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OHV Aurich und SG Pforzheim/Eutingen lösen Tickets zum DHB-Pokal 2021/2022

09.05.2021

Zwei der sechs DHB-Pokal-Tickets sind vergeben! Außerdem haben die Remis-Serientäter erneut zugeschlagen - in der Mitte-Gruppe ist hingegen noch alles offen. Der Spieltag im Ligapokal:

Gruppe Nord

TSV Altenholz – ATSV Habenhausen 27:26 (12:13) – Was für ein Herzschlagfinale – und was für ein Rückschlag der Habenhausener im Kampf um die beiden ersten Plätze. Der Siebenmetertreffer durch Malte Abelmann-Brockmann eine Minute vor dem Ende brachte die Entscheidung in einer absolut spannenden und knappen Partie. Für den ATSV war es die erste Niederlage, für Altenholz der zweite Sieg. Beide Mannschaften mischen nun kräftig im Kampf um den Platz hinter Aurich mit. Während der TSV nur noch das Duell mit Magdeburg II vor der Brust hat und auf Schützenhilfe hoffen muss, können die Gäste ihr Schicksal mit Spielen gegen Cloppenburg und Berlin II immerhin noch selbst entscheiden.

TV Cloppenburg – Oranienburger HC 28:28 (14:17) – Die Serie macht auch vor punktlosen Schlusslichtern nicht halt. Es ist schon kurios, was für eine Geschichte der OHC in dieser Pokalrunde schreibt: Vier Spiele haben die Gäste nun absolviert, aber keines davon haben sie als Gewinner oder Verlierer beendet. Jedes Duell endete Unentschieden, was die eigene Ausgangslage nicht unbedingt rosig macht, aber für eine Anekdote zum Schmunzeln allemal langt. Immerhin bescherten die Serientäter dem TVC damit den ersten Punktgewinn. Und das, obwohl Oranienburg nach der Pause bereits mit 21:24 im Hintertreffen lag. Erst das Siebenmeter-Tor durch den erneut stark aufspielenden Dennis Leroy Schmöker (neun Treffer) nach der Schlusssirene brachte den 28:28-Endstand – und Cloppenburg damit um den ersten Sieg.

OHV Aurich – Füchse Berlin II 32:28 (16:11) – Riesenjubel in Ostfriesland! Im Spitzenspiel gegen die Zweitvertretung der Berliner Füchse fuhren die Auricher den vierten Sieg im fünften Spiel ein und lösten damit vorzeitig das Ticket zum DHB-Pokal 2021/2022. Mit 5:1 Zählern sind sie nicht mehr von den ersten beiden Rängen zu verdrängen. Immensen Anteil am Heimsieg über den ärgsten, aber außer Konkurrenz antretenden Verfolger hatten Wilke de Buhr (elf Treffer) und Kevin Wendlandt (neun), die auf 20 der 32 Treffer kamen. Motiviert vom Pokal-Ticket startete der OHV ambitioniert mit 10:3 in die Partie und setzte sich so bis zur Pause komfortabel ab. Auch im Anschluss kamen die Gäste nicht näher als auf vier Treffer heran - erst beim 29:27 in der Schlussphase wurde es noch einmal ein wenig spannend. Doch auch dank des Auricher Trefferduos geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr.

 

Gruppe Mitte

TV Kirchzell – HSG Rodgau Nieder-Roden 23:33 (10:13) – Das sieht gut aus für die HSG: Drei Siege aus vier Spielen, die Tabellenführung – der DHB-Pokal ist greifbar nah. Auch dank des Auswärtserfolgs in Kirchzell, die sich bei nun 4:6 Zählern aus dem Rennen verabschieden. Mit dem überragend aufspielenden und neunfach treffenden Felix Mann setzten die Gäste im zweiten Durchgang ein Zeichen und setzten sich über 18:13 und 26:16 deutlich ab. Dabei ließ sich die Sieben von Trainer Jan Redmann auch nicht von den Kirchzeller Führungen im ersten Durchgang aus dem Konzept bringen.

SV Zweibrücken – HSG Bieberau-Modau 24:23 (12:10) – Auch Zweibrücken darf vom DHB-Pokal in der nächsten Spielzeit träumen. Der knappe Erfolg über die Falken der HSG brachte den zweiten Sieg im dritten Spiel ohne Niederlage. Dabei waren die Gäste kurz davor, den Hausherren mächtig in die Suppe zu spucken: Trotz fortwährender Führung über 60 Minuten kam die HSG exakt 59 Sekunden vor dem Abpfiff noch einmal auf 23:24 heran – doch es sollte der letzte Treffer bleiben, nachdem die Zweibrücker das Duell bei 23:19 fünf Minuten zuvor durchaus entspannter hätten runterspielen können.

TV Gelnhausen – ESG Gensungen/Felsberg 24:25 (14:14) – Kurios: Auch die ESG mischt weiterhin im Pokalfight mit. Dabei war der Auswärtserfolg in Gelnhausen der erste Sieg im vierten Spiel – bei drei Unentschieden. Und auch dieses Duell hatte absolut Potenzial für eine Punkteteilung, schlug die Führung doch immer wieder wechselnd hin und her. Die Gensunger 23:22-Führung kurz vor Schluss konterte der TV mit dem 24:23, ehe Jona Gruber und Heinrichs Wachs das Spiel erneut drehten. Die Schlussminute nutzten beide Teams für ein Time-Out, Profit konnte daraus aber keine Mannschaft mehr schlagen. Zumindest was Treffer angeht, denn am Ende jubelten die Gäste über den knappen Sieg und die Hoffnung auf den DHB-Pokal.

 

Gruppe Süd

HC Erlangen II – HC Oftersheim/Schwetzingen 33:31 (13:11) – Auch in Erlangen wurde es nichts mit dem ersten Pokalsieg des HC, der sich aber zumindest zu Beginn sehr geschickt anstellte. Das Schlusslicht überrumpelte die Zweitvertretung mit 7:1 und 10:6, ehe die Hausherren bei 11:11 schließlich ausglichen und noch vor der Pause in Führung gingen. Anschließend wendete sich das Blatt: Die außer Konkurrenz spielenden Hausherren zogen über 21:14 rasch davon, einzig bei 30:28 wurde es am Ende noch einmal spannend. Letztlich ließen sich die Erlanger den Sieg aber nicht mehr nehmen.

TGS Pforzheim – TV Plochingen 28:22 (14:12) – Steilvorlage für den Stadtrivalen und selbst die eigene Ausgangslage positiv gehalten: Nach der Derbyniederlage haben die Pforzheimer das Duell mit Plochingen für sich entschieden – und selbst beste Karten, gemeinsam mit der SG in den DHB-Pokal einzuziehen. Bis zum 6:6 verlief das Duell ausgeglichen, dann setzte TGS zur Pause einen kleinen Vorsprung an. Nach der Pause gelang dem TVP kein Ausgleich mehr, über 25:17 bauten die Hausherren die Führung weiter aus und feierten letztlich einen ungefährdeten Sieg.

TSV Blaustein – HBW Balingen-Weilstetten II 25:30 (16:16) – Bitterer Spielverlauf für den TSV, der nach dem jüngsten Erfolg mit Rückenwind in das Duell mit der Balinger Zweitvertretung (ebenfalls außer Konkurrenz in der Gruppe) gehen konnte. Bis zur Pause verzeichneten die Hausherren immer wieder leichte Vorteile, doch die Gäste glichen aus. Nach Wiederanpfiff waren es dann die Balinger, die vorlegten – und von 21:21 auf 26:21 wegzogen. Das konnten die Blausteiner nicht mehr kontern. Am Ende setzte es die dritte Niederlage im vierten Spiel.

SG Pforzheim/Eutingen – SG Leutershausen 35:23 (17:10) – Erst der Kantersieg, dann der große Jubel! Die Pforzheimer haben mit fünf perfekten Spielen bereits vorzeitig das Ticket zum DHB-Pokal 2021/2022 gelöst! Mit 10:0 Punkten sind sie nicht mehr von einem der beiden ersten Plätze zu verdrängen, egal, wie die beiden übrigen Partien ausgehen. Dass die Hausherren dieses Ziel nach der Steilvorlage von TGS Pforzheim schnellstmöglich erreichen wollten, machte das Team von Trainer Alexander Lipps in der ersten Hälfte bereits - wenn auch mit leichten Anlaufschwierigkeiten - deutlich. Bis zum 9:9 wehrten sich die Gäste nach Kräften, dann gelang ihnen aber in elf Minuten nur noch ein einziger Treffer. Und Pforzheim zog auf 17:10 davon. Diesen Vorsprung ließ sich der Tabellenführer auch in den zweiten 30 Minuten nicht mehr nehmen, über 25:16 und 31:20 wurde der "Feier"abend entsprechend eingeleitet.

(ENI)