Frauen: Die Aufsteiger in der Staffel Süd
Nicht mehr lange, dann starten die Drittliga-Frauen in die neue Spielzeit. Grund genug, einen Blick auf die kommende Saison 2020/2021 zu werfen. Im Fokus: die Aufsteiger. Heute: Das neue Trio in der Staffel Süd.
Schneller als gedachte schafften sich die Bundesliga-Damen von Frisch Auf Göppingen einen qualitativen Unterbau. Ein Jahr zog ins Land, seit der Klub die engere Zusammenarbeit der Bundesliga-Frauen mit der Reserve beschloss, schon stieg die zweite Mannschaft in die 3. Liga auf. „Das Ziel war der Aufstieg. Nur hätte man nicht damit gerechnet, dass es auf Anhieb klappt“, sagte Frank Höhmann, Presseverantwortlicher der Göppingerinnen.
Hinter der Nachwuchsmannschaft liegt ein erfolgreiches Jahr in der Baden-Württemberg-Oberliga. Nur eine Niederlage kassierte das Team von Coach Vladimir Jelesic bis zum Abbruch – Platz eins, Meisterschaft und Aufstieg hatte das zur Folge. Nun gilt es, sich in der 3. Liga Süd zu etablieren. „Oberste Priorität genießt neben der Entwicklung des Teams natürlich der Klassenerhalt“, sagte Höhmann.
Gänzlich ungeschlagen und mit nur einem Remis gelang indes der HSG Würm-Mitte der Sprung aus der Bayernliga in die 3. Liga Süd. Um nicht nur für eine Saison ein Gastspiel zu geben, und sich in der Liga zu etablieren, setzen die Wildkatzen auf Bundesliga-Erfahrung und Torgefahr: Ersteres bringt Saskia Putzke, einst Spielerin in Blomberg und Metzingen, mit. „Sie wird uns mit ihrer Qualität sicher weiterhelfen“, sagte Co-Trainer Tobias Beckmann. Die Torgefahr verspricht er sich von Vera Laipple, die zuletzt als treffsicherste Spielerin auftrat, ehe eine Verletzung sie außer Gefecht setzte. Nun ist sie aber wieder voll einsatzfähig.
Auf dem „zweiten Bildungsweg“ gelang der TSV Heiningen der Aufstieg aus der Baden-Württemberg-Oberliga. Als drittplatziertes Team rückte das Team der Trainer Gerd Römer und Fabrizio Masuzzo nach. Die neue Liga ändert nichts an der Philosophie des Vereins: „Wir wollen wie jedes Jahr erfrischenden Teamhandball zeigen, davon lassen wir uns auch eine Liga höher nicht abbringen“, sagte Römer. Mit der Mannschaft, die zu einem Großteil seit der Jugend zusammenspielt, sieht er sein Team gut aufgestellt. Zumal der Spielplan durch die 11er-Staffel ohnehin ein wenig entzerrt ist. „Sportlich bleibt wohl trotzdem genügend Zeit, sich einzuspielen“, so Römer.
(ENI)