim

02.05.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

HSG Wetzlar U23 steigt vorzeitig in die 3. Liga auf – Sieg im Spitzenspiel in Kleenheim

Die HSG Wetzlar U23 steht als Meister der Oberliga Hessen und Aufsteiger in die 3. Liga fest! Der Nachwuchs des Handball-Erstligisten kam am vergangenen Wochenende im Derby und Spitzenspiel beim Zweitplatzierten SG Kleenheim zu einem überlegenen 25:20 (15:7)-Auswärtssieg. Nach dem Abpfiff konnte dann in der mit 600 Zuschauern ausverkauften Sporthalle in Oberkleen bis spät in die Nacht gefeiert werden.

Der Tabellenführer war auf die Minute topfit und spielte eine erste Halbzeit, die nur das Prädikat meisterlich verdient. Kleenheim führte bis zum 3:2 (7.), dann demonstrierte der Liga-Primus sein perfektes Tempospiel mit einem überragenden Juniornationaltorhüter Till Klimpke zwischen den Pfosten, der zahlreiche hochkarätige Chancen der Hausherren zu Nichte machte und immer wieder über die beiden Außen Julian Wallwaey auf der linken und Tim Rüdiger auf der rechten Angriffsseite Tempogegenstöße einleitete, so dass beim 10:3 (17.) durch einen herrlichen Treffer vom Kreis durch Maduwike Okpara die Begegnung schon vor entschieden war. Rüdiger erhöhte per Gegenstoß nach Klimpke-Pass auf 12:5 (22.) für den Tabellenführer, der mit einer 15:7-Führung in die Pause ging.

Nach dem Wechsel kamen die Gastgeber besser ins Spiel, wohl auch weil der Tabellenführer nervöser wurde angesichts der sich abzeichnenden Meisterschaft. Beim 10:16 (38.) hatte Micha Wiener den Rückstand erträglicher gestaltet. Und auch wenn Jörg Müller zum 19:22-Zwischenstand (56.) traf, war der Erfolg des neuen Hessenmeisters nicht mehr in Gefahr. Rüdiger, Timo Ludwig mit seinem achten verwandelten Siebenmeter und Matthias Schwalbe versetzten dann Wetzlars U 23 mit ihren Toren zum 19:25 endgültig in Partylaune. 25 Sekunden vor Schluss verkürzte der junge Torben Weinandt auf den 20:25-Endstand.

Wetzlars Trainer Thomas Weber war nach Spielende "erstmals so richtig entspannt", gab aber zu bedenken, als Kleenheim heran gekommen war, "war bei uns die nervliche Belastung der jungen Spieler schon recht hoch". Nachdem Kleenheim es nach der Pause mehrfach statt des Torhüters mit sieben Feldspielern probierte, nahm Trainer Weber Julian Wallwaey, dessen Spiel Kraft gekostet hatte, zugunsten von Leon Bremond heraus, der in der Abwehr gut arbeitete.

„Es ist einfach beeindruckend, was diese junge Mannschaft in dieser Saison geleistet hat“, so HSG-Geschäftsführer Björn Seipp. „Das Team hat einen Altersdurchschnitt von knapp über 20 Jahren und steht mit nur sechs Minuspunkten an der Tabellenspitze. Das und die Spielweise der Mannschaft zeigt uns, dass wir mit dem eingeschlagenen Weg, fast ausnahmslos unseren eigenen Talenten in der U23 Spielpraxis zu geben, genau richtig gelegen haben. Für die HSG Wetzlar und ihren Unterbau ist es ebenso toll, wie wichtig, dass wir nunmehr in der 3. Liga spielen. Wir hoffen, dass wir unsere hoffnungsvollen Talente, wie unter anderem Hendrik Schreiber, Ian Weber oder Torben Waldgenbach, so künftig noch näher an den Erstligakader führen können.“

Stenogramm:

SG Kleenheim: Elsner, Eckhard; Herbel, Hoepfner (2/2), Keil (1), Straßheim (4), Eisenhardt (1), Müller (4), Köhler, Reusch (2), Wiener (3), Kollmann, Weinandt (3), Friedrich.

HSG Wetzlar U23: Klimpke, F. Gümbel; J. Wallwaey (3), L. Gümbel (2), Weimer, Bremond, Schreiber (3), Schwalbe (3),Weber, Kraft, Rüdiger (3), Okpara (3), Ludwig (8/8), Lauber.

Schiedsrichter: Budde/Ehlert (Groß-Rohrheim) - Zuschauer: 600 - Zeitstrafen: 10:2 Minuten - Siebenmeter: 4/2:8/8.