HG Oftersheim/Schwetzingen auch in Gelnhausen ohne Ertrag
16.10.2018 Männer Ost

HG Oftersheim/Schwetzingen auch in Gelnhausen ohne Ertrag

16.10.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

HG Oftersheim/Schwetzingen auch in Gelnhausen ohne Ertrag

Die Gegend rund um Hanau ist kein gutes Pflaster für die Drittliga-Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen. Denn nach den Niederlagen bei der HSG Rodgau-Nieder-Roden und in Hanau verloren die Kurpfälzer auch im dritten Auswärtsspiel hintereinander beim TV Gelnhausen mit 24:29 (11:15). „Wir bekommen im Moment nicht alles auf die Platte, was wir uns vornehmen“, meinte der enttäuschte Coach Holger Löhr, nach einer Begegnung, die als „zerfahren vorgetragen“ einstufte.

Dabei hatten die Gäste ganz ordentlich angefangen. Obwohl sie - nicht nur wegen einiger krankheitsbedingter, kurzfristiger Absagen – mit einer auf mehreren Positionen veränderten Formation – unter anderem mit Julian Zipf und Jerrit Jungmann statt Daniel Hideg und Simon Förch im Rückraum – begannen, zeigten sie ein schnelles Spiel. Und auch wenn in erster Welle und bei flottem, zügigem Positionsspiel nicht immer alles gelang, blieb es bis zum 5:5 (12.) ein offener Schlagabtausch. Denn auch der Gastgeber griff zu vergleichbaren Mittel und hatte anfänglich so seine Probleme damit.

Angesprochen auf die ungewohnte Startformation gab Löhr preis: „Wir hatten einen Matchplan, wollten neue Impulse setzen, und da war dann auch ein Blockwechsel eingeplant. Aber irgendwie war dann nicht mehr die nötige Bewegung drin.“ Doch die brachten dann die Hausherren, die zudem nun zunehmend weniger Fehler produzierten. Aus ihrer offensiven Deckung heraus bestraften sie die Schnitzer der HG. So führte eine erste Schwächephase nach einer Viertelstunde zu einem Drei-Tore-Rückstand, dem die Gäste bis zur Pause hinterherliefen.

Und nach Wiederanpfiff wurde es auch nicht besser: Die HG startete mit zwei Pfostenknallern. Dann kassierte Lino Messerschmidt eine Zeitstrafe und Löhr setzte einmal mehr auf einen sechsten Feldspieler. Doch zwei eklatante Fehlpässe nutzte der TVG mit zwei gezielten Würfen in den verwaisten HG-Kasten zum 17:11 (35.). Im Rest der Zeit war es praktisch nur noch ein Bemühen um Schadensbegrenzung, sämtliche taktische Veränderungen blieben erfolglos. Letztlich waren die HG-Angreifer zu uneffektiv – nur 9 von 22 Würfen aus dem Rückraum landeten im Tor, hatte Löhr notiert, eine Angriffseffektivität von nur knapp 42 Prozent errechnet. Er haderte nicht mit der zu hohen Fehlerquote, die es den Gelnhausenern zu einfach machte: „Wenn wir mal die Gelegenheit hatten, Druck aufzubauen, haben wir zu schnell angeschlossen, sind einfach undiszipliniert aufgetreten.“

HG: Gabel, Herb; Barthelmeß, Messerschmidt (6), Förch (3), Jansen (2), Zipf (1), Krepper (2), Jungmann (1), Suschlik (2), Hideg (7/2), Kubitschek (1).