HCOB will Auswärts-Aufwärtstrend beim Aufstiegs- und Meisterschaftskandidaten TGS Pforzheim fortsetzen
24.03.2017 Männer Süd

HCOB will Auswärts-Aufwärtstrend beim Aufstiegs- und Meisterschaftskandidaten TGS Pforzheim fortsetzen

24.03.2017 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

HCOB will Auswärts-Aufwärtstrend beim Aufstiegs- und Meisterschaftskandidaten TGS Pforzheim fortsetzen

Sieg beim TV Hochdorf, Unentschieden beim VfL Pfullingen – der HC Oppenweiler/Backnang punktet wieder in fremden Hallen. Am Samstag (19 Uhr) können die Handballer um Trainer Matthias Heineke diesen Trend fortsetzen, sie treten in der Bertha-Benz-Halle beim Aufstiegs- und Meisterschaftskandidaten TGS Pforzheim an. Eine Herkulesaufgabe, aber schon im Hinspiel luchsten die Murrtaler dem Drittliga-Topteam beim 30:30 einen Zähler ab.

In den vergangenen Wochen hatte Coach Matthias Heineke oft nur einen schmalen Kader zur Verfügung. So ließ sich im Training mannschaftstaktisch nur wenig erarbeiten. Auch auf die Punktspiele hatten die reduzierten Wechselmöglichkeiten ihren Einfluss. „Es gab einige Spiele, in denen es dem Team gutgetan hat, kaum zu wechseln“, sagt Heineke. Er stellt aber auch fest: „In den Begegnungen, in denen einzelne Spieler keine so gute Form hatten, mussten wir bei der Aufstellung aber auch viel Fantasie haben.“ In Summe ist Heineke jedenfalls froh, dass ihm in dieser Woche außer den noch verletzten Akteuren Tobias Hold und Jonas Frank alle Spieler zu den Trainingsstunden zur Verfügung standen. Das eröffnet mehr Möglichkeiten, Varianten einzustudieren, und das wiederum erhöht die Chance, Überraschungseffekte zu erzielen.

Rein punktetechnisch lief es trotzdem ordentlich, der HCOB ist sechs Spiele vor Rundenende bei 25 Zählern angelangt. Einer fehlt noch, um das Vorjahresergebnis (26 Punkte) zu erreichen – da liegt auf die gesamte Runde gesehen eine Steigerung drin. Der vorsichtige Betrachter kommt zur Erkenntnis, dass schon am Wochenende auch allerletzte mathematische Zweifel am Ligaverbleib beseitigt sein könnten. Der Optimist spekuliert auf die Qualifikation für den DHB-Pokal, für den vermutlich Platz sieben zu verteidigen sein wird. Das Unentschieden in Pfullingen, über das sich Coach Heineke nach Spielende trotz späten Ausgleichstreffers nicht so recht freuen konnte, sieht er nach Videostudium positiver, „das Spiel war besser, als ich es währenddessen wahrgenommen habe. Wir hätten in den letzten Minuten cleverer agieren müssen; vor allem, weil uns das ja auch gegen Mundenheim schon nicht gelungen ist.“

Vielleicht bietet sich seinem Team bei den Pforzheimer Turngesellen die erneute Gelegenheit, Nervenstärke unter Beweis zu stellen. Im Hinspiel holten die Murrtaler einen Fünf-Tore-Rückstand auf, sicherten sich einen Punkt. Wiederholung erwünscht, „aber wir werden einen Super-Tag brauchen, um dort zu gewinnen“, sagt Heineke. Die wechselhafte Abwehrleistung sollte stabilisiert werden, „außerdem müssen wir Kontertore erzielen.“ Dass auch die TGS zuletzt personelle Probleme hatten, ist dem HCOB-Coach nicht entgangen. „Dass sie trotzdem ganz oben dran sind, zeigt aber auch, dass wir allemal gegen einen sehr stark besetzten Gegner spielen.“ Aber klar sei auch: Die TGS habe derzeit nicht ganz so viele Alternativen wie in den Phasen, als sie in Bestbesetzung die Liga aufmischte. Es könnte die Chancen für den auswärts zuletzt aufstrebenden HCOB erhöhen.

Kleine Anekdote am Rande: Der Drittligist aus dem Murrtal spielt zum dritten Mal in der noch recht neuen Pforzheimer Halle, und zum dritten Mal wird ihr Spiel dort vom Schiedsrichterteam Thorsten Meike und Stefan Plinz aus Denzlingen und Waldkirch geleitet.

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