Verletzungen vorbeugen: DHB und AOK mit Handball-App für Trainer und Freizeitsportler
16.12.2016 Trainer

Verletzungen vorbeugen: DHB und AOK mit Handball-App für Trainer und Freizeitsportler

16.12.2016 · Slider, Home, Trainer, Jugend, Verband · Von: PM

Verletzungen vorbeugen: DHB und AOK mit Handball-App für Trainer und Freizeitsportler

Mit einer neuen App möchten der Deutsche Handballbund (DHB) und AOK - die Gesundheitskasse das Verletzungsrisiko im Breitensport minimieren. „Fit4Handball“ umfasst ein abwechslungsreiches Übungsprogramm mit vielen Erklärungen und Videos, das zukünftig insbesondere Jugendtrainer bei deren Arbeit im Vereinssport unterstützen soll. Das Konzept wurde unter Federführung des Fachbereichs Gesundheit der Technischen Hochschule Mittelhessen gemeinsam mit erfahrenen Medizinern und Physiotherapeuten entwickelt und ist in dieser Form bisher einmalig. Die  App Fit4Handball ist seit dieser Woche kostenfrei für die Betriebssysteme Android und iOS verfügbar. Der digitale Trainingsassistent wurde am heutigen Freitag im Rahmen des Länderpokals in Berlin rund 500 Jugendspielern und deren Coaches präsentiert.

„Handball ist ein intensiver Sport, geprägt von schnellen Bewegungen und hoher körperlicher Belastung. Um Verletzungen zu vermeiden, ist daher ein gezieltes Training aller Körperregionen extrem wichtig“, sagt Jochen Beppler, Jugend-Bundestrainer und Leiter des DHB-Trainer-Centers. „Mit Fit4Handball können Übungsleiter nun individuelle Trainingspläne für zuhause erstellen und diese dann aus der App heraus direkt an die Spieler weiterleiten.“ Die Zielgruppe sei groß: Bundesweit gibt es rund 400.000 aktive Handballspieler allein in der Altersklasse zwischen sieben und 26 Jahren. Zwar ist die App laut Beppler auf Handball ausgerichtet, jedoch seien auch verschiedene Grundübungen enthalten, die auch für jeden Freizeitsportler nützlich sind.

Nach dem AOK Startraining und den Grundschulaktionstagen ist Fit4Handball der nächste Baustein in der Gesundheitspartnerschaft mit dem Deutschen Handballbund. Dazu Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes: „Wer von uns hat sich nicht schon einmal beim Handball, Fußball oder Tennis eine Zerrung oder Bänderdehnung zugezogen? In vielen Fällen liegt die Ursache in der fehlenden Fitness. Gerade Hobbysportler, zu denen auch ich mich zähle, überschätzen oft ihre Leistungsfähigkeit und muten ihrem Körper manchmal auch zu viel zu. Gerade der Breitensport birgt daher ein hohes Verletzungsrisiko. Dem wollen wir mit dem neuen Angebot entgegenwirken.“ 

Bei der Umsetzung der App konnten die Initiatoren nicht nur auf die Expertise von Nationalspielerin Emily Bölk und AOK-Sportbotschafter Paul Drux zurückgreifen, die in verschiedenen Videosequenzen zu sehen sind. Die Anwendung wurde vor allem auch von jungen klugen Köpfen mitentwickelt. Sehr zur Freude von Prof. Thomas Friedl von der beteiligten TH Mittelhessen: „Ich finde es super und bemerkenswert, dass wir mit Studenten aus verschiedenen Disziplinen das Projekt Fit4Handball mitgestalten und unterstützen konnten.“