Nach der Pause dreht Dormagen auf
30.01.2018 Männer West

Nach der Pause dreht Dormagen auf

30.01.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: pm verein

Nach der Pause dreht Dormagen auf

Um die beiden Punkte mit auf die andere Rheinseite nehmen zu können, musste der TSV Bayer Dormagen nach dem Seitenwechsel gehörig aufdrehen. Erstmals in dieser Saison lag ein Gastgeber zur Pause (16:14) gegen den TSV vorne. Doch direkt nach dem Wiederanpfiff überraschten die Dormagener die Bergischen Panther mit einer äußerst offensiven Abwehr. Am Ende hieß es zur Freude der vielen mitgereisten Fans 31:27 für das Team von Ulli Kriebel. Und da Schalksmühle gegen Krefeld an diesem Spieltag mit 27:25 erfolgreich war, baute der TSV als Tabellenzweiter der 3. Handball-Liga West den Vorsprung auf den Dritten Krefeld auf fünf und gegen den Vierten Schalksmühle auf sieben Punkte aus. Jetzt folgen gleich zwei Heimspiele im TSV Bayer Sportcenter gegen die direkte Konkurrenz: Am Samstag, 3. Februar, ab 19 Uhr gegen die SG Schalksmühle-Halver; am Mittwoch, 7. Februar, ab 20 Uhr gegen die HSG Krefeld.

Der TSV hatte in Burscheid-Hilgen am späten Sonntag Nachmittag einen guten Start und führte in der 4. Minute mit 3:1. Die Panther hielten freilich mehr als dagegen. "Wir haben in der ersten Hälfte weit über unsere Möglichkeiten gespielt", war selbst HSG-Trainer Marcel Mutz von der starken Leistung seiner Auswahl beeindruckt. Dabei profitierte sein Team aber auch von der zurückhaltenden Dormagener Abwehr, die wenig Aggressivität ausstrahlte. Auf ging auch das Konzept von Mutz, Lukas Stutzke durch einen Sonderbewacher kaum zur Entfaltung kommen zu lassen. Und nicht zuletzt war es Robin Eigenbrod im Kasten der Bergischen, der sein Können unter Beweis stellte. So verschaffte die HSG sich kurz vor der Pause sogar den 16:12-Vorsprung. Dank der Treffer von Alexander Kübler und Tim Wieling konnten die TSV-Spieler den Gang in die Kabine aber doch noch etwas optimistischer antreten.

Wie aufgedreht kamen die Gäste denn auch zurück. Die wechselnde 3:3- und 3:2:1-Abwehr kaufte den Panthern den Schneid ab. Der TSV störte konsequent und nutzte die Ballgewinne zum schnellen Gleichstand und dann auch zur 17:16-Führung durch Sebastian Linnemannstoens. So zückte Mütz schon nach zweieinhalb Minuten die grüne Auszeitkarte. Danach glich Simon Wolter zwar zum 17:17 aus, doch es sollte das letzte Unentschieden der Partie sein. Lukas Stutzke war jetzt kaum noch zu halten, Alex Kübler bewährte sich als Vollstrecker am Kreis und Daniel Eggert ließ Eigenbrod mit platzierten Abschlüssen keine Chance. Mutz: "Mit zunehmender Spielzeit machte sich bei uns der Kräfteverschleiß bemerkbar. Noch können wir uns mit einer solchen Mannschaft wie Dormagen nicht messen." Die erste Hälfte allerdings gefiel Ulli Kriebel gar nicht: "Wir fanden nicht ins Spiel und haben uns zunächst zu stark mit uns selbst und den Schiedsrichtern beschäftigt." Weil es nach der Pause klar besser lief, konnte er unter dem Strich mit der Leistung seiner Spieler zufrieden sein.

HSG Bergische Panther - TSV Bayer Dormagen 27:31 (16:14)

Burscheid: Eigenbrod (13 Paraden), Conzen (n.e.); van Walsem, C. Hindrichs (2), S. Hindrichs (n.e.), Schmitz (3/3), Blum (2), Aschenbroich (2), Schneider (2), Hinkelmann (4), Jesussek (5), Wolter (4), Zapf (3), Arnaud.

Dormagen: Broy (7 Paraden), Boieck (ab 31., 7 P.); Linnemannstoens (3), Stutzke (7), Jagieniak (1), I. Hüter (2), Brüren (2/1), Wieling (3), P. Hüter (2), Carvalhais (1), Kübler (5), Eggert (5).

Schiedsrichter: Bittner / Casselmann.

Zuschauer: 200.

Zeitstrafen: 8:4 Minuten.

Siebenmeter: 3/4:1/2 (Brüren scheitert an Eigenbrod - Schmitz wirft an den Pfosten).

Spielfilm: 1:3 (4.), 3:5, 6:5 (11.), 8:9 (19.), 12:9 (24.), 16:12 (28.), 16:14 - 16:17 (33.), 17:19, 19:20, 19:22 (41.), 20:24 (45.), 25:30 (58.), 27:31.