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07.01.2020

TSG 1888 Eddersheim - Am 10. Spieltag kletterte Eddersheim durch den deutlichen Sieg gegen Markranstädt an die Tabellenspitze. Aus den bisherigen elf Partien entsprangen neun Siege und zwei Niederlagen gegen die ebenfalls sehr stark aufspielenden Mannschaften Gedern/Nidda und Germania Fritzlar. Aufgrund der jetzigen Position befassen sich die Verantwortlichen mit der Möglichkeit des Aufstiegs in die 2. Bundesliga.

SV Germania Fritzlar - Der Vizemeister der Staffel West aus dem Vorjahr steht nach der Hinrunde erneut auf dem zweiten Platz - bis zum 10. Spieltag stand Fritzlar noch an der Spitze. Beeindruckend ist jedoch die Leistung, die diese Mannschaft aufgrund der personellen Situationen immer wieder abruft. Bereits zu Beginn der Saison musste Kapitänin Melina Horn die Segel streichen, Kreisläuferin Hannah Puntschuh zog sich einen Kreuzbandriss zu und kurz vor Ablauf der Hinserie erlitt auch Allrounderin Xenia Ahrend einen Kreuzbandriss. 

HSG Gedern/Nidda - Der Zweitliga-Absteiger hatte einen holprigen Start in der 3. Liga. Als Absteiger zählte die Mannschaft zum Favoritenkreis in der Staffel Ost, doch diese Rolle füllte das Team zu Beginn nicht aus: Binnen drei Spieltagen setzte es zwei Niederlagen. Aber dann folgte eine Serie von acht Siegen, die erst am letzten Spieltag des Jahres 2019 gestoppt wurde. Somit platziert sich Gedern/Nidda (17:7) mit knappen Abstand hinter Eddersheim (18:4) und Fritzlar (17:5).

SC Markranstädt -  Der Vizemeister aus dem vergangenen Jahr gab zu Beginn der Saison die Kooperation mit Zweitliga-Aufsteiger Leipzig bekannt, so dass eine Platzierung auf den vordereben Rängen zu erwarten war. Dieser Rolle wurde das Team bisher gerecht. Spitzenspiele gegen Gedern/Nidda oder Germania Fritzlar wurden hervorragend bestritten. Einzig gegen Tabellenführer Eddersheim setzte es eine herbe Niederlage. Mit Lara Seidel befindet sich die aktuelle Top-Torschützin (76 Tore) in den Reihen der Mannschaft. 

HSG Kleenheim-Langgöns - Der Vorjahresdritte überwintert in der Saison 2019/20 in Lauerstellung auf dem fünften Platz. Fünf Siegen stehen drei Niederlagen gegenüber. Außerdem spielte keine andere Mannschaft so häufig Remis wie Kleenheim. Von Herzogenaurach und Rodgau Nieder-Roden trennte sich die Mannschaft 25:25, gegen Titelaspirant Fritzlar konnte ein 19:19 verbucht werden. 

TSG Ketsch II - Das Juniorteam der Kurpfalz Bären überraschte Gedern/Nidda zu Beginn der Saison mit einem 25:23-Heimsieg. Danach folgten Höhen und Tiefen, so wie die Siege gegen Markranstädt und Heimsiege über Ober-Eschbach und Aufsteiger Rodgau. Doch auch Niederlagen gegen Chemnitz oder dem Juniorteam des Thüringer HC folgten, sodass eine leicht positive Bilanz (13:11) zum Jahresende steht. 

Thüringer HC II - Das wohl jüngste Team der Liga, das Durchschnittsalter liegt bei 17 Jahren, schlägt sich in der ersten Hälfte der Saison gut. Einzig gegen Eddersheim setzte es eine hohe Niederlage, währenddessen das Team gegen die anderen Spitzenteams gegen hielt und selbst gegen Ketsch II einen hohen Heimsieg einfuhr. 

HV Chemnitz - Die Mannschaft hatte einen schweren Start: Nach dem Heimsieg folgten vier Niederlagen. Doch dann kam das Team in der Liga an. Drei Heimsiege in Folge und ein zweiter Auswärtssieg katapultierte Chemnitz aus dem Tabellenkeller heraus. Zudem ist außer Germania Fritzlar keine Mannschaft so abwehrstark wie diese Truppe mit nur 241 kassierten Gegentoren.

TS Herzogenaurach - Erst am vierten Spieltag gelang Herzogenaurach der erste Sieg. Danach folgten zwei Unentschieden gegen Kleenheim-Langgöns und Ketsch II. Gegen die Topmannschaften aus Markranstädt und Germania Fritzlar zog das Team den Kürzeren, doch folgten im Dezember zwei deutliche Siege gegen die Mitkonkurrenten aus Ober-Eschbach und Rodgau Nieder-Roden.

HSG Rodgau Nieder-Roden - Den Aufsteiger erwartete ein schweres Auftaktprogramm: Das erste Saisonspiel war gegen den Vizemeister der Staffel West Germania Fritzlar, in dem sich die Mannschaft beachtlich schlug, am Ende aber verlor. Es folgte dann der bereits erste Sieg und einen Spieltag später der 30:29-Erfolg über Markranstädt. Doch seitdem errang die Mannschaft nur noch zwei Unentschieden und steht deswegen im unteren Tabellenabschnitt.

TSG Ober-Eschbach - Letztes Jahr sicherte sich Ober-Eschbach in der Relegation noch den Platz für die 3. Liga. Dieses Jahr ist das Team wieder mitten im Abstiegskampf. Nach zwei Siegen im Oktober gegen Thüringen II und Gedern/Nidda folgte noch ein Unentschieden, ansonsten setzte es hohe Niederlagen. Nach der 15:34-Heimniederlage gegen Herzogenaurach Anfang Dezember trennten sich Trainer Christian Grzelachowski und die Mannschaft voneinander. 

SV Union Halle-Neustadt II - Die noch einzig sieglose Mannschaft ist der Aufsteiger Halle-Neustadt II. Das Juniorteam zahlte zu Beginn der Saison noch viel Lehrgeld, konnte Ende Oktober dann mit zwei Unentschieden nacheinander gegen Ober-Eschbach und Rodgau Nieder-Roden die ersten Punkte zelebrieren. In den vier folgenden Spielen hielt die Mannschaft über weite Strecken der Spielzeit mit, auch wenn am Ende eine Niederlage zu Buche stand. 

(NSi)