DM B-Jugend: Neuauflage des Herzschlagfinals zwischen Löwen und Füchse
04.05.2018 Jugend-Bundesligen

DM B-Jugend: Neuauflage des Herzschlagfinals zwischen Löwen und Füchse

04.05.2018 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

DM B-Jugend: Neuauflage des Herzschlagfinals zwischen Löwen und Füchse

Intensiv verlief die Vorbereitung der B-Jugend der Rhein-Neckar Löwen für das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Jede Kleinigkeit ist wichtig, denn mit den Füchsen Berlin wartet der letztjährige Finalgegner auf den Baden-Württemberg-Meister. Das Hinspiel ist am Sonntag (14.30 Uhr) in der Stadthalle Östringen. Das Rückspiel gegen das Team von Trainer Fabian Lüdke wird am Samstag darauf in Berlin stattfinden.

Während am Wochenende die Profis in Hamburg einen neuen Anlauf nehmen und den DHB-Pokal holen möchten, strebt die B-Jugend am Sonntag eine gute Ausgangslage beim ersten Akt des Viertelfinals an. Es war das letztjährige Herzschlagfinale zwischen den Junglöwen und den Füchsen Berlin. 20:20 und 21:21 endeten die beiden Endspiele. Und nur aufgrund der höheren Auswärtstore wurden die Füchse Deutscher B-Jugendmeister.

„Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen und den Spielen unseren Rhythmus aufzwingen“, weiß Daniel Meyer um die Schwierigkeit dieser Aufgabe Bescheid, zumal in diesem Jahr zunächst daheim angetreten wird. Zusammen mit Trainerkollege Tobias Knaus hat er das Team der Junglöwen gezielt auf dieser Herausforderung vorbereitet und ist überzeugt: „Nach intensiver Videoanalyse sehe ich gute Chancen für uns in das Halbfinale einzuziehen.“ Beobachten konnte das Trainerduo, dass die Berliner über ein sehr gutes Umschaltspiel (erste Welle) verfügen und in der Abwehr variabel mit 6:0 oder 3:3 agieren können.

Bei der Neuauflage des letztjährigen Endspiels wird erneut ein heißer Kampf erwartet. Die Rhein-Neckar Löwen wollen die Partie am Sonntag möglichst intensiv gestalten und die komplette Kaderbreite nutzen. Voraussichtlich können alle Akteure antreten. Eine Doppelbelastung hat ein Teil der Füchse: Loris Kotte, Nils Lichtlein und Robin Heinis kamen auch bei der A-Jugend zum Einsatz.

Der verletzte Matthes Langhoff erklärte beim Livestream: „Ich denke das wird eines der schwersten, wenn nicht sogar die schwerste Paarung werden. Wenn man das gewinnt, ist das schon einmal ein sehr guter Schritt in die richtige Richtung. Aber auch nur wenn man es gewinnt.“

Drei Fragen an Junglöwen-Trainer Daniel Meyer

„Wir müssen den Spielen unseren Rhythmus aufzwingen“

Vor dem ersten Teil des Viertelfinals der B-Jugend zwischen den Rhein-Neckar Löwen und Füchsen Berlin befragten wir Junglöwen Coach Daniel Meyer.

Wie siehst du die Finalspiele des Vorjahres im Rückblick?

Das waren sehr bewegende Zeiten für mich. Samstags bist du noch im Krankenhaus, um dich von deinem im Sterben liegenden Opa zu verabschieden und am nächsten Tag stehst du in der Stadthalle Östringen vor einer beeindruckenden Kulisse an der Seitenlinie und kämpfst um die Deutsche Meisterschaft. Mit der Art und Weise wie wir gespielt haben bin ich auch heute noch sehr zufrieden.

Wie schätzt du die Mannschaft der Füchse Berlin in diesem Jahr ein?

Nach intensiver Videoanalyse sehe ich gute Chancen für uns in das Halbfinale einzuziehen. Die Füchse Berlin sind nach wie vor eine Spitzenmannschaft in der B-Jugend. Die Kaderbreite der Vorjahre ist allerdings in diesem Jahr nicht vorhanden. Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen und den Spielen unseren Rhythmus aufzwingen. Dass wir mit den Füchsen auf Augenhöhe agieren, ist bei den strukturellen Unterschieden bereits ein großer Erfolg.

Was meinst du mit strukturellen Unterschieden genau?

Der wichtigste Punkt aus meiner Sicht: Fast alle Spieler der Jugendleistungsmannschaften sind in einer Sportschule mit Internat untergebracht. Dadurch sind mehr Trainingseinheiten mit einer größeren Anzahl an Spielern möglich. Der Jugendhandball hat sich in den letzten Jahren sehr schnell entwickelt. Auch wir werden immer professionellere Strukturen schaffen müssen, um weiterhin um Meisterschaften mitzuspielen.