3. DHB-Workshop in Köln erfüllt die Erwartungen
26.09.2016 Trainer

3. DHB-Workshop in Köln erfüllt die Erwartungen

26.09.2016 · Home, Trainer · Von: pm

3. DHB-Workshop in Köln erfüllt die Erwartungen

Großes Interesse gab es für den dritten Workshop 2016 des DHB, der am letzten Septemberwochenende an der Trainerakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Köln stattfand.  Unter dem Thema „Leistungsreserve des Athletik-Trainings im Handball“ gab es für die Lehrgangsteilnehmer neue Einblicke in verschiedene Themenkomplexe. Die erfahrenen Referenten vermittelten sowohl in der Theorie als auch in der Praxis ihr Wissen und gaben Anregungen für das tägliche Training.

Der Lehrgang stand unter der Leitung von Michael Neuhaus, Bundeslehrwart im Verband, und Thorsten Ribbecke, verantwortlicher Athletik-Trainer der Trainerakademie Köln und viele Jahre Athletik-Trainer des Bundesligisten HSG Wetzlar. Ihnen gelang es, mit den erfahrenen Referenten eine hochkarätige Veranstaltung auf die Beine zu stellen.

Den Auftakt vollzogen David Gröger und Daniel Kadlec. Sie gaben neue Einblicke zum Thema Coaching, die unter den 61 Teilnehmern für viel Gesprächsstoff sorgten. Den beiden Wuppertalern folgten Martin Zawieja und Christian Thomas, beide ehemalige Gewichtheber und Trainer und heute auf dem Gebiet Krafttraining wissenschaftlich tätige, international anerkannte Experten. Den theoretischen Ausführungen von Martin Zawieja folgten praktische Übungen, die Christian Thomas demonstrierte. Auch in diesem Block gab es durch die wissbegierigen Teilnehmer viele Fragen zur praktischen Anwendung. Den Abschluss des ersten Tages bildete ein Komplex, der für viele Teilnehmer Neuland vorstellte.

„KAATSU“-Training im Leistungssport und der Rehabilitation hieß das Thema, welches Sportwissenschaftler Robert Heiduk darstellte. Bei „KAATSU“ handelt es sich um eine Trainingsmethode, die in Japan schon seit vielen Jahren verbreitet ist, in Deutschland aber kaum bekannt. Bei weiterer Forschung könnte diese Methode künftig eine wichtige Rolle nicht nur im Hochleistungssport spielen.

Den zweiten Tag eröffnete Thorsten Ribbecke. Unter dem Thema „Regenerationsmanagement im Handball“ gab er Einblicke zu den wichtigsten Aspekten des Regenerationstrainings unter wissenschaftlichen Betrachtungen. Er unterstrich noch einmal ausdrücklich, dass richtiges Regenerationstraining den Regenerationsprozess erheblich verkürzt und einen immer bedeutenderen Anteil in der Trainingssteuerung darstellt. Den Abschluss der zweitägigen Veranstaltung vollzog Dominik Suslik, der zum Thema „Flossing“ referierte. Auch diese Methode findet vermehrt Anwendung im Leistungssport.

Oft werden Workshops von lizenzierten Trainern  unter dem Aspekt „Pflichtteilnahme“ und notwendiges Übel, um die Lizenz zu verlängern, abgehakt. Nicht so diesmal in Köln. Allein die hohe Teilnehmerzahl zeigt, welche Erwartungen  das Thema „Athletik-Training“ hervorrief. Mit einer gesunden Mischung zwischen Auffrischung von Bekannten und der Vermittlung von Neuem, gelang es Michael Neuhaus, Thorsten Ribbecke  und den Referenten, die hohen Ansprüche der Teilnehmer zu erfüllen. Zum Lehrgangsabschluss gab es viel Applaus.