Schmerzhafte Niederlage für die Füchse
21.02.2017 Jugend-Bundesligen

Schmerzhafte Niederlage für die Füchse

21.02.2017 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

Schmerzhafte Niederlage für die Füchse

Die Jugend-Bundesligamannschaft der Füchse Berlin hat am Samstag eine schmerzhafte Niederlage gegen den HSV Hamburg hinnehmen müssen. Auswärts verlor das Team von Bob Hanning 22:29 (14:13) gegen den Tabellenzweiten. Damit rückt die Tabellenspitze vorerst in die Ferne. Bester Werfer für Berlin war Tim Rozman mit sechs, für Hamburg Dominik Axmann mit neun Toren.

In Halbzeit eins wechselte die Führung noch hin und her, der Beginn war jedoch sehr gut aus Füchse-Sicht. Sie gingen mit 4:1 in Führung dank der Tore von Yannick Pust, Tim Rozman und Marc Schmitz. Die Führung konnte eine Viertelstunde aufrechterhalten werden, innerhalb von drei Minuten holte der HSV jedoch drei Tore auf, sodass es schließlich 7:7 stand. Dies beendete die Berliner Dominanz für den Rest des Spiels. In der 21. konnten die Gastgeber das erste Mal mit 10:9 in Führung gehen. Julius Schroeder und Erik Gerntke stellten kurz darauf jedoch wieder die Zwei-Tore-Führung (13:11) her, sodass es nach 30 Minuten für ein 14:13 aus Berliner Sicht reichte.

Das Spiel ging nach der Halbzeitpause unverändert weiter, Berlin konnte eine knappe Führung aufrechterhalten. Hamburg benötigte wie bereits in der ersten Hälfte eine zehnminütige Anlaufphase, um an die Berliner heranzukommen. Dies gelang jedoch beim 17:17 durch Fin-Luca Sötje, direkt gefolgt vom Führungstreffer – verwandelt von Leif Tissier. Als dem HSV noch ein Siebenmeter zur Zwei-Tore-Führung zugesprochen wurde (der nicht verwandelt wurde) nahm Bob Hanning die Auszeit. Die Reaktion seines Teams war eine siebenminütige Torflaute, die für einen 6-0-Lauf der Gastgeber aus der Hansestadt führte. So stand es sieben Minuten vor Schluss bereits 25:19 für das Team von Torsten Jansen, der früher selber Spieler unter Hanning war.

Da die Jungfüchse ab dem 25:21 erneut gut vier Minuten keinen Weg fanden vorne einzunetzen, erhöhte sich der Vorsprung des Tabellenzweiten auf sieben Tore, die eineinhalb Minuten vor Schluss selbstverständlich nicht mehr aufgeholt werden konnten. Gegen ein Team wie den HSV ist es tödlich, beinahe zehn Minuten torlos zu bleiben. Zwar hatte Hannings Team zwei ansonsten meist sehr torgefährliche Ausfälle auf halblinks zu beklagen (Mex Raguse und Jugendnationalspieler Frederik Simak), dennoch wäre ein Sieg möglich gewesen, wenn im Angriff zeitweise kein Totalausfall stattgefunden hätte.

Die Niederlage hat allerdings noch keinen endgültigen Charakter, was die Tabellensituation angeht. Zwar steht Berlin jetzt auf dem vierten Platz hinter Burgdorf, Hamburg und Flensburg. Es fehlen aber auch noch bis zu sechs Punkte durch die Tatsache, dass die Füchse bisher drei Spiele weniger absolviert haben als die Tabellenspitze. Da eine dieser drei Partien zugleich gegen die TSV Burgdorf (Tabellenerster) stattfinden wird, wäre bei drei Siegen also Punktgleichheit hergestellt. In diesem Fall geht es um den direkten Vergleich, das Hinspiel verlor Hannings Team mit zwei Toren (25:27) gegen die Hannoveraner.

Auch, wenn die Partie gegen den HSV ein herber Schlag war, bedeutet sie folglich nicht das Ende der Titelambitionen. Das nächste Heimspiel in der Füchsetown findet am 3. März um 20:00 Uhr gegen Burgdorf statt. Dort können die Berliner jede Menge Unterstützung durch die Zuschauer gebrauchen.