Habenhausen und Zweibrücken haben es in der eigenen Hand
Showdown: Zwei der sechs zu vergebenen Tickets für den DHB-Pokal werden am letzten Spieltag des Ligapokals vergeben. Wer folgt dem OHV Aurich, HSG Rodgau Nieder-Roden, SG Pforzheim/Eutingen und TGS Pforzheim in den Wettbewerb?
Gruppe Nord
TV Cloppenburg – SC Magdeburg II – Bereits am Freitagabend um 19.30 Uhr endet für die „Sorgenkinder“ der Nord-Gruppe der Ligapokal. Beide Mannschaften konnten keinen einzigen Sieg und bloß ein Unentschieden einfahren, aufgrund des schlechteren Torverhältnisses schmücken die Gastgeber vor der Partie das Tabellenende. Für beide Teams bietet sich also die Chance, die Spielzeit mit einem Sieg halbwegs versöhnlich abzuschließen und die Sommerpause einzuläuten.
OHV Aurich – Oranienburger HC – Immerhin kosmetischen Wert hat das abschließende Ligapokalspiel für den bereits sicher für den DHB-Pokal qualifizierten OHV Aurich am Samstag um 17 Uhr. Denn mit einem Sieg oder einem Unentschieden ist ihnen die Tabellenspitze nicht mehr von den Füchsen zu nehmen. Und ein Remis ist in Spielen mit dem OHC nicht gerade unwahrscheinlich: Vier der fünf Oranienburger Partien in dieser Gruppe endeten mit einer Punkteteilung – wäre das eine oder andere Spiel zugunsten der Gäste verlaufen, sie hätten womöglich jetzt noch eine Chance auf Rang zwei. Das ist jedoch nicht mehr möglich.
ATSV Habenhausen – Füchse Berlin II – Das Topspiel der Gruppe steigt zum großen Finale am Sonntag um 16 Uhr. Für die Gastgeber – aktuell Vierter der Nord-Gruppe – geht es um das zweite DHB-Pokal-Ticket für die kommende Saison hinter Spitzenreiter OHV Aurich. Die Berliner Füchse, die aktuell auf Rang zwei liegen und außer Konkurrenz antreten, dürften zum harten Brocken werden. Schließlich haben sie nur das Duell mit den Aurichern verloren und ansonsten eine makellose Bilanz. Dem ATSV reicht nur ein Sieg, ansonsten zieht der spielfreie TSV Altenholz als Drittplatzierter in den Pokal der nächsten Saison ein. Selbst ein Remis langt dem ATSV nicht, da er bei Punktgleichheit mit Altenholz das direkte Duell mit 26:27 verloren hat.
Gruppe Mitte
SV Zweibrücken – HG Saarlouis – Kann Zweibrücken den Pokaleinzug perfekt machen? Oder erspielen sich die Saarlouiser am Samstag um 18 Uhr beste Karten im Kampf um Platz zwei? Dieses Duell kann die Vorentscheidung bringen: Sollten die Hausherren das Spiel nicht verlieren, sind sie nicht mehr vom zweiten Rang hinter Rodgau Nieder-Roden zu verdrängen und nehmen am DHB-Pokal der kommenden Spielzeit teil. Wenn aber die HGS siegt, kann sie im Nachholspiel am Montag gegen Schlusslicht HSG Bieberau-Modau selbst in letzter Sekunde das Ticket lösen. Ob die ESG Gensungen/Felsberg als Dritter mit ebenfalls fünf Verlustpunkten noch in den Fight eingreifen kann, hängt maßgeblich vom Ausgang in Zweibrücken ab.
TV Gelnhausen – HSG Rodgau Nieder-Roden – Mit Rückenwind reist die HSG zum letzten Spiel beim TVG am Samstag um 19.30 Uhr. Schließlich haben sich die Gäste jüngst im Topspiel gegen Zweibrücken durchgesetzt, Gruppensieg und Pokalteilnahme vorzeitig klargemacht und können nun noch ein weiteres Ziel erreichen: Als einziges Team ungeschlagen durch die Mitte-Gruppe des Ligapokals ziehen. Ganz so positiv ist es für die Gelnhausener bei nur drei Punkten aus fünf Partien nicht gelaufen, dennoch sind auch sie um einen erfolgreichen Ausklang in heimischer Halle bemüht.
ESG Gensungen/Felsberg – HSG Bieberau-Modau – Während der ESG die Pflichtaufgabe gegen Schlusslicht Bieberau-Modau am Samstag um 19.30 Uhr ins Haus steht, dürfte ein Blick nach Zweibrücken und dem Ergebnis des dortigen Spiels gehen. Denn als aktuell Dritter könnte Gensungen nach Punkten mit Zweibrücken auf Rang zwei gleichziehen, wenn der SVZ verliert. Sollte Saarlouis im Nachholspiel gegen Bieberau am Montag anschließend nicht gewinnen, käme es auf den Vergleich zwischen Zweibrücken und der ESG an – und damit auf die Tordifferenz, weil sich beide unentschieden trennten.
Gruppe Süd
HC Erlangen II – SG Leutershausen – Den inoffiziellen Titel als „beste Zweitvertretung“ hat der HCE bereits sicher. Mit einem Erfolg über den Vorletzten aus Leutershausen können die Erlanger am Samstag um 18.30 Uhr auch Platz drei hinter dem Pokal-Teilnehmerduo aus Pforzheim manifestieren. Auch die SGE ist um ein positives Ende bemüht und möchte sich noch einmal gut verkaufen.
TV Plochingen – HG Oftersheim/Schwetzingen – Zwar besitzen die Plochinger selbst keine Chance mehr auf die DHB-Pokal-Teilnahme, zwei Spiele für einen halbwegs positiven Saisonausklang bleiben aber noch: Am Samstag um 19 Uhr tritt das Schlusslicht beim TV an, ehe es Dienstag zum TSV Blaustein geht. Für die Oftersheimer bietet sich zum letzten Mal die Chance, doch noch einen Sieg in der Süd-Gruppe einzufahren.
TGS Pforzheim – HBW Balingen-Weilstetten II – Platz zwei und die DHB-Pokal-Teilnahme ist TGS nicht mehr zu nehmen. Also geht es am Samstag um 19 Uhr um einen gelungenen Saisonabschluss im letzten Spiel gegen Ballingen. Auch die Gäste haben sich mit zwei Siegen und einem Remis bislang ordentlich verkauft und traten als Zweite Mannschaft ohnehin außer Konkurrenz an.
TSV Blaustein – SG Pforzheim/Eutingen – Für den souveränen Spitzenreiter aus Pforzheim ist es am Samstag um 20 Uhr der letzte Auftritt der Spielzeit – mit der Chance auf die perfekte Runde. Bei sechs Siegen in sechs Spielen löste die SG als erstes Team eines der sechs vakanten Tickets zum DHB-Pokal 2021/2022. Diese weiße Weste wollen die Gäste wahren. Auf die Hausherren wartet indes am folgenden Dienstag noch die abschließende Aufgabe gegen den TV Plochingen – die ursprüngliche Ansetzung musste wegen eines Coronafalls verschoben werden.
(ENI)