HSG Hanau unterliegt Bruchköbel im hitzigen Derby
13.10.2018 Männer Ost

HSG Hanau unterliegt Bruchköbel im hitzigen Derby

13.10.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

HSG Hanau unterliegt Bruchköbel im hitzigen Derby

Nach zwei Derbysiegen gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden und dem TV Gelnhausen musste die HSG Hanau bei der SG Bruchköbel die erste Derby-Niederlage der Saison hinnehmen. Mit 24:25 (9:10) verloren die Grimmstädter am achten Spieltag in der 3. Handball-Liga Ost beim Lokalrivalen und haben nun 10:6 Punkte auf dem Konto.

„Wir sind ganz schlecht ins Spiel gekommen und haben uns den Schneid abkaufen lassen“, sagte HSG-Coach Patrick Beer nach der Partie. Vor 850 Zuschauern in der Dreispitzhalle, die einen Höllenlärm veranstalteten, lag der Gastgeber meist vorne und führte nach 24 Minuten beim 8:5 sogar mit drei Toren.

Zwar konnte sich die HSG Hanau bis zum Pausenpfiff auf 9:10 herankämpfen, dennoch war Beer mit der Torausbeute seines Teams überhaupt nicht zufrieden. Zu allem Überfluss hatte zu diesem Zeitpunkt Yaron Pillmann bereits die Rote Karte gesehen und stand nicht mehr zur Verfügung.

Der HSG-Schlüsselspieler hatte den Bruchköbeler Bastian Schwarz bei einem Sprungwurf regelwidrig gestoppt und musste bereits nach 19 Minuten zum Duschen. „Seine Disqualifikation hat unsere Personalsituation noch einmal verschärft“, sagte Beer, der ohnehin auf fünf Stammkräfte verzichten musste.

Dennoch sah es im zweiten Durchgang ganz danach aus, als ob die Hanauer doch noch einen Sieg davontragen könnten. Sebastian Schermuly steigerte sich im Tor und vorne drehte ein Youngster groß auf. Tarek Marschall erzielte insgesamt sieben Tore und war vor Jan Eric Ritter (6) der erfolgreichste Torschütze der Hanauer.

Als Marschall nach 50 Minuten zum 23:20 für die HSG einnetzte, sah man sich im Lager der Hanauer bereits auf der Siegerstraße. „Da haben wir es verpasst, den Sack zuzumachen. Stattdessen haben wir uns zu überhasteten Aktionen hinreißen lassen“, analysierte Beer.

Das nach dem Trainerwechsel hoch motivierte Bruchköbel schaltete auf eine offensive Deckung um und ließ in den hektischen Schlussminuten nur noch einen Gegentreffer zu. Selbst traf man aber fünf Mal ins Schwarze, so dass am Ende ein nicht unverdienter Sieg für die Gastgeber zu Buche stand. Mit dem zweiten Saisonsieg hat sich die SGB im Kampf gegen den Abstieg eindrucksvoll zurückgemeldet.