Westdeutscher Meister

GWD Minden aktualisiert die Titelsammlung. Die A-Jugend sichert sich mit einem 32:22 (14:9)-Heimsieg über die HSG Handball Lemgo Platz eins in der Bundesliga und feiert damit die Westdeutsche Meisterschaft. Im Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft trifft die Mannschaft nun auf SC DHfK Leipzig. Gespielt wird am letzten April- (29./30.) und ersten Mai-Wochenende (6./7.), wobei GWD als Tabellenerster zunächst auswärts antritt.

Das Spitzenspiel zum Bundesligafinale gegen den Tabellendritten Lemgo wurde nach zähem Beginn zu einer klaren Angelegenheit. Die Gäste standen zunächst gut in der Abwehr und spielten lange Angriffe, womit sie allerdings – auch mit siebtem Feldspieler – die GWD-Deckung selten überwanden. GWD hatte bis zur 20. Minute nur vier Gegentreffer imarkiert. Die Grün-Weißen legten fünf Tore vor. Lemgo kam noch einmal bis auf 14:11 heran. „Wir sind aber nicht nervös geworden – egal, in welcher Aufstellung wir gespielt haben. Wir haben eine große Leistungsbreite in der Mannschaft, wie schon die gesamte Saison gezeigt hat“, stellte Trainer Sebastian Bagats zufrieden fest. GWD setzte sich auf 18:11 (40.) , 22:13 (45.) und 26:16 (51.) ab. Die Ehrung des Westdeutschen Meisters nahm Friedhelm Krietemeyer vom Westfälischen Handballverband vor (in Vertretung des Staffelleiters Jens Schoof) und überreichte einen Wimpel. Im sechsten Jahr des Bundesliga-Bestehens war es nach 2014/15 die zweite Westdeutsche Meisterschaft für GWD, das zudem 2011/12 Tabellenerster der Staffel Nord geworden war.

Nach dem Titelgewinn gibt Sebastian Bagats der Mannschaft eine Woche trainigsfrei. Nach Ostern startet dann die Vorbereitung auf die DM-Viertelfinalspiele mit Leipzig, das im Spitzenspiel der Bundesliga-Staffel Ost bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen mit 23:26 unterlag und damit Tabellenzweiter wurde. „Mit Leipzig haben wir noch eine Rechnung offen“, meinte Mannschaftskapitän Jonas Zwaka, erinnerte an die DM-Halbfinalniederlage aus der vergangenen Saison und ergänzte:. „Die erste Rechnung mit Dormagen haben wir ja schon in der Serie beglichen!“ Die einzige Saisonniederlage mit 24:26 in Dormagen wurde in der Rückrunde mit 34:26 korrigiert und war Grundlage zum Platztausch gegenüber der Serie 2015/16, als Dormagen Westdeutscher Meister geworden war.

GWD Minden: Jonas Zollitsch (1), Leon Grabenstein - Lennart Theiss (1), Tim Brand (5), Max Staar (3), Jonas Zwaka, Lukas Kister (3), Jerrit Jungmann (1), Malte Nolting (1), David Jeske (1), Simon Strakeljahn (6/1), Maximilian Nowatzki (6), Justus Richtzenhain (3), Tim Huckauf (1).