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Trio kämpft in Gruppe A um die Spitze - Hagens Verfolger lauern in Gruppe B

22.04.2021

Nächste Runde im spannenden Kampf um den Aufstieg: Ein dutzend Mannschaften duelliert sich am 3. Spieltag, um Erfolge zu bestätigen oder Punktverluste auszumerzen. Weiterhin gilt: Keines der im Einsatz befindlichen Teams konnte bislang auswärts gewinnen. Das gelang einzig dem spielfreien VfL Eintracht Hagen.

Gruppe A

TuS Spenge – MTV Braunschweig – Noch punktlose Spenger wollen am Samstag um 19.15 Uhr die jäh entfachte Euphorie der Niedersachsen nach dem 31:30-Sieg über Rostock schnell wieder bremsen und die ersten Zähler aufs ostwestfälische Konto buchen. „Ja, das war wirklich eine echte Überraschung. Eine tolle kämpferische Leistung“, erklärte MTV-Coach Volker Mudrow nach dem Sieg. Das spielfreie Wochenende nutzte aber auch der TuS für einen sportlichen Vergleich, mit 35:28 gewann Spenge im Test gegen den TSV Handball Burgdorf II. Für die Hausherren wäre ein Punktgewinn wichtig, um nicht frühzeitig in der Gruppenphase den Anschluss an die vier oberen Plätze zu schnell zu verlieren. Braunschweig kann sich mit einem Sieg indes in der oberen Hälfte festsetzen.

HC Empor Rostock – 1. VfL Potsdam – Während der verlustpunktfreie Spitzenreiter Eintracht Hagen das spielfreie Wochenende genießt, können sich die Verfolger bestmöglich in Stellung bringen. So auch am Sonntag um 16.30 Uhr, wenn der zweitplatzierte HC Empor mit 2:2 Punkten den drittplatzierten VfL mit gleicher Punktzahl empfängt. Die Gäste holten in der Vorwoche gegen Hildesheim den ersten Sieg. „Für uns war es heute einfach wichtig, einen Fuß in diese Aufstiegsrunde zu bekommen“, erklärte Trainer Daniel Deutsch anschließend erleichtert. Die Rostocker unterlagen indes Braunschweig überraschend mit 30:31 und sind nun bemüht, den Eindruck aus diesem Spiel schnellstmöglich zu korrigieren und Hagen an der Spitze unter Druck zu setzen.

Eintracht Hildesheim – TuS Vinnhorst – Für die hoch eingeschätzten Vinnhorster aus Hannover setzte es zum Start eine Niederlage gegen Hagen, während Hildesheim sich vergangenes Wochenende in Potsdam die erste Pleite fing. Spannung ist also garantiert, wenn beide am Sonntag um 17 Uhr aufeinandertreffen. Immerhin: Die Hildesheimer konnten bereits einen Sieg bejubeln, das wollen nun auch die Gäste. "Es lässt sich feststellen, dass die Mannschaft mit einem absoluten Topfavoriten mithalten konnte. Wenn es gelingt, die kurze Schwächephase im nächsten Spiel gegen Hildesheim abzustellen, dann ist sicher etwas drin für den TuS", lassen die Vinnhorster auf ihrer Homepage verlauten.

 

Gruppe B

HSG Krefeld Niederrhein – VfL Pfullingen – Spannendes Duell am Samstag um 19 Uhr am Niederrhein: Gruppenfavorit und Vorjahres-Zweitligist Krefeld empfängt den VfL Pfullingen, der seinerseits im ersten Spiel vor einer Woche ein überraschendes Ausrufezeichen gesetzt und mit dem TuS 04 Dansenberg einen weiteren Hochkaräter der Gruppe mit 34:24 geschlagen hat. Für VfL-Trainer Daniel Brack liegt die Favoritenrolle klar beim Gastgeber: „Das Team verfügt über eine starke, kompakte Abwehr um Neuzugang Domagoj Srsen und hat in Torwart Oliver Krechel einen starken Rückhalt.“ Für die Gäste ist die lange Anreise am Spieltag hingegen ungewohnt. „Dennoch wollen wir mit einem emotionalen Auftritt für eine Sensation sorgen“, so Brack. Die Hausherren haben ihre weiße Weste allerdings beim TV Willstätt mit dem 28:28 beschmutzt und sind daheim auf eine bessere Ausbeute aus.

HC Oppenweiler/Backnang – TV Willstätt – Der HCOB grüßt niederlagenfrei mit 3:1 Zählern von der Tabellenspitze – und will das auch nach der Partie am Samstag um 20 Uhr gegen Willstätt tun. Die Gäste reisen mit einer gegensätzlichen Bilanz an, konnten ihren einzigen Punkt aber zuletzt überraschend gegen Gruppenfavorit Krefeld feiern. Zu unterschätzen sind die Gäste also auch für Oppenweiler nicht. Der HCOB startete als Außenseiter in die Aufstiegsrunde, gerade die Teams aus der Nordgruppe gelten als enorm stark. Andererseits war einhelliger Tenor, dass in der sieben Mannschaften umfassenden Südgruppe ein durchaus ausgeglichenes Niveau vorherrschen könnte. Die Murrtaler unterstrichen in den ersten zwei Begegnungen, dass sie in diesem Feld eine gute Rolle spielen können: Sieg gegen Horkheim, Remis in Hanau, Platz eins. Torhüter Stefan Koppmeier sagt: „Wir sind gut gestartet. Besonders wichtig war, im ersten Spiel einen Sieg zu holen, vor allem im Derby.“ Vor dem Baden-Württemberg-Duell gibt er sich optimistisch, nimmt sich und seine Mitspieler dafür aber in die Pflicht. Er sagt: „Wenn wir so weitermachen wie zuletzt, wird nach oben hin erstmal keine Grenze gesetzt sein – allerdings müssen wir weiter an unserer Leistung arbeiten.“ 

TSB Heilbronn-Horkheim – HSG Hanau - „Wir treffen mit Heilbronn auf einen Gegner, der sich die letzten zwei Wochen akribisch auf dieses Spiel vorbereitet hat. Nach ihrem verlorenen Derby gegen Oppenweiler werden sie brennen und uns mit einer ganz anderen Körpersprache empfangen, um natürlich die Derby-Niederlage ein bisschen vergessen zu machen. Zudem spielen sie zu Hause, wo sie schwierig zu schlagen sind und ihre ersten zwei Punkte einfahren wollen. Wir sind auf jeden Fall gewarnt und müssen mit allem, was wir haben, dagegenhalten“, sagt Hannes Geist, Trainer der HSG Hanau, vor dem Duell am Samstag um 20 Uhr. Die Gastgeber gelten als sehr spielstark und im Angriff als taktisch sehr variabel. Der langjährige Bundesligaspieler Michael Schweikardt bringt als Trainer nochmal einen ganz anderen Esprit in die Mannschaft, besonders was seine Spielphilosophie betrifft. Während der TSB jüngst spielfrei hatte, konnte Hanau mit dem Unentschieden gegen Oppenweiler den ersten Punkt einfahren.

Alle Spiele der Aufstiegsrunde gibt es live und exklusiv bei Sportdeutschland.tv und unter dhb.de/livestreams.

(ENI)