Empor Rostock auf einem guten Weg
Und Verletzungen wollte man sich im Empor-Lager soweit es eben geht, vermeiden. Besonders aufgrund der in den vergangenen beiden Spielzeiten gemachten Erfahrungen, viele Leistungsträger über viele Wochen oder sogar viele Monate ersetzen zu müssen. „In der Vorbereitung ging es darum, dass wir kontinuierlich in kleinen Schritten nach vorne kommen und ein waches Auge auf die Belastungssteuerung haben“, blickt der Empor-Trainer zurück. Die Langzeitverletzten der Vergangenheit kehrten in der zurückliegenden Zeit nach und nach wieder ins Mannschaftstraining zurück. Ein Grund dafür, dass der zehnfache DDR-Männermeister auf Neuverpflichtungen verzichten konnte. „Durch die Verletzungen hatten wir ja schon im Vorgriff auf die Zukunft nachverpflichtet“, so der Trainer, der nun „einen breiten Kader zur Verfügung hat.
Der breite Kader startete am ersten Spieltag bei der HG Hamburg Barmbek in die Spielzeit. „Der erste Spieltag ist aber ne normal. Erst recht nicht in diesen Zeiten“, war Wiechers nach dem souveränen 33:19-Sieg erleichtert. Auch der 41:28-Heimsieg vor seinerzeit 1.383 Zuschauern gegen die Füchse-Berlin II ging scheinbar leicht von der Hand. Der Rostocker Trainer erinnert sich: „Das war einfach eine Topleistung. Berlin hatte in der Vorbereitung gegen viele Zweitligisten sehr gute Ergebnisse erzielt.“ Es folgte das inzwischen ewig junge Duell gegen den TSV Altenholz. „Zwischen beiden Mannschaften bestehen ja viele personelle Verbindungen. Man kennt sich in und auswendig. Ich war ja selbst dort Trainer“, schildert Wiechers, der über die Stationen THW Kiel und SG Flensburg-Handewitt den Weg zum HC Empor fand. Auch, wenn Altenholz in der Tabelle mit Platz elf den eigenen Erwartungen hinterherhinkt, hatte der 28:24-Auswärtserfolg viele Merkmale eines Spitzenspiels. „Altenholz hat uns alles abverlangt. Das Heimspiel gegen uns, ist das, das sie immer am meisten gewinnen wollen“, weiß der A-Lizenzinhaber.