Gummersbach braucht ein Auwärts-Wunder
01.05.2018 Jugend-Bundesligen

Gummersbach braucht ein Auwärts-Wunder

01.05.2018 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

Gummersbach braucht ein Auwärts-Wunder

Die U19 des VfL Gummersbach hat das Halbfinalhinspiel um die deutsche A-Jugendmeisterschaft gegen den SC Magdeburg am vergangenen Samstag mit 28:33 (14:16) in der Eugen-Haas-Halle verloren und steht somit vor einer Mammutaufgabe im Rückspiel am nächsten Sonntag, doch noch den Finaleinzug zu schaffen.

Den ersten Nackenschlag musste die Mannschaft von Trainer Maik Pallach bereits Anfang der Woche wegstecken. Yonatan Dayan, Torgefährlicher Spielmacher des Bundesliganachwuchses, musste den Belastungen der letzten Wochen und Monaten Rechnung tragen und wegen eines Knochenödems am Kahnbein in der Wurfhand aussetzen. Und das nicht nur für das Hinspiel, sondern auch für das Rückspiel sowie beide etwaigen Finalspiele. „Yonatans Ausfall hat uns natürlich hart getroffen, das steht außer Frage“ war Pallach nicht erst nach der Partie damit beauftragt, Lösungen für das Magdeburgspiel – ohne Dayan – zu finden. „Und die haben wir gefunden. Wir haben zwar verloren, aber dennoch eine sehr starke Partie gespielt“ lobte der Trainer die Seinen nach der Partie für eine starke Mannschaftsleistung.

Und dies vollkommen zurecht. Gebeutelt durch den Ausfall des Spielmachers, nahm zu Beginn der Partie Ole Bisten die Rolle des Mittelmanns ein, der seinen Part gut ausfüllte, nach einem Sturz auf den Kopf aber nicht mehr eingesetzt werden konnte, sodass sich fortan die beiden, noch für die B-Jugend spielberechtigten, Tom Kiesler und Julius Fanger die Aufgabe des Mittelmanns teilten.

Noch mit Bisten auf der Mitte begann die Partie ausgeglichen, mit Chancen und Toren auf beiden Seiten. Jonas Molz zielte frühzeitig richtig und brachte den VfL in Führung, die Magdeburg mit drei Toren in Folge jedoch humorlos konterte. Doch auch der VfL kann kontern: In Überzahl waren es Pierre Busch und Damian Toromanovic die die zwischenzeitliche 4:2-Führung der Sachsen-Anhaltiner ausgleichen konnten (10. Minute). Anschließend legte der SCM immer wieder vor, der VfL zog nach und konnte nach 19 Minuten erstmals wieder in Führung gehen (10:9). Ein weiterer 3:0-Lauf der Gäste ließ die Stimmung in der Eugen-Haas-Halle aber erst einmal wieder Richtung Keller sinken und den VfL schlussendlich mit einem zwei-Tore-Rückstand (14:16) in die Pause gehen.