A-Jugend: Kleiner Vorteil für die HSG Wetzlar
02.06.2017 Jugend-Bundesligen

A-Jugend: Kleiner Vorteil für die HSG Wetzlar

02.06.2017 · Jugend, JBLH männlich, Jugend-Bundesliga, Home · Von: cb

A-Jugend: Kleiner Vorteil für die HSG Wetzlar

Die beiden Finalspiele um die Deutsche Meisterschaft der A-Jugend ist mit einem 400-Meter-Rennen vergleichbar. Ein starker Antritt oder eine gute erste Hälfte sind zwar oftmals die halbe Miete, aber noch lange keine Garantie auf den Sieg. Geht dem Führenden die Puste aus, landet der schneller als ihm lieb sein kann, auf dem zweiten Platz. Im Duell zwischen den Füchsen Berlin und der HSG Wetzlar hat derzeit die HSG die Nase mit 30:27 vorn. Doch der zweite Teil des Finals ist noch ein langer Weg. Der beginnt für die HSG am Samstag ab 18 Uhr vor heimischen Anhang.

Dementsprechend verwundert die Aussage von HSG-Trainer Thomas Weber nicht: „Wir müssen wieder so super Abwehr spielen wie in Berlin.“ Hinter dieser überragte Till Klimpke vor allem in der heißen Schlussphase. Die Mittelhessen waren den Füchsen ein wenig enteilt, spürten dann jedoch mehr du mehr den heißen Atem des Verfolgers. Doch Klimpke hielt diesen mit etlichen Paraden auf Abstand. „Das Gesamtpaket von Wetzlar war an diesem Tag einfach ein bisschen besser. Das muss man neidlos anerkennen und respektieren“, sagt Füchse-Trainer Bob Hanning im Rückblick auf die 27:30-Niederlage im Hinspiel. Schiebt aber gleich nach: „Die Zielsetzung ist klar. Wir wollen Meister werden. Den Traum haben wir noch nicht aufgegeben.“

Das weiß auch Weber: „Die Füchse waren im Hinspiel nicht schlechter als wir und sind immer in der Lage, drei Tore aufzuholen“. Erst Recht, wenn die offensive 3:3-Abwehr hoch im Feld Ballverluste erzwingt. „Im Hinspiel waren wir genau auf diese Variante gut vorbereitet. Deswegen hatten wir die richtigen Lösungen im Angriff. Die brauchen wir nun auch, um das Tempospiel der Füchse zu unterbinden“, nennt Weber einen wichtigen Faktor.

Ein weiterer werden auch positive Emotionen und Zusammenhalt sein. Eine Stärke der Gastgeber: „In der Mannschaft steht jeder für jeden ein. Die sind fast wie eine Familie“, schwärmt der HSG-Trainer, der die sportliche Entwicklung samt Final-Einzug nach einem durchwachsenen Saisonstart der neuformierten Mannschaft nicht erwartet hätte. „Sie haben sich aber sehr schnell körperlich und spielerisch entwickelt.“

Morgen ab 18 Uhr entscheidet sich, welches Team auf dem zweiten Teilstück den längeren Atem und das bessere Stehvermögen hat. Das Rückspiel ist im Livestream auf sportdeutschland.tv via www.dhb.de/live zu sehen. Als Co-Kommentator ist Nationalspieler und "Bad Boy" Philipp Weber am Mikrofon.