Kooperationsvereinbarung für gemeinsame internationale Trainerausbildung steht
31.10.2016 Trainer

Kooperationsvereinbarung für gemeinsame internationale Trainerausbildung steht

31.10.2016 · Home, Trainer, Verband · Von: tok

Kooperationsvereinbarung für gemeinsame internationale Trainerausbildung steht

Die letzte Unterschrift ist gesetzt: Inzwischen signierte auch Professor Martin Busse, Dekan der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig, den Vertrag, der eine gemeinsame internationale und akademische Trainerausbildung regelt. Künftig werden Internationale Handball-Föderation, Deutscher Handballbund und Universität Leipzig eng zusammenarbeiten, um erfolgreich in die Ausbildung neuer Trainerinnen und Trainer auf höchstem akademischem Niveau zu investieren. Den Kooperationsvertrag hatten IHF-Präsident Dr. Hassan Moustafa und DHB-Präsident Andreas Michelmann bereit im August am Rande der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro unterschrieben.

„Unsere seit 6 Jahren laufende Initiative ,Akademische Trainer‘ hat mit dieser Vereinbarung eine neue Dimension erreicht“, sagt Professor Busse. „Über die mit anderen Bundesverbänden bestehenden Verträge hinaus beinhaltet diese Vereinbarung die enge Zusammenarbeit mit dem Deutschen Handballbund und der Internationalen Handball-Föderation. Verbunden damit sind der geplante Aufbau eines internationalen Trainingszentrums und die vorrangige Beauftragung der Sportwissenschaftlichen Fakultät mit sportartspezifischen wissenschaftlichen Fragestellungen. Die tiefgreifende Umorientierung der Sportwissenschaftlichen Fakultät und Konzentration auf die Schwerpunkte Leistungssport, Gesundheit und Sportmanagement sowie die besonders sportartenorientiere Ausbildung im Lehramt sind eine Besonderheit in Deutschland. Handball ist eine stark expandierende Sportart mit einem extrem innovativen Potential. Mit dieser Kooperation ist ein besonderes Wunschziel erreicht worden. Die Internationalisierung der Fakultät macht zudem einen weiteren großen Schritt.“

„Die Qualität unserer Trainerinnen und Trainer ist entscheidend für die Zukunft des Handballs“, sagte Moustafa in Rio. Von dieser Kooperation könne die gesamte Handball-Familie profitieren. Michelmann betonte die Verantwortung des DHB als gestaltendes Mitglied des Weltverbandes IHF: „Wir wollen unseren Beitrag leisten, indem wir den Transfer von Wissen ermöglichen und unterstützen.“

Moustafa und Michelmann, die beide in Leipzig studierten, stärken mit diesem Doppelpass die Rolle der Messestadt im internationalen Handball. Der Internationale Trainerkurs (ITK) ist seit Jahrzehnten in Leipzig beheimatet und ein Schlüssel für die Entwicklung des Handball in Afrika, Asien und Panamerika. Professor Busse als Dekan der Sportwissenschaftlichen Fakultät und Dietrich Späte als kommissarischer Vorsitzender der IHF-Methodikkommission streben für das Frühjahr 2017 mit 16 Trainern den Start des ersten Kurses an.