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Sechs Teams wollen den Auswärtsfluch brechen

16.04.2021

Nächste Runde im spannenden Kampf um den Aufstieg: Ein dutzend Mannschaften duelliert sich am 2. Spieltag, um Erfolge zu bestätigen, Punktverluste auszumerzen - oder gut zu starten, was für Potsdam und Pfullingen gilt. Zum Auftakt setzten sich alle Heimteams am 1. Spieltag durch. Nun kämpfen die Auswärtsteams gegen diese Statistik.

 

Gruppe A

TuS Vinnhorst – VfL Eintracht Hagen – Schicke Premiere: Am Samstag um 18 Uhr wird das frisch gefertigte Sportzentrum Vinnhorst zum ersten Mal Austragungsort eines Pflichtspiels. Und der Rahmen ist wie geschaffen, denn das Duell zwischen den Hannoveranern und dem Spitzenreiter aus Hagen verspricht hochklassigen Handball. „Auch wenn Vinnhorst vergangene Woche noch spielfrei hatte, konnten sie im Vorfeld in einigen Testspielen überzeugen“, mahnt VfL-Trainer Stefan Neff, der speziell vor dem bundesligaerfahrenen Mittelmann Florian Freitag (früher GWD Minden) warnt.

MTV Braunschweig – HC Empor Rostock – Dickes Brett für den MTV, der mit Rostock am Samstag um 19.30 Uhr eines der hochgehandelten Teams der Gruppe empfängt.  Zum Auftakt setzte es eine knappe Niederlage gegen Hildesheim, die Coach Volker Mudrow aber nicht zu negativ bewertet wissen will: „Dass meine Mannschaft nach so langer Pause so stark spielt, verdient großen Respekt.“ Den erarbeitete sich Empor zum Auftakt auch mit der Leistung nach der Pause – aus einem 12:16-Rückstand machten sie daheim gegen den TuS Spenge noch einen 31:25-Erfolg, den sie nun in Niedersachsen vergolden und verlustpunktfrei an der Spitze verweilen möchten.

1. VfL Potsdam – Eintracht Hildesheim – Auch für Potsdam beginnt am Sonntag um 16 Uhr nun das Abenteuer Aufstiegsrunde mit einem Heimspiel. Zu Gast: Die Eintracht aus Hildesheim, die ihrerseits mit einem 32:29-Erfolg über Braunschweig zu überzeugen wusste und nun gewillt ist, den nächsten Erfolg nachzulegen und einen großen Schritt in Richtung Viertelfinals zu gehen. Für Potsdam geht es primär um einen ruckelfreien Start, um sofort wieder auf Wettkampfniveau Erfolge einfahren zu können – möglichst direkt gegen die Eintracht.

 

Gruppe B

HSG Hanau – HC Oppenweiler/Backnang – Derbysieger HCOB ist am Samstag um 19.30 Uhr bei der HSG zu Gast, die in Krefeld (26:27) nur knapp eine erste Überraschung verpasste. HC-Coach Matthias Heineke weiß aus dem Videostudium, was sein Team in Hanau erwartet: „Die HSG hat in der ersten Halbzeit viel Tempo ins Spiel gebracht.“ Etwas, das die Gäste im Derby gegen Heilbronn nach der Pause nur zu oft zuließen. Deshalb soll eine Abwehrleistung wie in der ersten Halbzeit, gepaart mit schnellen Angriffen, den Weg zum Erfolg ebnen. Doch auch die Hausherren wollen den Sieg, Trainer Hannes Geist erwartet eine aggressivere und offensivere 6:0-Deckung der Gäste. „Wir treffen auf eine eingespielte und spielstarke Mannschaft. Dort wurde in den vergangenen Jahren sehr gute Arbeit geleistet“, ergänzt Geist. „Wir müssen in der Deckung die Räume eng machen und unsere Räume nutzen und effektiv abschließen.“

TV Willstätt – HSG Krefeld Niederrhein – Der TV verlor seinen Auftakt, auch Krefeld überzeugte trotz des knappen Sieges nicht vollends und konnte sich am Ende bei Keeper Oliver Krechel bedanken. Nun treffen die beiden Teams am Samstag um 20 Uhr aufeinander. Und HSG-Coach Maik Pallach weiß, was die Gäste erwartet: „Sie kommen über ihre sehr hohe Spiel- und Kooperationsfähigkeit mit den Nachbarpositionen.“ Deshalb fordert er Feuer von Beginn an: „Dieses Herz, diesen Willen und die Begeisterung müssen wir über 60 Minuten abrufen!“ Aus der Niederlage in Dansenberg zieht Willstätts Handballchef Rainer Lusch Optimismus für die nächste schwierige Aufgabe: „Wir haben dort ein gutes Spiel gemacht und haben auch gegen Krefeld eine Chance, nur diesmal wollen wir sie nutzen.“

VfL Pfullingen – TuS 04 Dansenberg – Eine besondere Serie verbindet den VfL und die Dansenberger: In sechs Duellen gewann immer das Heimteam. Das wollen die Gäste am Samstag um 20 Uhr nun ändern – und die Mannschaft von Cheftrainer Steffen Ecker reist nach dem 29:27 zum Auftakt über Willstätt mit reichlich Selbstbewusstsein zu den Pfullingern, die zuletzt spielfrei hatten. „Wir haben noch die eher bescheidenen Auftritte in Pfullingen vor Augen, deshalb ist es unser erstes Ziel, dass wir uns nun wesentlich besser präsentieren“, sagt Ecker. Auf der anderen Seite ist der VfL mit voller personeller Stärke heiß auf den Wiederbeginn: „Für uns beginnt die Aufstiegsrunde gleich gegen das absolute Topteam der Süd-Gruppe“, erklärt VfL-Trainer Daniel Brack. „Wohin die Reise geht, werden die nächsten Wochen entscheiden. Wir sehen hier eine große Chance, haben aber keinen Druck“, ergänzt Abteilungsleiter Armin Geffke.

Alle Spiele gibt es live und exklusiv bei Sportdeutschland.tv und via dhb.de/livestreams.

(ENI)