Aufholjagd der Frogs nicht belohnt
12.10.2016 Weiblich

Aufholjagd der Frogs nicht belohnt

12.10.2016 · Jugend-Bundesliga, JBLH weiblich · Von: pm verein

Aufholjagd der Frogs nicht belohnt

Mit dem erhofften Erfolg am zweiten Spieltag in Gruppe 2 der JBLH ist es nichts geworden, die 23:28 (9:14) Niederlage bei der HSG Hannover-Badenstedt macht das Unterfangen, in die Zwischenrunde der WJA Bundesliga vorzudringen, daher noch schwerer vor dem letzten Heim-Doppel-Spieltag am 12./13.11. in HU. Die von vielen von vornherein als "Hammergruppe" beschriebene Staffel 2 gegen die Bundesliga-Nachwuchsteams von Leverkusen und Zweitligist Hannover-Badenstedt entpuppt sich als eben jene.

"Ich muss den Ladies ein Kompliment machen, sie haben sich nicht aufgegeben und besonders im zweiten Durchgang endlich ihre Stärken nicht nur selbst erkannt, sondern auch zum Tragen gebracht. Am Ende haben ein paar Kleinigkeiten die Partie leider auch in dem Ergebnis entschieden", war Trainerin Antje Kasemeyer-Strzysio nicht komplett unzufrieden. Im Gegenteil, die Partie begann mit einer 3:1 Führung und bis zum 5:5 ausgeglichen. Doch wie schon in der Anfangsphase in Leverkusen folgte eine torlose Zeit von sieben Minuten mit eben fast so vielen Gegentoren. Fehler in der Wurfentscheidung und zu dichtes Agieren vor der HSG-Abwehr, dazu einige Abstimmungsprobleme in der eigenen Abwehr sorgten für den 5:11 Rückstand, der bis zum 9:14 zur Pause wieder leicht korrigiert wurde.

"Was in der Oberliga noch leichter zu verzeihen weil zu korrigieren ist, wird in der JBLH nachhaltig bestraft, darüber sind sich noch nicht alle unsere Spielerinnen im Klaren. Vorgaben werden nicht immer konsequent umgesetzt, da spielen manche Köpfe nicht in gewünschter Art und Weise mit. Aber die Ladies können kämpfen", meinte die Trainerin, die mit einer anderen Ausrichtung aus der Kabine kam, was sogleich auf dem Feld zu spüren war. Die Abwehr war nun weitaus zupackender und der Angriff zielstrebiger. Die HSG geriet zunehmend unter Druck, da auch Torhüterin Merle Müller der HSG einige wichtige Bälle abkaufte. Und so konnte die HSG zwar bis zum 20:14 ihre Führung behalten, musste sich ihre Treffer jedoch nun weitaus härter erarbeiten, was sicher nicht daran lag, dass man tags zuvor bereits ein Spiel zu absolvieren hatte und dabei den ersatzgeschwächten TSV Bayer Leverkusen beim 33:34 arg in Bedrängnis brachte. Der SVHU war nun variabler im Angriff, brachte Kreis und Außen vermehrt ins Spiel, schaffte Räume und verkürzte Tor um Tor auf 18:20 und konnte beim 21:21 erstmals ausgleichen. Nach der 23:22 Führung brachten dann eben die berühmten kleinen Unterschiede die Aufholjagd zum Stoppen: eine Zeitstrafe, ein vermeintliches Stürmerfoul, ein zurückgepfiffener Tempogegenstoß und drei Fehlwürfe kamen da zusammen und zum absolut falschen Zeitpunkt.

Das Weiterkommen in die Zwischenrunde ist nun schwer, aber eben immer noch möglich, da die abschließenden Spiele gegen die HSG und Leverkusen in heimischer Halle stattfinden. "Wir werden uns gut vorbereiten und wenn die Nerven mithalten, ist die Chance da. Das Team ist noch immer im Umbruch, hat in den letzten Wochen durch Verletzungen Rückschläge hinnehmen müssen, was die Hierarchie und die Spielweise verändert haben. Genauso wie wir vor der Saison Abgänge aus verschiedenen Gründen hinnehmen mussten, die wir trotz Bemühungen schwer bis gar nicht kompensieren konnten. Aber damit werden wir leben müssen und das Beste draus machen".

SVHU: Merle und Pia; Emmy, Jenny (2), Jana, Karo (2), Hanna, Caro (4), Isa, Nadja (3), Biene, Tara (4), Sabrina, Lina (8/3).