ESV Regensburg bejubelt den Aufstieg - TV Aldekerk patzt in Frankfurt
Das erste von zwei festen Tickets für die 2. Bundesliga der Frauen ist vergeben: Mit einem klaren Sieg über den SV Allensbach gelang dem ESV Regensburg der letzte nötige Schritt.
ESV Regensburg – SV Allensbach 39:27 (20:15) – Klar und deutlich: Auf den letzten Metern wollten die Frauen des ESV Regensburg keinen Zweifel daran lassen, wer als erste Mannschaft der Aufstiegsrunde den Gang in die 2. Bundesliga perfekt macht. Drei Siege aus vier Spielen, 6:2 Punkte; eine beachtliche Bilanz der Eisenbahnerinnen, auch mit dem Erfolg über den SVA. Immerhin hielten die Gäste von Chef-Trainer Oliver Lebherz anfangs noch gut Schritt, blieben über 5:5 und bis zum Regensburger 11:9 auf Tuchfühlung. Dann setzte die Mannschaft von Coach Csaba Szücs aber zum ersten Zwischenspurt an und zog auf 16:10 davon. Der Grundstein zum Erfolg war gelegt und wurde nach dem Seitenwechsel spätestens beim 29:19 schon vor der Schlussviertelstunde vollendet. Und während die Gastgeberinnen den geglückten Aufstieg ausgiebig feierten, hatte das Resultat auch für Allensbach nahezu endgültige Wirkung. Denn mit nur einem Punkt aus drei Partien kann der SVA den zur Relegation berechtigenden dritten Rang nur noch erreichen, wenn er gegen Frankfurt gewinnt, während Aldekerk gegen Heide verliert und Allensbach dabei 17 Treffer Tordifferenz auf den TVA gutmacht, weil sich beide Teams unentschieden trennten.
Frankfurter HC – TV Aldekerk 25:24 (12:11) - Nun hat es auch Aldekerk erwischt: Ohne Niederlage wähnte sich der TVA auf gutem Wege Richtung Gruppensieg und direktem Aufstieg, nun aber könnte es im schlechtesten aller Fälle nicht einmal mehr für den Relegationsplatz reichen. Wie man mit dem Druck der endgültigen Entscheidung umgeht, bewiesen indes die Frankfurterinnen: Nur mit einem Sieg durften sie weiter vom Relegationsplatz träumen - und der Traum lebt weiter. Die Gastgeberinnen legten engagiert los, mit 6:1 zog die Sieben von Trainer Thorsten Feickert davon. Doch zum Pausenpfiff verkürzte der TVA immer mehr, glich kurz darauf aus und drehte das Spiel - scheinbar. Denn als die Gäste mit 21:17 in Führung lagen, sah es schon nach dem sicheren Sieg aus. Doch der FHC konnte mit 22:22 ausgleichen - auch dank der 17-jährigen Maxi Fuhrmann, die neun von neun Siebenmetern eiskalt verwandelte. Ihr war auch der Siegtreffer zwei Minuten vor Abpfiff vergönnt. Und Frankfurts Torhüterin Valeryia Kurliandchyk hielt mit Schlusspfiff noch einen Aldekerker Siebenmeter und hielt damit den Sieg und die Hoffnung fest. "Wir haben heute zu viele hundertprozentige Chancen vergeben", erklärte TVA-Trainerin Yvonne Fillgert. Mit einem Sieg über Allensbach können die Frankfurterinnen nun am letzten Spieltag tatsächlich noch das Relegationsspiel erreichen, wenn Aldekerk gegen Heide das Duell um den zweiten Platz verliert.
(ENI)