LSC-Niederlage bei Inzenhofer-Abschied
06.02.2018 Männer West

LSC-Niederlage bei Inzenhofer-Abschied

06.02.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: pm verein

LSC-Niederlage bei Inzenhofer-Abschied

Nach großem Kampf musste sich der LSC am Samstagabend vor 500 Zuschauern dem Tabellenführer TuS Ferndorf mit 21:26 (9:11) geschlagen geben.

Das Spiel startete ausgeglichen, nach einigen Torwartparaden von Ferndorf-Keeper Rottschläfer gingen die Gäste in Führung und erarbeiteten sich einen 3-Tore-Vorsprung. Die LSC-Deckung kam erst schleppend in die Begegnung, ab der 15. Minute schaffte man mit der Hereinnahme von Kapitän Wolf, der sein erstes Spiel nach zehnwöchiger Pause machte, mehr Stabilität zu erreichen und weniger einfache Gegentore zu kassieren. Wichtig waren die 2 Siebenmeter, die Valentin Inzenhofer in seinem letzten Heimspiel vor seinem Auslandsaufenthalt entschärfte und zunehmend in die Partie kam. Nach dem 6:7 Treffer von Tim Hartmann gab es eine Zeitstrafe, die Ferndorf routiniert zu 2 Treffern nutzte, wieder war der 3-Tore-Rückstand hergestellt in Minute 19.

Dann blieb der LSC 6 Minuten ohne Gegentreffer und glich durch Simon Schlösser zum 9:9 aus. Eine wichtige Szene gab es dann vor der Pause, als Rottschläfer mit einer tollen Parade das 10:10 verhinderte und Ferndorf gar noch mit dem Pausenpfiff das 9:11 erzielen konnte.

Gestützt auf den Vorsprung legte Ferndorf eine gute Startphase hin, der LSC hatte nun wieder Probleme mit den agilen Rückraumspielern und geriet mit 12:18 ins Hintertreffen. Nach einer Auszeit in Minute 38. startete der LSC jedoch die Aufholjagd, in der 50. Minute war der Rückstand auf 2 Tore zusammengeschmolzen. Nun war es auf Ferndorfer Seite Jonas Faulenbach, der das Heft in die Hand nahm, er erzielte wichtige Treffer für sein Team, während der LSC zwar zäh blieb und bis zum 20:23 in Minute 56. in Schlagdistanz blieb, jedoch nicht zum entscheidenden Turnaround ansetzen konnte. Dafür erwies sich der verlustpunktfreie Tabellenführer als zu stark.

Negative Höhepunkte waren die roten Karten für Ferndorf gegen Neitzsch (TG-Foul gegen Reuland in Hälfte eins) und gegen den kroatischen Abwehrchef Koloper (Gesichtstreffer gegen Schlösser in Minute 51.) sowie die Platzwunde bei Chrisi Wolf, der unglücklich den Wurfarm vom Ferndorfer Angreifer auf den Kopf bekam.

Da der LSC trotz größter Bemühungen keinen Treffer mehr erzielte, gehörte das letzte Tor Ferndorf, so dass der verdiente Sieg gar etwas zu hoch ausfiel.

Trainer Chris Stark: „Ich kann meinem Team heute kämpferisch gar keinen Vorwurf machen. Ärgerlich sind zum einen die 21 Fehlwürfe, die natürlich auch mit der Defensiv- und Torwartqualität von Ferndorf zusammenhängen, die heute verdient gewonnen haben und denen wir viel Erfolg in Liga 2 kommende Spielzeit wünschen. Zum anderen ärgern uns die vergebenen Chancen im Tempospiel, wo wir 3-4 Bälle hergeben und nicht zu Toren nutzen konnten. Schlussendlich muss man sagen, dass wir eine gute Leistung ablieferten, um ernsthaft als Sieger in Frage zu kommen, allerdings eine absolute Sahne-Leistung gebraucht hätten. Wir nehmen aber viele gute Dinge mit und blicken positiv auf die kommenden Aufgaben.“

Rückraum-Rechts Daniel Koenen: „Es war eine tolle Kulisse heute. Schade, mit ein paar weniger „Fahrkarten“ hätten wir heute eine echte Siegchance gehabt, ich denke aber, es hat heute vieles gepasst und wir können erhobenen Hauptes in Richtung Aurich-Spiel an Karnevalssonntag blicken.“

Tore LSC: Richter 7/3, Koenen 5, Hartmann 4, Schlösser 3, Mestrum 2