JSG Balingen-Weilstetten verliert gegen die Rhein-Neckar-Löwen knapp mit 24:26

Mit einer starken Leistung bei den Rhein-Neckar-Löwen begeisterte die JSG Balingen-Weilstetten nicht nur Trainer Tobias Hotz sondern auch das zahlreich erschienene Publikum. Das Baden-Württemberg-Derby verloren die Schwaben nach leidenschaftlichem Spiel dennoch mit 24:26.

Das Spiel war von der Tabellenkonstellation eine klare Angelegenheit für die Junglöwen, die sich jedoch am Schluss mächtig strecken mussten, um gegen die Außenseiter aus Südwürttemberg zu gewinnen. Die „Jung-Gallier“ wollten sich für das schlechte Spiel von letzter Woche gegen den TSV Wolfschlugen rehabilitieren und das gelang ihnen vom Anpfiff weg. Hoch konzentriert im Angriff mit giftigen Zweikämpfen und guten Spielhandlungen gepaart mit einer aggressiven Abwehr wollte man den Löwenhünen den Schneid abkaufen und das gelang den Spielern überraschend gut. So führte die JSG durch Tore von Max Oehler, zweimal Moritz Strosack und Moritz Schmidberger überraschend mit 4:0 in der 6.Spielminute. Ab diesem Zeitpunkt kamen die Gastgeber aber besser in die Partie, jedoch hielten die Eyachtäler dagegen und behielten die Führung bis zum 8:7 (18.Min.). Die Rhein-Neckar-Löwen fanden nun ihren Rhythmus und durch 4 Tore in Folge kamen sie zu einer 11:8 Führung. Leider kam in dieser Phase ein kleiner Leistungseinbruch, ansonsten war Trainer Hotz mit der Einstellung seiner Jungs absolut zufrieden. Man war mit dem Topfavoriten auf Augenhöhe und lieferte sich mit den Löwen einen offenen Schlagabtausch. Leider ließ die Kraft und Konzentration Ende der ersten Halbzeit nach, so dass man die Aktionen nicht mehr so auf den Punkt gespielt hat. Die logische Konsequenz daraus war, dass die körperlich überlegenen Badener bis zur Halbzeitpause mit 14:11 führten.

Nach der Pause blieb die JSG noch dran, hielt den Kontakt und glichen sogar durch Tobias Heinzelmann aus (14:14). Als Moritz Schmidberger dann für zwei Minuten auf die Bank musste, erhöhten die Hausherren in Überzahl auf 18:15 und schraubten das Ergebnis in der Folge auf satte sieben Treffer empor (22:15). „Da hatten wir zu leichte Ballverluste. Dies nutzte der Gegner gnadenlos aus und hat uns in der ersten Welle erbarmungslos ausgekontert“ bemerkte Trainer Tobias Hotz nach dem Spiel. Eine Viertelstunde vor dem Ende war die Partie eigentlich zu Gunsten des Favoriten gelaufen. Doch die Spieler erinnerten sich an das Versprechen, dass sie ihr Spiel spielen wollten und arbeiteten nun wieder so konzentriert wie Anfangs des Spiels.

Die „Jung-Gallier“ profitierten in dieser Phase von zwei Zeitstrafen gegen die Löwen und einigen Paraden von Keeper Moritz Ruof. Als Nick Bischoffs zum 19:22 (43.) traf, durften sich die JSG sogar wieder Hoffnungen auf einen Coup machen, zumal Moritz Schmidberger in Unterzahl mit dem 23:25 (57.) auf zwei Treffer verkürzte. Dann ließen die Gastgeber einen Siebenmeter liegen, die JSG verpasste aber die Gelegenheit zum 24:25 durch zwei vergebene Chancen. 90 Sekunden vor Spielende trafen die Junglöwen durch einen 7-Meter zum 26:23 und damit war die Messe gelesen. Yannick Bischoff traf mit dem letzten Treffer anschließend zum Endstand von 26:24 für die Rhein-Neckar-Löwen. "Ich war zufrieden mit dem Auftritt meiner Jungs. Dass wir eine solche Mannschaft bei 26 Toren gehalten haben, zeigt, wie gut wir verteidigt haben. Insgesamt haben wir ein gutes Spiel gemacht", war das Fazit von Trainer Hotz nach dem Spiel. Die Hinrunde wurde nunmehr mit einem ausgeglichenen Punktekonto (11:11) und dem 6.Tabellenplatz abgeschlossen.

Schon nächsten Sonntag, den 26.11.2017 um 17:00 Uhr kommt es zum ersten Spiel der Rückrunde gegen den Tabellenletzten, die HSG Ostfildern.

Spielstatistik:

JSG Balingen-Weilstetten: Ruof, Seeger – Strosack (3), Pawelka, Narr (1), Fuoß (1), N. Bischoff (3), Oehler (4), Schmidberger (5), Wagner (1), Y. Bischoff (3), Heinzelmann (3/1), Mosdzien.

Rhein-Neckar Löwen: Studentkowski, Gierse – Damm (1), Surblys (4), Olbrich (2/1), Zehrbach (2), Meiser (3), Veigel, Wichmann (1), Schmiedt (3/2), Röller (2), Schmid (7), Schneibel, Serwinski (3/1).

Schiedsrichter: Kern/Kuschel, Zuschauer: 100, Siebenmeter: 7/4:2/1.

Zeitstrafen: 10:8 Minuten.