„Isis“ erspielen sich 3 Punkte „dahoam“ in der Jugendbundesliga

Am vergangenen Wochenende hatten die Ismaninger A-Jugendlichen den Bundesliga-Nachwuchs von Bietigheim (01.10.) und Bensheim-Auerbach (02.10.) zum zweiten Spieltag der Vorrunde zu Gast in der Hölle Süd.

Mit einem Unentschieden gegen Bietigheim und einem Sieg gegen Bensheim (23:21) konnten sich die Isis 3 weitere Punkte sichern und stehen damit schon sicher in der Zwischenrunde der Jugendbundesliga und gehören damit zu den 16 besten Teams Deutschlands.

TSV Ismaning – SG BBM Bietigheim 29:29

Bereits in den ersten Spielminuten zeigten die Gäste, dass sie ihre noch verbliebene Chance unbedingt wahrnehmen wollten und es wurde klar, dass es das erwartet schwere Spiel gegen das Team von Cornelius Väth werden würde – nicht noch einmal würden die Isis die Bietigheimerinnen so dominieren können. Mit einer sehr aggressiven Abwehr und konzentrierten Leistung im Angriff dominierten die Bietigheimerinnen die Anfangsphase. Zusätzlich prägten das Ismaninger Spiel einige Leichtsinnsfehler. Diese nicht so gute Anfangsphase (7:8) wollte das Trainerteam in der 17. Spielminute mit einem Time-Out beenden. Zwar steigerten die Isis ihre Leistung, doch auch Bietigheim konnte noch einmal zulegen. So blieb das Spiel weiter eng, aber die Heimmannschaft konnte sich zur Halbzeit eine hauchdünne 15:14-Führung erkämpfen.

Nach der Halbzeitpause mussten die Isis leider auf Franzi Peter verzichten, da ihre gesundheitliche Lage keinen weiteren Einsatz zuließ. Die Mannschaft versuchte das nun zu kompensieren, doch sie kam nicht in das gewohnte Spiel und musste so in der 40. Minute einen 18:21 Rückstand hinnehmen. Mit einer großen Energieleistung in Unterzahl gelang dem TSV dann zur 45. Minute sich wieder auf ein Unentschieden heranarbeiten (23:23). Nun blieb das Spiel eng – beide Mannschaften machten Fehler, die das andere Team gnadenlos ausnutzte. Nach einem erneuten 28:28-Ausgleich schlief die Heimabwehr allerdings erneut und musste eine Minute vor Spielende einen Rückstand hinnehmen. Nun wurde noch einmal alles versucht, doch der Spielwitz war an diesem Tag nicht auf der Ismaniger Seite. Zum Schlusspfiff erhielt der TSV allerdings noch einen Freiwurf – diesen verwandelte Amelie Bayerl dann mit einem Geniestreich ins Kreuzeck zum Ausgleichstreffer. Dies löste natürlich Jubel im Ismaninger Lager aus. Dieser Punkt war in Bezug auf den Spielverlauf sicherlich absolut verdient, aber auch glücklich aufgrund des Rückstands in letzter Minute.

Nun musste das Team sich sammeln, diese Leistung abhaken und konzentriert auf die nächste Angabe blicken – die Partie gegen die HSG Bensheim-Auerbach.

TSV Ismaning: Schneider & Wittmann (im Tor), Kölzer, Hennig, Lettl (3), Kohde (1), Pfründer, Matthes, Antl (2), Weber, Wittmann (4), Bayerl (7/1), Obermeier (3), Rohmert (4), Peter (5/2)

TSV Ismaning – HSG Bensheim-Auerbach 23:21

Ganz im Gegensatz zur Partie am Vortag legten die Isis einen Blitzstart gegen die Hessinnen hin. Mit einer gut koordinierten Abwehr und einem schnellen Spiel nach vorne gelang es dem Team sich bis zur 17. Minute auf ein 10:4 Zwischenergebnis abzusetzen. Doch auch Bensheim wurde stärker und konterte ebenfalls mit einer guten zweiten Welle. Bis zur Halbzeit wurde es immer mehr zu einem sehr hochklassigen Spiel von beiden Seiten. Mit einem 4-Tore-Vorsprung (15:11) gingen die Isis in die wohl verdiente Pause. Die Mannschaft wurde vom Trainerteam erneut gut eingestellt, um die letzten noch verfügbaren Kräfte einzusetzen. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnte das Team in der zweiten Halbzeit immer wieder zeigen, was sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff in ihnen steckt. Gerade in dieser Phase konnte sicher allerdings auch die Torhüterinnen beider Mannschaften mit tollen Paraden auszeichnen. Mit Beginn der letzten 15 Minuten zeigte sich langsam, wie viel Energie das Spiel am Vortag gekostet hat. Die Reserven gingen langsam aber sicher gegen 0. In der 57. Minute konnten die Gäste sogar noch einmal auf 22:21 herankommen. Doch durch eine tolle kämpferische Leistung konnte noch einmal ein Tor durch die an diesem Tag sehr stark aufspielende Verena Obermeier erzielt und der Sieg verbucht werden.

Nach diesem Spieltag ist schon eines sicher: die Ismaninger Mädels gehören jetzt zu den 16 besten Teams Deutschland und sind in der Zwischenrunde. Doch ob sie hier als Tabellenerster oder -zweiter einziehen wird sich erst am letzten Spieltag der Vorrunde in Bensheim (12.November) zeigen. Auch hier muss mit einer konzentrierten Leistung gearbeitet werden, um erneut Bensheim, und noch dazu in eigener Halle, schlagen zu können.

TSV Ismaning: Schneider & Wittmann (im Tor), Kölzer (1), Hennig (1), Lettl (2), Kohde, Pfründer, Matthes, Antl, Weber, Wittmann (4), Bayerl (8/1), Obermeier (5), Rohmert (2)