Auswärtssieg in Flensburg sichert direkte JBLH-Qualifikation

In ihrem letzten und entscheidenden Spiel um den sechsten Platz gewann der VfL Bad Schwartau sensationell in Flensburg mit 28:26 (18:14). Damit sicherte sich die Mannschaft vom Trainergespann Nirsberger/Schmütz die direkte Qualifikation für die nächste Bundesligasaison und zeigte nach einer langen Durststrecke ihr wahres Leistungsvermögen.

Die Partie begann mit viel Feuer und Leidenschaft. Schwartau lag schnell mit 5:2 und 9:4 in Front. Eine beherzte Abwehrarbeit und ein schnelles Umschaltspiel waren der Schlüssel zum Erfolg. Im weiteren Verlauf hielt nun der Gastgeber, welcher mit Robin Breitenfeldt und Jannek Klein gleich zwei Akteure auf das Feld führte, die bereits Champions Leaque Luft mit den Profis schnupperten, das Spiel ausgeglichener. Beim 11:10 legten die stark aufspielenden Gäste jedoch wieder einen Gang höher ein und sicherten sich die 18:14 Pausenführung.

Und auch die zweite Halbzeit zeigte alles, was der geilste Sport der Welt auszeichnete. Zwei spielstarke Teams, viel Emotion und ein Happy End für den Underdog. Auch wenn Flensburg sogar noch einmal selbst in Führung gehen konnte (21:22), behielten die Marmeladenstädter einen kühlen Kopf und hatten immer die richtige Antwort parat. Beide Torhüter zeigten eine überragende Leistung und Piet Möller und Juri Knorr zogen die Strippen im Angriff. Christopher Kohl zündete in der zweiten Hälfte nochmal seinen Turbo und die Abwehr biss sich bis zur letzten Sekunde durch.

Am Ende hieß es 28:26 und der Jubel auf Schwartauer Seite kannte keine Grenzen. Zusammen mit den zahlreichen mitgereisten Fans und Eltern, die für eine unvergessliche Stimmung sorgten, wurde dann die direkte Qualifikation gefeiert.

Und auch beim Trainer- und Physioteam war die Freude riesengroß. Holger Schmütz, der sich erst einmal aus dem Handball zurückziehen möchte zeigte sich stolz: „ Was unsere Jungs da heute geleistet haben, war großartig. Ich bin so stolz auf diese Leistung.“

Wie lange dann noch tatsächlich in Schwartau und Umgebung gefeiert wurde, bleibt ein Geheimnis der Mannschaft.

Für einige Spieler geht es nun noch in der U23 um den Klassenerhalt. Der jüngere Jahrgang findet sich dann zusammen mit ihren dann neuen Teamkollegen Ende April zur ersten Trainingseinheit der Übergangsphase zusammen.