HCOB geht mit Optimismus ins wichtige Heimspiel
18.10.2018 Männer Süd

HCOB geht mit Optimismus ins wichtige Heimspiel

18.10.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

HCOB geht mit Optimismus ins wichtige Heimspiel

Der Aufwärtstrend ist unverkennbar. Die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang haben den Ballast der fünf Auftaktpleiten abgeschüttelt, zwei Spiele gewonnen und auch beim Drittliga-Meister Kornwestheim ein starkes Spiel abgeliefert. Mit neuem Optimismus will die Mannschaft von Trainer Matthias Heineke nun im wichtigen Heimspiel gegen Aufsteiger VT Zweibrücken-Saarpfalz bestehen. Anwurf ist am Samstag um 20 Uhr in der Gemeindehalle.

Dirk Hail, HCOB-Vorstandsmitglied mit dem Fokus aufs Drittligateam, spricht dem Team für die Entwicklung der vergangenen Wochen seine Anerkennung aus: „Fünf Pleiten zum Auftakt muss man erstmal verkraften, auch wenn es gute Gegner waren, dazu das Verletzungspech. Unser Team hat sich trotzdem nicht beirren lassen, sondern konsequent weitergearbeitet. Das Spiel in Baden-Baden so souverän zu gewinnen, war in dieser Situation eine top Leistung.“

Positiv findet Hail, dass im Umfeld keiner anfing, ungeduldig zu werden. „Das Vertrauen ist da. Man sieht es daran, wie die Zuschauer unser Team gegen Pfullingen unterstützt haben. Da gab es Momente, in denen das Spiel hätte weggehen können, aber alle haben daran geglaubt. Das war ein beeindruckendes Zusammenwirken.“ Der Moment, in dem der Sieg amtlich wurde, sei auch für ihn, den langjährigen Spieler, Trainer und Funktionär, besonders gewesen.

Gleichwohl weiß Dirk Hail, dass noch wenig erreicht ist: „Mit 4:12 Punkten stehen wir weiter enorm unter Druck. Wir hätten in Kornwestheim gern nachgelegt, die Chancen waren da, leider hat es nicht gereicht. Deshalb ist klar: Im Heimspiel gegen Zweibrücken wollen wir unbedingt gewinnen. Und ganz ehrlich: ich glaube, dass die Mannschaft es schafft.“

Trainer Matthias Heineke teilt einige positive Aspekte, er hat auch beim Spiel in Kornwestheim Gutes gesehen. „Wir haben offensiv – zumindest ab der 15. Minute – nicht nur diszipliniert gespielt, sondern auch variabel und mit viel Dynamik.“ Und: Die Einwechslungen brachten das Team voran. Tom Kuhnle, Felix Raff, Dominik Koch und Philipp Maurer kamen von der Bank und brachten viele Impulse ins Spiel.

Bei aller Freude über die wiedergewonnene Offensivstärke: „Die hohe Zahl an Gegentoren hat mich geärgert.“ Mal klemmte es im Rückzugsverhalten, vor allem in der zweiten Halbzeit gingen zu viele Zweikämpfe verloren. Deshalb lautet der klare Auftrag an seine Spieler: In der Abwehr eine Schippe drauflegen.

Matthias Heineke geht für das Duell mit der Meister der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar von einer Begegnung mit einem ganz anderen Charakter aus. „Das ist ein Spiel der Kategorie ‚Abstiegskampf pur‘. Wir wollen die Intensität, die wir gegen den VfL Pfullingen an den Tag gelegt haben, noch einmal steigern.“ Heineke erwartet, dass es in diesem Match mehr über den Positionsangriff gehen wird – umso wichtiger wird es dann sein, auch den einen oder anderen Nadelstich in Form eines Gegenstoßes zu setzen.

Mit den VT Zweibrücken-Saarpfalz wartet ein neuer Gegner auf den HCOB, gegen den Club aus der Westpfalz gab es – wiewohl dieser durchaus auf eine beeindruckende Vita in überregionalen Ligen verweisen kann – bislang keine Vergleiche. Ein unbekannter Gegner ist die Mannschaft um Trainer Danijel Grgic aber nicht. Den Möglichkeiten der Beobachtung sind durch die Verfügbarkeit von Videoaufzeichnungen keine Grenzen gesetzt. Im Vergleich zur vergangenen Runde wurde die Aufstiegsmannschaft personell mit einigen Akteuren ergänzt. Mit 4:10 Punkten klemmen die Gäste ebenfalls im Tabellenkeller fest. Den einzigen Sieg gab es in Baden-Baden, Punkteteilungen gegen Neuhausen/Filder und Pforzheim.

Ob es für die Sportler der VTZ nun ein Vorteil oder ein Nachteil war, dass sie am vergangenen Wochenende nach sieben intensiven Spielen einmal durchschnaufen und nicht antreten mussten, vermag HCOB-Coach Matthias Heineke nicht zu beurteilen. „Ob das für sie gut oder schlecht war, weiß ich nicht. Was ich aber weiß ist, dass ich froh bin, dass wir keine Pause haben und in unseren Rhythmus kommen.“ Dieser Schwung soll nun zum Heimsieg verhelfen.